28. November 2023
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Die zehn Lieblings-Apps unserer Leser

Auf unserer Facebook-Seite fragten wir unsere Leser nach ihren Lieblings-Apps. Das Resultat der Umfrage lesen Sie nun in diesem Artikel mit 12 ganz tollen App-Tipps für den Alltag und die gute Unterhaltung.

Falls Sie unsere Facebook-Seite noch nicht kennen sollten: Sie finden uns unter der Adresse https://www.facebook.com/androiduser.de. Hier verlosten wir im November zehn Flashenöffner von Android Schweiz für die besten App-Tipps. Das Resultat liegt nun in Form dieses Artikels vor. Haben auch Sie einen besonderen App-Tipp, dann zögern Sie nicht, eine Mail an uns zu schicken.

Ein Blick in die Sterne mit Google Sky Map

Diese App ist ein weiser Lehrmeister, wenn Ihnen Alphard, Prokyon, Spica und Vindematrix nichts sagen. Das sind keine neuen Android-Versionen oder Kollegen von Asterix und Obelix, sondern Sterne. Mit Google Sky Map [1] lassen sich faszinierende Ausflüge ins All unternehmen. Schnell hat man sich die App auf den Androiden geladen, und schon gibt es Fachwissen en masse. Alles, was man dazu tun muss, ist das Smartphone in die entsprechende Himmelsrichtung halten – alles andere wird auf dem Display angezeigt. Neben dem Aufzeigen aller möglichen Planeten, Sterne und Sternbilder kann man sich in der App als Vorgeschmack auf den nächsten Ausflug ins All schöne Galaxie-Galerien ansehen und nach bestimmten Begriffen suchen. Achtung: Raumschiffe wie beispielsweise die Nostromo aus der berühmten Alien – Reihe findet die App leider nicht.

Abbildung 1: Ein Blick auf Venus und Umgebung mit Google Sky Map.
Abbildung 1: Ein Blick auf Venus und Umgebung mit Google Sky Map.

Bei Extreme Roadtrip klemmt das Gaspedal

Stellen Sie sich vor, Sie fahren durch eine einsame Landschaft, und das Gaspedal klemmt. Wenn Sie wollen, können Sie bei Extreme Roadtrip [2] nachempfinden, wie einem da zu Mute ist. Im Spiel rasen Sie gleich zu Beginn auf einen Abgrund zu. Nach dem Durchbrechen einiger Bauzäune segeln Sie in die Tiefe. Doch wo andere Spiele aufhören, fängt dieses Spiel erst an, denn je nach Szenerie erwarten Sie am Fuße der Klippen Kakteen, Bambusstauden, Bäume oder Felsen, die es tapfer zu durchsteuern gilt. Dank klemmendem Gaspedal werden Hügelchen zu Rampen, und zum Glück ist Ihr Auto so stabil, dass Flora und Fauna kein Hindernis darstellt – aber nur, wenn man fahrerisches Können zeigt. Man rast wie der Blitz durch die Landschaft und wird einfach nicht langsamer – auch, wenn das Benzin ausgeht, was etwas unlogisch ist. Ziel des Spiels ist es, eine möglichst lange Strecke zurück zu legen, ohne auf dem Dach zu landen. Das ist leichter gesagt als getan, denn steuert man nach jeder Flugeinlage nicht möglichst geschickt und behutsam wieder den Boden an, zerlegt es das eigene Fahrzeug zu Kleinholz. Während man in der Luft ist, kann man allerlei Stunts wie Front- und Backflips vollführen, die ebenfalls honoriert werden. Landet man stets mit allen Rädern gleichzeitig, gibt es extra-Speed – der Lachgaseinspritzung sei Dank.

Abbildung 2: Extreme Roadtrip ist bei dieser Szene nicht zu Ende - es geht erst richtig los!
Abbildung 2: Extreme Roadtrip ist bei dieser Szene nicht zu Ende – es geht erst richtig los!

