Auf der Google Startseite ist das Logo heute sehr stark künstlerisch angehaucht. Dahinter verbirgt sich das Doodle zu Ehren der Künstlerin Katarzyna Kobro, welche am heutigen 26. Januar ihren 124. Geburtstag gefeiert hätte.
Google ehrt die Künstlerin Katarzyna Kobro
Bei Katarzyna Kobro handelte es sich um eine polnische Avantgarde-Bildhauerin und Kunsttheoretikerin mit deutsch-lettischer sowie russischer Herkunft. Geboren wurde sie am 26. Januar 1898 in Moskau. Sie starb bereits mit 53 Jahren in Łódź.
Sie schuf geometrischen Skulpturen und war damit eine der ersten Künstlerinnen für abstrakte Kunst im frühen 20. Jahrhundert.
Aufgrund ihres frühen Interesses an Kunst und Wissenschaft schrieb sich Katarzyna Kobro 1917 an der Moskauer Schule für Malerei, Bildhauerei und Architektur ein.
1920 schuf sie ihre erste Skulptur – eine Verschmelzung von Metall, Holz, Glas und Kork. Sie trug den Titel „Tos 75 – Struktura“. Kurz darauf zog sie nach Polen und schuf ihre berühmtesten Werke. Darunter die Skulpturenserie „Kompozycja Przestrzenna“ (1925 – 1933) sowie das Philosophie-Buch „Composition of Space: Calculations of Space-Time Rhythm“ (1931). Das Buch schrieb sie zusammen mit ihrem Mann Władysław Strzemiński. 1936 unterzeichnete Katarzyna Kobro das „Manifeste Dimensioniste“, welches die Integration wissenschaftlicher Fortschritte in die Kunst forderte.
Das heutige Google Doodle zeigt die Google Buchstaben in abstrakten Formen. Das große sowie das kleine „G/g“ sind noch relativ gut erkennbar. Die beiden O´s, das kleine l sowie das kleine e sind nur erkennbar, wenn man den Schriftzug im gesamten kennt. Ohne das Wissen des Google Schriftzuges sind hier lediglich Skulpturen erkennbar, angelehnt an die Skulpturen der Künstlerin Katarzyna Kobro.
Deren Werke wurden Mitte des 20. Jahrhunderts von Kunsthistorikern restauriert, was das Interesse auf die sozialen und künstlerischen Bewegungen ihrer Zeit neu entfachte. Viele Kunstwerke von Katarzyna Kobros sind derzeit im Museum of Modern Art in New York in der Ausstellung „Collection 1940s – 1970s“ zu sehen.
Weitere Infos zum Doodle gibt es hier.