Google hat ausgewählten Entwicklern einen genaueren Blick auf seine Datenbrille Glass ermöglicht, wie der amerikanische Nachrichtenkanal abc berichtet. Die Aktion lief unter strengster Geheimhaltung ab.
Project Glass soll Googles nächstes großes Ding sein – wenn die Datenbrille denn entsprechend ankommt. Während Googles letztjähriger I/O-Konferenz meinte Sergey Brin, „dass das eine wirklich neue Technologie sei“ und man „alle auffordere, daran mitzuarbeiten“. Trotzdem mussten die von Google zu einem streng geheimen Event eingeladenen Experten je 1500 Dollar zahlen, um einen Blick auf eine Frühversion der Brille werfen zu dürfen.
Einladung zur Entwicklungsarbeit oder nur geschickte PR?
Den anwesenden Entwickler war es untersagt, das Veranstaltungsgebäude zu verlassen oder die Brillen mit dem eigenen Google-Konto zu synchronisieren. Google Glass-Experte Ritu Kumar zeigt sich trotzdem beeindruckt: „Mit Hilfe von Google Glass interagiert man mit seiner unmittelbaren Umgebung – bei einem Smartphone starrt man lediglich auf den Bildschirm und nimmt nicht wahr, was um einen herum geschieht“.Erst letzte Woche wurde Sergey Brin höchstpersönlich mit Google Glass in der New Yorker U-Bahn gesichtet.
Ob das Event den anwesenden Entwicklern tatsächlich einen Erkenntnisgewinn verschafft hat oder lediglich eine ausgeklügelte PR-Aktion war, bleibt abzuwarten, denn sämtliche Personen verpflichteten sich qua Unterschrift zu absolutem Stillschweigen über das Gesehene.