ZD Box bringt den Androiden unter Kontrolle

Der Besitz eines Smartphones ist für manche Benutzer gleichbedeutend mit der Rolle eines Dompteurs im Zirkus. Die Daten tanzen um einen herum, ohne das man eine vernünftige Handhabe hätte. Die ZD Box [3] sorgt für mehr Übersicht. Die App eröffnet mit allerlei Informationen über die Akkunutzung: Besonders gefällt hier die Liste der Stromfresser – man kann erkennen, wo am meisten Energie verschwendet wird. Im Untermenü „Mobiler Traffic“ kann ein Limit festgelegt werden, falls man ein bestimmtes Download-Volumen nicht überschreiten will. Zudem kann man einige Parameter wie Zählerperiode, Datenlimit und Abrechnungstag festlegen. Auch über eine „Nicht stören“-Funktion verfügt die App.

Mit der ZD-Box lassen sich zudem beliebig viele Apps sperren. Nur Passwortinhaber haben dann Zugriff auf die Anwendungen. So gehen Sie sicher, dass nur Befugte einen Blick auf Ihre Anwendungssammlung werfen. Auch als Kindersicherung lässt sich diese Funktion ganz gut einsetzen. Beendet der „Task Killer“ nur momentan laufende Programme, so können Sie mit dem „Uninstaller“ gleich komplette Apps löschen und viel Speicherplatz frei schaufeln. Mit der Funktion „App auf SD“ lassen sich je nach Speichervolumen beliebig viele Apps von der SD-Karte hin- oder herschieben.

Abbildung 3: Die ZD-Box entwirrt das App-Durcheinander auf Ihrem Smartphone.
Abbildung 3: Die ZD-Box entwirrt das App-Durcheinander auf Ihrem Smartphone.

Datenverschiebung mit Samba Filesharing

Wer gerade kein USB-Kabel zur Hand hat und Daten zwischen Smartphone und Laptop oder PC verschieben will, stand bis jetzt vor einem mehr oder weniger großen Problem. Mit Samba Filesharing [4] wird diese Aufgabe deutlich vereinfacht.

Mit der App bindet man die SD-Karte des Androiden einfach als Laufwerk ins Heimnetzwerk ein. In den Genuss dieser Funktion kommen allerdings nur Besitzer gerooteter Smartphones ab Android Version 2.1 oder höher. Achtung: Dateien lassen sich nicht, wie der Name vielleicht suggeriert, Dropbox-ähnlich mit Gott und der Welt teilen, sondern nur innerhalb des Heimnetzwerks verschieben. Hat man sich die App heruntergeladen, muss man ihr nurmehr Super-User Rechte gewähren und Benutzernamen und Passwort angeben. Dann fährt man den Windows-Rechner hoch, öffnet auf diesem das Handy über ein Dialogfenster und schon geht die Datenschieberei über die SD-Karte los.

Folder Organizer

Mit Folder Organizer [5] bekommen Sie die Datenflut auf Ihrem Telefon besser in den Griff. Nach einem kurzen Tutorial, in dem ein Überblick über die Funktionen des kleinen Programms gegeben wird, verschafft einem die App eine komplett neuen Zugang zum Smartphone. Betätigt man den wichtigsten Button „Labels“, so bekommt man alle auf dem Smartphone vorhandenen Programme und Daten unter Überbegriffen geordnet aufgetischt. Jetzt kann man diese nach Herzenslust sortieren, auf die SD-Karte verschieben, umbenennen und in eigens benannten Foldern unterbringen. Wem die Funktionen der kostenlosen Version der App noch nicht genug sind, der kann sich für 0,99 Euro auch die Vollversion herunterladen.

Abbildung 4: Folder Organizer bringt Ordnung in den Androiden.
Abbildung 4: Folder Organizer bringt Ordnung in den Androiden.

Quick Pic

Wenn Ihre Standard-Foto-App etwas langsam ist und kaum Zusatzfunktionen bietet, sollten Sie weiterlesen. Mit Quick Pic [6] können Sie Ihre Bilder ordnen und nach Herzenslust abändern.

Auf den ersten Blick kommt die App etwas einfältig daher. Das täuscht jedoch – sie bietet deutlich mehr als die meisten serienmäßigen Foto-Apps. Denn wenn man ein Bild länger anklickt, kann man vielerlei Veränderungen daran durchführen: Versenden, Drehen, Verkleinern, Schrumpfen und Zuschneiden, Kopieren, Verschieben und wieder neu anzeigen – Möglichkeiten en masse also, die eigenen Schnappschüsse ein wenig zu individualisieren.

