Liebe Leserinnen, Liebe Leser
Laut aktuellen Zahlen von Facebook haben sich mittlerweile über 900 Millionen Leute einen Facebook-Account angelegt [1]. Über die Hälfte davon nutzt Facebook über ein Mobilgerät, Sie auch? Wenn man sich die Kernzahlen von Facebook durchschaut, sticht noch ein weiteres Detail hervor: Jeden Tag laden die Facebook-Nutzer im Durchschnitt 300 Millionen Fotos zum Social-Networking-Giganten hoch – jeden Tag! Im Vergleich dazu sieht Google+ mit seinen Schätzungsweise 120 Millionen Nutzern, von denen rund 80 Millionen aktiv sein dürften, recht bescheiden aus.
Kennen Sie Google+?
Für das aktuelle Heft haben wir uns Social Networking als Titelthema ausgesucht. Auch wenn vermutlich die meisten Leser wissen, wer und was Facebook ist und wie man die Facebook-App benutzt, bietet Google Play ein sehr breites Spektrum an Social-Networking-Apps, von denen wir im aktuellen Heft ein gutes Dutzend vorstellen. Eine der besten Alternativen zu Facebook stellt mit Sicherheit Google+ dar. Während Facebook allein schon durch die Masse bis auf weiteres die Nummer Eins bleiben wird, um mit allen Freunden in Kontakt zu bleiben, bietet sich Google+ an, um mit bestimmten Freunden den Kontakt zu halten oder neue interessante Personen kennen zulernen. Der große Vorteil von Google+ besteht darin, dass es bislang keine Möglichkeit gibt, Texte automatisch auf dem Social Network zu veröffentlichen. Sämtliche Beiträge sind somit „von Hand geschrieben“, was für eine deutlich bessere Qualität sorgt. Freilich ist das ein Problem für alle, die Ihre Status-Updates bei Google+, Facebook, Twitter und eventuell weiteren Netzwerken posten möchten. Aber für Google+ ist das in jedem Fall ein Vorteil. Falls Sie Google+ also noch nicht kennen, dann lohnt sich ein Blick auf die Webseite [2] und die Android-App, die wir im Artikel auf Seite 19 und auf der Heft-CD ausführlich vorstellen.
Fotos statt Texte
Bei Facebook & Co. geht es nicht zuletzt auch darum, seinen Freunden übers Netz ein Lebenszeichen zu übermitteln oder einfach mal mitzuteilen, was man gerade so macht. Zusammen mit Android und der passenden App bietet es sich da geradezu an, anstelle eines langweiligen Textes ein Foto zu schießen und online zu stellen. Facebook möchte auch hier die Nummer Eins im Geschäft bleiben und hat deshalb das Social-Photo-Netzwerk Instagramm gekauft und kurz darauf Mitte Mai auch noch ein zweites StartUp, das sich dem Thema Foto-Sharing gewidmet hat, übernommen. Aus Android-Nutzer-Sicht ist das nicht weiter tragisch, kann man seine Fotos ja aus praktisch jeder Kamera-App heraus über etliche Wege ins Netz stellen. Möchten Sie aber auch zum Kreis der Instagram-Nutzer gehören, dann lesen Sie am besten unseren Artikel ab Seite 26.
Ich weiß, wo du bist
Einen dritten wichtigen Aspekt sozialer Netzwerke bilden neben den Status-Meldungen und Fotos die sogenannten Check-In-Tools. Hier geht es darum, seinen Freunden mitzuteilen, wo man sich gerade befindet. Über die Vor- und Nachteile solcher Dienste und welche Apps es dazu unter Android gibt, lesen Sie ab Seite 30. Beachten Sie dazu auch unsere App-Empfehlung Banjo [3] auf Seite 52.
Social Networking ist aber nur eines von vielen spannenden Themen in der aktuellen Ausgabe. Mindestens so interessant dürfte das neue Flaggschiff von Samsung – das Galaxy S III – sein. Für einen ausführlichen Testbericht musste diese Ausgabe leider zu früh in die Druckerei. Wir haben Ihnen aber auf vier Seiten die wichtigsten Informationen zum neuen Galaxy-Smartphone zusammengefasst.
Nun wünsche ich viel Vergnügen mit der aktuellen Ausgabe,
Marcel Hilzinger