Was unterscheidet ein 10-Zoll-Tablet von Hannspree von einem technisch identischen Noname-Tablet, und wo liegen die Unterschiede zu den Marktführern? Diesen Fragen sind wir in unserem Test nachgegangen.
Plusminus
+ Günstiger Preis
+ SoftMaker Office
– Performance
– Android 4.1.1
– Kein GPS
Hannspree ist hierzulande eine relativ unbekannte Firma. Die Taiwanesen arbeiten als Displaylieferanten für mehrere große Firmen und vertreiben seit einiger Zeit auch Monitore und Tablets unter eigenem Namen. Dementsprechend gespannt warteten wir auf unser Testgerät: das mit einem Internetpreis von 150 Euro sehr günstige 10-Zoll-Tablet.
Der erste Eindruck war durchaus positiv: Die Verarbeitung ist dank der Aluminiumrückseite in Ordnung, auch wenn der Plastikrahmen um das Display auf der Rückseite sehr billig wirkt. Es gibt aber keine unschönen Spaltmaße oder wackeligen Knöpfe. Im Vergleich zu den wesentlich teureren Tablets von Samsung und Sony bringt das Hannspad deutlich mehr Gewicht auf die Waage, zum längeren Lesen oder zum Halten mit einer Hand eignet sich das Tablet also nicht. Hanspree hat sämtliche Anschlüsse auf der linken Seite verbaut. Neben dem Power-Button und der Lautstärkewippe finden Sie hier einen Mini-HDMI-Anschluss, die 3,5-mm-Buchse für die Kopfhörer, einen MicroSD-Kartenslot und einen OTG-fähigen Micro-USB-Anschluss, über den man das Tablet auch aufladen kann. Das ist insofern nicht unwichtig, als Hannspree dem Hannspad ein riesiges Netzteil beilegt, das auf einer Mehrfachsteckdose gleich drei Plätze belegt.
Das Display ist für seinen Preis in Ordnung, es dürfte aber gerne einen Tick heller sein. Die Auflösung von 1280 x 800 Pixel hebt das Hannspad positiv von anderen Billig-Tablets ab, die auf einem 9,7-Zoll-Panel lediglich 1024 x 768 Bildpunkte anzeigen. Auch reagiert der Touchscreen prompt auf Eingaben.
Die auf der Rückseite verbauten Stereolautsprecher sorgen für eine befriedigende Audioausgabe, ein Klangwunder dürfen Sie aber nicht erwarten. Die Musikqualität über den Kopfhörerausgang ist gut. Auf ein GPS-Modul hat Hannspree bei diesem Tablet verzichtet, dafür ist Bluetooth mit an Bord – in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit.
Vorinstalliert auf dem Hannspree-Tablet ist Android 4.1.1 mit dem Play Store, Gmail und Google Maps. Das auf der Webseite fürs vierte Quartal 2013 angekündigte Update auf Android 4.2 ließ bis zum Redaktionsschluss Mitte Dezember auf sich warten. Als Besonderheit bringt der 10-Zöller die komplette Office-Suite von SoftMaker mit, bestehend aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationsprogramm.
Schwachpunkte
Hannspree bewirbt das Tablet mit einer Quad-Core-CPU, basierend auf dem Cortex A9. Dafür sind die gemessenen Benchmark-Ergebnisse aber deutlich zu schwach. Laut unseren Recherchen handelt es sich beim verbauten ATM7029-Prozessor von Amlogic keinesfalls um eine A9-CPU, vielmehr hat Actions hier einen vierkernigen A5-Prozessor verbaut und mit einer recht flotten Grafikeinheit (Vivante GC1000) kombiniert. Das Ganze als Cortex A9 zu verkaufen, ist aber stark übertrieben. Dennoch genügt die Leistung, um Full-HD-Videos mit dem vorinstallierten ES Media Player anzuschauen und um aktuelle Spiele wie Riptide GP2 zu spielen – wenn auch mit Abstrichen bei der Grafikqualität. Generell wirkt das Tablet aber recht träge.
Nicht gefallen hat uns auch, dass das WLAN-Modul in der Standardeinstellung auf Stromsparen getrimmt ist. Sobald Sie das Display ausschalten, erhalten Sie keine Mails mehr, und die Verbindung zum Internet bricht komplett ab. Nachdem wir diese Einstellung geändert hatten, damit das WLAN-Modul auch im Standby aktiv ist, verschlechterte sich die Akkulaufzeit drastisch, sodass wir das Tablet nach rund 12 Stunden (im Standby!) wieder an die Steckdose anschließen mussten. Für einen 6000-mAh-Akku ist das deutlich zu früh. Je nachdem, wie Sie Ihr Tablet benutzen, kann das ein entscheidender Punkt sein.

Den eingebauten Kameras steht höchstens das Prädikat „vorhanden“ zu. Brauchbare Fotos lassen sich damit keine erstellen. Die 0,3-Megapixel-Frontkamera reicht aber für nostalgische Videochats.
Fazit
Das Hannspad HSG1279 ist auf den ersten Blick ein weiteres Noname-Tablet aus China mit sehr guten Spezifikationen. Durch die Mogelpackung beim Prozessor erhalten Sie aber nicht wirklich mehr als bei anderen Noname-Herstellern mit MediaTek- oder Rockchip-Prozessoren. Einzig beim Display finden Sie in dieser Preisklasse kaum Alternativen. Im Vergleich zur Konkurrenz von Topmarken wie Samsung, Google oder LG fällt das Hannspad durch die weniger guten Kameras, das etwas träge Android-System und das schwächere Display zurück. Ist der Preis das Kaufkriterium, dann erhalten Sie für 150 Euro ein akzeptables Tablet mit leicht ruckelndem Android-System. Für 200 Euro gibt es aber wesentlich bessere Tablets mit Full-HD-Auflösung.
HANNspad SN1AT71B – HSG1279
Kerndaten | |
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Hersteller | Hannspree |
Formfaktor | 10,1-Zoll-Tablet |
Auflösung | 1280 x 800 Pixel |
Prozessor | 1,2 GHz, Quad-Core, Cortex A5 |
Speicher | 16 GByte, MicroSD-Slot vorhanden |
Kamera (Front/Haupt) | 0,3 MP / 2 MP |
Android-Version | Android 4.1.1 |
Akku | 6000 mAh |
Laufzeit (gemischt) | 6 h |
Gewicht | 620 Gramm |
Preis (Internet) | 150 Euro |
Performance | |
AnTuTu-Benchmark | 9979 Punkte |
Vellamo (HTML5/Metal) | 978/284 Punkte |
Android-User-Bewertung | 2,5 Punkte |
ist alles schön und gut, hab auch so ein Steinzeit Teil hier rumliegen. nachdem es die Kinder in den Fingern hatten ging mein Muster nicht mehr.
also dachte ich an Recovery, auch alles gut und schön aber ohne Lautstärke-tasten ist das ein Traumdenken von mir gewesen. Das wird in so gut wie keinem Artikel den ich in der Zeit gelesen habe beschrieben, selbst der Support kann einem nicht wirklich weiterhelfen weil da 0 Kompetenz da ist und mit Ratschlägen um die Ecke kommt die in Android zwar gehen wenn aber nicht über das Muster kommt hat man auch kein Android.
Fazit zu dem Teil – Legt lieber 20-50€ drauf und kauft was vernünftiges als so ein Schrott