Google droht in Russland neuer Ärger. Die Wettbewerbshüter werfen dem US-Unternehmen vor, seine Marktmacht missbraucht zu haben. Es droht eine unangenehme Strafe.
Die Suchmaschine Google gehört in vielen Regionen zur Nummer Eins. Allerdings trifft dies nicht in Russland zu und ginge es nach dem lokalen Konkurrenten Yandex, soll dies auch erstmal so bleiben.
Im Februar hatte Yandex bei der Wettbewerbsbehörde FAS Beschwerde eingelegt. Daraufhin wurde eine Untersuchung eingeleitet. Die Gründe für die Ermittlungen beruhen auf Vorwürfe, wonach Google seine starke Marktposition im mobilen Bereich mit den Android-Geräten missbrauchen soll. Genauer gesagt geht es um die vorinstallierten Google Mobile Services Anwendungen samt dem Google Play Store. Laut der FAS soll Google das Gesetz von bestimmten vorinstallierten Apps auf mobilen Geräten verletzt haben. Sollte der Internetkonzern aus den USA den Forderungen nicht nachkommen und nicht damit aufhören die eigenen Apps als Standard auf russischen Android-Geräten festzulegen, um daraus eine vorteilhafte Position zu erreichen, droht eine Geldstrafe in Höhe von insgesamt 15 Prozent der Einnahmen 2014 aus dem russischen Markt. Der Marktführer Yandex bestätigte die Verstöße und teilte mit, dass sie mit dem Urteil zufrieden sind und die Entscheidung der FAS begrüße.
Derzeit wird Google nicht nur in Russland genauer unter die Lupe genommen, sondern ebenfalls in der EU. Und auch hier droht dem Unternehmen eine Milliardenstrafe.
Der Schwachsinn nimmt kein Ende.