Darüber hinaus kann man die Bilder auch nach Datum und Namen sortieren. Profis und Vielfotografierer würden sich jedoch eine noch genauere Unterteilung nach Tagen in unterschiedlichen Ordnern wünschen – vielleicht gibt es das ja in einer zukünftigen Version. Trotzdem ist die App eine der schnellsten im Market, wenn es um unkompliziertes Arbeiten an den eigenen Fotos direkt aus dem Album geht. 3,5 von 5 Sternen.

Abbildung 5: Sortieren und Editieren Sie Ihre Bilder mit der Quick Pic App.
Abbildung 5: Sortieren und Editieren Sie Ihre Bilder mit der Quick Pic App.

Musikgenuss mit iSyncr

iSyncr for PC [7] ist einfach unheimlich praktisch. Mit der App können Sie sämtliche iTunes-Dateien bequem auf Ihren Androiden laden, und das auch kabellos. Für alle, die ihre Musik auf ihrem Laptop oder PC mit iTunes organisieren und nun gerne auch mit Ihrem Smartphone in den Hör- oder Sehgenuss der Bits und Bytes kommen wollen, gibt es eine einfache Lösung: Gehen Sie auf den Android Market und laden sich iSyncr für PC oder Mac herunter. Um Musik auch drahtlos vom PC auf den Androiden zu verschieben, holen Sie sich am besten noch das WiFi AddOn [8] für die App. Dann muss man sich noch von der Entwickler-Homepage [9] den Server für den eigenen Computer holen, die recht intuitive Anleitung beachten, fertig! Achtung: Damit die App reibungslos funktioniert, sollte man sicher stellen, dass auf der SD-Karte des eigenen Telefons auch ausreichend Speicherplatz für die gewünschte Musik vorhanden ist. Hundert Megabyte und mehr haben sich da ganz schnell angesammelt.

Abbildung 6: Mit iSyncr holen Sie sich die iTunes-Tracks auf den Androiden.
Abbildung 6: Mit iSyncr holen Sie sich die iTunes-Tracks auf den Androiden.

Eine schlaue Tastatur: SwiftKey X

Smartphone-Tastaturen sind zwar meist zweckmäßig, oft aber auch verbesserungsbedürftig. Mal fehlen einzelne Funktionen, mal haben die Buttons eine ungünstige Größe und manchmal will das Design nicht recht gefallen. Die App-Tastatur SwiftKey X [10] ist eine schöne und clevere Alternative zum Einheitsbrei. Über einen freundlichen Installer wird man zunächst in die Funktionsweise eingeführt. Die Tasten sind übersichtlich voneinander abgegrenzt und lassen sich hervorragend treffen. Doch SwiftKey verfügt auch über eine Lernfunktion: Beginnt man eine Nachricht zu verfassen, schlägt die Tastatur Startwörter vor und lernt aus den Texten, die man geschrieben hat. So hat man am Ende einen wahrlich personalisierten Begleiter, der einem viel Arbeit abnimmt. Im Kurztest wurde die Schreibgeschwindigkeit jedenfalls deutlich gesteigert.

Abbildung 7: SwiftKey X ist eine Tastatur die weiß, was man will.
Abbildung 7: SwiftKey X ist eine Tastatur die weiß, was man will.

Vlingo der Sprachassistent

Vlingo [11] ist ein beredter Begleiter. Dieser schlauen App können Sie Ihre Wünsche wörtlich mitteilen – sie führt sie postwendend aus. Unter Verwendung der App müssen Sie also weit weniger Tasten drücken als im Normalfall. Nach einer kurzen Einführung kann man sofort auf die sieben Grundfunktionen der App zugreifen. Dazu gehören SMS senden, Anrufe tätigen, Suchaufträge im Intern, soziale Netzwerke aktualisieren, Apps öffnen, Routen planen und sich eingehende Nachrichten vorlesen lassen. Die meisten Funktionen reagieren ganz zufriedenstellend. Die App ist jedoch leider kein Interpunktionsprofi, was beim Schreiben von SMS auffällt. Das wird bei Nutzern auf wenig Gegenliebe stoßen, die auch beim Verfassen der kleinen Kurznachrichten auf die Rechtschreibung achten wollen. So muss man SMS für SMS nachkorrigieren – man kann sie genau so gut gleich selber schreiben.

