29. Mai 2023
StartAktuellHuawei streitet illegale staatliche Subventionen ab

Huawei streitet illegale staatliche Subventionen ab

Huawei hat Berichten widersprochen, dass das Unternehmen staatliche Subventionen entgegen genommen habe, um Rivalen auf Fremdmärkten unterbieten zu können. Ericsson steht derweil möglichen Strafmaßnahmen gegen das chinesische Unternehmen durch die Europäische Union kritisch gegenüber.

"Wir weisen sämtliche Vorwürfe zurück, Huawei habe sich Dumping-Praktiken bedient und von illegalen Unterstützungen des chinesischen Staates profitiert. Außerdem fechten wir zukünftige Untersuchungen der Europäischen Kommission in diesem Zusammenhang an", äußerte ein Huawei-Vertreter in einer Email. Der Nachricht ist ebenfalls zu entnehmen, dass das Unternehmen in keiner Weise von der EU über das geplante Vorgehen unterrichtet wurde.

Anfang der Woche war bekannt geworden, dass die EU Strafmaßnahmen gegen chinesische Unternehmen in Betracht zieht. Die Financial Times berichtete, dass der EU Beweise vorliegen, dass Huawei als auch ZTE vom chinesischen Staat subventioniert werden, um in der internationalen Konkurrenz bestehen zu können. Angeblich habe die EU deshalb bereits ein Gerichtsverfahren anberaumt.

Mobilfunkunternehmen wollen wirtschaftlichen Schaden abwenden

Die FT mutmaßte, dass europäische Unternehmen wie Nokia Siemens Networks, Ericsson, Alcatel-Lucent und andere in China aktive Firmen Schaden nehmen könnten, würden chinesische Konzerne in der EU wegen Wettbewerbsverzerrung belangt.

So zeigte sich selbst Ericsson dem EU-Vorhaben gegenüber kritisch. Firmenvertreter Ulf Pehrsson äußerte, dass "Ericsson ein überzeugter Fürsprecher des freien Handels" sei und "einseitige Verurteilungen" ablehnen würde. Würde die EU zu Strafmaßnahmen schreiten, würde das eine "Abwärtspirale" auslösen, so der Ericsson-Mann.

Neben dem steigenden Engagament chinesischer Firmen in der EU sind auch europäische Firmen wie NSN stark in China vertreten. Es ist also nicht weiter verwunderlich, dass die Firmen möglichen Unbill und wirtschaftliche Schäden soweit als möglich abwenden wollen.

Quelle: mobilebusinessbriefing.com

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

EMPFEHLUNGEN DER REDAKTION

MAGAZIN

APPS & SPIELE