Wenn die Informationen stimmen, die Sammobile.com von seinen Tippgebern erhalten hat, dann wird das Samsung Galaxy S6 zwar weniger Samsung-Apps vorinstalliert haben, dafür aber eine Reihe Bloatware von Microsoft mitbringen.
Bloatware nennt man Apps, die auf einem Handy vorinstalliert sind, sich nur schwer oder gar nicht deinstallieren lassen und üblicherweise auch von den wenigsten Nutzern aktiv eingesetzt werden. Samsung ist bekannt dafür, bei seinen Galaxy-Smartphones sehr viele solcher – aus Samsung-Sicht -nützlicher Apps mitzubrigen. So verwundert es nicht, dass bei Handys mit 16 GByte internem Speicher bei Samsung-Geräten am wenigsten freier Platz für die Nutzerdaten bleibt.
Alles wird besser, verkündete Sammobile.com vor kurzem, weil Samsung beim Galaxy S6 angeblich weniger Apps vorinstalliert. Das scheint aber nur die Hälfte der Wahrheit gewesen zu sein, denn den freien Platz füllen die Koreaner nun allem Anschein nach mit Anwendungen von Microsoft. Neben Office Mobile (inklusive Office365-Abo), OneNote und OneDrive soll auch Skype auf dem Galaxy S6 vorinstalliert sein.
Samsung ist nicht der einzige Partner von Microsoft, das in letzter Zeit aggressiv versucht, unter Android Fuß zu fassen. Auch Cyanogen Inc. hat einen Pakt mit Redmond geschlossen und ein paar Millionen zugeschoben bekommen, um entsprechende MS-Apps in Zukunft vorinstalliert anzubieten. Während Microsoft auf dem Desktop immer noch eine Art Monopolstellung durch seine Office-Anwendungen und Outlook besitzt, gibt es unter Android allerdings mehr als genügend Alternativen für die Microsoft-Anwendungen. Für Samsung bedeutet der Deal mehr Unabhängigkeit von und ein weitres „Druckmittel“ gegen Google. Zudem haben sich Samsung und Microsoft erst vor kurzem Außergerichtlich über Lizenzstreitigkeiten geeinigt. Gut möglich, dass Samsung hier Microsoft also nicht nur einen kleinen Gefallen tut.
Quelle: sammobile.com via Twitter