Heute geht das Firefox-Betriebssystem in Spanien an den Start. Als erstes Trägergerät fungiert das ZTE Open, der Preis liegt mit umgerechnet 60 Euro geradezu unglaublich niedrig.
In Spanien ist es soweit: Mit Firefox OS tritt ein neues Betriebssystem den Marsch auf die Smartphone-Welt an. Der Preis für das ZTE Open, auf dem Firefox erstmals installiert wird, liegt bei günstigen 69 Euro – darin sind bereits 29 Euro Gesprächs/Datenguthaben inklusive. Macht 40 Euro für ein Smartphone – auf den ersten Blick ein Preishammer, der seinesgleichen sucht.
Doch das ZTE trifft auf einen Markt, der speziell in Spanien bereits von günstigen Androiden beherrscht wird. Android hat als Betriebssystem weltweit inzwischen 70 Prozent Marktanteil – speziell in Spanien sind Android-Geräte sehr beliebt. Es ist spannend zu beobachten, ob Firefox mit seinem Billig-Smartphone ausreichend Nutzer begeistern und vor allem durch ein ausreichendes App-Angebot punkten kann. Bis dato sind im Firefox Marketplace noch keine 1500 Apps zu haben – das sollte sich jedoch schnell ändern.
Unter 1500 Apps
Immerhin finden sich neben Lückenfüller-Apps bereits große Namen wie Twitter, Facebook und Evernote. Trotzdem bleibt ist die Frage berechtigt, warum man nicht für 50 Euro mehr ein günstiges Android-Smartphone erwerben sollte, mit dem man Zugriff auf mehr als 700.000 Google Play-Apps erhält. Um eine Überlebenschance zu haben, muss Firefox also möglichst viele Entwickler an Bord bekommen.
Was meinen Sie zu Firefox OS? Leisten die Mozilla-Entwickler wertvolle Arbeit für die Verbreitung von Open Source-Software und machen am Ende Android Konkurrenz oder bedeutet die Arbeit an Firefox OS schlicht vergebliche Liebesmüh?
Quelle: androidcentral.com