22. September 2023
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Google Smart Glasses: Sehen Sie die Welt mit Android-Augen

Google arbeitet an einer Android-Brille, die den zukünftigen Umgang mit der Smartphone-Technologie und die Anwendung Web-basierter Informationen im Alltag revolutionieren könnte.

Erinnern Sie sich zufällig an die „Thump“-Serie des Sonnenbrillen-Herstellers Oakley? Die recht martialisch aussehenden Brillen (rechts abgebildet) verfügten über einen integrierten MP3-Player und galten schon aus diesem Grund als futuristisch. Aufgrund ihres recht gewöhnungsbedürftigen Designs und des gesalzenen Preises von etwa 300 Euro hatten die Musik-Brillen jedoch nie das Zeug zum Verkaufsschlager – inzwischen ist die Produktion eingestellt.

Der Google-Durchblick

Wie nun aus verschiedenen amerikanischen Tech-Blogs zu hören ist, arbeitet Google schon seit längerem an einer Android-Brille, die Internet-Inhalte, wie bei einem HUD-Display, auf die Innenseite eines der Brillengläser projizieren kann. Kombiniert mit einem Musik-Player wie bei der Oakley Thump-Serie, Frontkamera, GPS, WiFi, Bluetooth und Telefon-Funktionen hat die Brille das Potential, das Smartphone zumindest unterwegs komplett zu ersetzen. Zur Steuerung stattet Google die Brille mit einem Gyro-Sensor aus: So kann man Aufgaben im wahrsten Sinne des Wortes „abnicken“. Weitere unverbindliche technische Details: Sprachein- und Ausgabe, 8 GByte interner Speicher und ein 1 GHz ARM-Prozessor.

Die Brille könnte der Grundstein von Googles Cloud Eyewear sein. „Die Entwicklung der Brille verlangt keine technologischen Wunderleistungen, lediglich Kostenoptimierung“, sagt Rob Enderle, ein amerikanischer Technologie-Analyst. „Die Kosten für das Display werden den Löwenanteil ausmachen“, so Enderle.

Zukunftsmusik

Hat die Google-Brille das Zeug dazu, die Mobilfunkwelt zu revolutionieren? Scheiterte das Oakley-Modell noch an seinem klobigen Äußeren, könnte sich eine dezent gestaltete Google-Brille durchaus durchsetzen  – man denke nur an die Bedienungsmöglichkeiten während der Sportausübung oder dem Autofahren, wo die HUD-Technologie schon längst Einzug gehalten hat.

Preislich soll sich das Google-Nasenfahrrad übrigens zwischen 250 bis 600 US-Dollar einpendeln – es könnten also verschiedene Versionen in Planung sein. Auch Apple soll an einer eigenen Ausführung der schlauen Brille arbeiten. Welches Potential sehen Sie in dieser Technologie?

Marcel Hilzinger
Marcel Hilzinger
Ich bin Marcel und Gründer von Android User. Unsere Webseite existiert nun bereits seit dem Jahr 2011. Hier findest du eine Vielzahl von Artikeln rund um das Thema Android.

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