Wörter und Sätze müssen sehr exakt ausgesprochen werden, damit sie von der App erkannt werden. Neben Deutsch werden auch andere Sprachen unterstützt – ein hin- und herwechseln zum Englischen ist zum Beispiel kein Problem. Auch die Navigationsfunktion über Google Maps funktioniert ganz gut. Die App stellt eine sinnvolle Hilfe für alle dar, die sich mit dem Tippen schwer tun, aus welchen Gründen auch immer. Bei exakter Bedienung macht die Spracherkennung durchaus Spaß – für den harten Alltagseinsatz muss sie noch überarbeitet werden.

Abbildung 8: Vlingo erwartet Ihre akustischen Befehle.
Abbildung 8: Vlingo erwartet Ihre akustischen Befehle.

Gratis-SMS mit WebSMS

Viele Smartphone-Benutzer sind Kunden bei Internet-Providern, die SMS-Flatrates im Angebot haben. Leider ist der Versand der kleinen Nachrichten meist nur vom PC aus möglich. WebSMS [12] holt den Service auf das Smartphone. Zum kostengünstigen SMS-Versand von ihrem Androiden benötigen Sie neben der App auch noch einen Connector-Plugin, den Sie ebenfalls auf dem Market finden und in die App integrieren können. Für alle bekannten Anbieter wie o2, GMX, freenet oder web.de findet sich ein solcher Connector. Nachdem man diesen heruntergeladen hat, teilt man ihm seine Provider-Zugangsdaten direkt mit und los geht die Nachrichtenübermittlung. Die Installation von mehr als einem Connector ist ebenfalls problemlos möglich, falls man Kunde bei mehr als einem Provider ist.

Ganz praktisch ist auch die Option, den Nachrichtenversand an einem selbst bestimmten Zeitpunkt stattfinden zu lassen. So kann man beispielsweise SMS vorbereiten und erst später versenden. Manchmal funktioniert die App etwas träge. Das liegt aber unter Umständen nicht an WebSMS, sondern an den jeweiligen Providern. Der Nachrichten-Versand ist zudem nicht immer kostenlos – man sollte auf jeden Fall die Augen offen halten, bevor man zu tippen beginnt.

Abbildung 9: WebSMS holt Ihnen gratis-SMS auf das Smartphone.
Abbildung 9: WebSMS holt Ihnen gratis-SMS auf das Smartphone.

Mit NoLED geht Ihnen ein Licht auf

NoLED [13] hilft allen Smartphone-Besitzern aus der Patsche, deren Gerät über keine LED zur Anzeige verpasster Anrufe, SMS-Nachrichten oder E-Mails verfügt. Ursprünglich für das Samsung Galaxy S entwickelt, lässt sich die App auch für alle anderen LED-losen Telefone einsetzen. Hat jemand eine SMS geschrieben oder angerufen, wird dies durch verschiedenfarbige Icons angezeigt, die über den Bildschirm wandern – und das auch im Ruhezustand. Welches Icon in welcher Farbe bei welcher Benachrichtigung erscheint, lässt sich alles selbst einrichten. Die App fungiert nicht nur als Unterstützung in der Nachrichtenübermittlung, sie hat auch zusätzliche Funktionen. So kann man einen Ladestandsanzeiger einrichten, sie macht auf Einträge im Kalender aufmerksam und auch eingegangene E-Mails zeigt die App an. Nachteil, auch im Ruhezustand verbraucht die Anwendung Strom.

Abbildung 10: Jede Information wird von Noled in einer anderen Farbe dargestellt.
Abbildung 10: Jede Information wird von Noled in einer anderen Farbe dargestellt.

Aufwachen 2.0 mit AlarmDroid

Wenn Ihnen der Standard-Wecker Ihres Androiden zu langweilig, monoton und uninspiriert ist, ist das kein Problem. Weck-Apps gibt es wie Sand am Meer. AlarmDroid [14] ist eine besonders virtuose Version. Die App geizt nicht mit Einstellungsmöglichkeiten. Das mag den Profiaufsteher begeistern, uns hat es erst einmal förmlich erschlagen. Man muss aber nicht zwangsläufig in die tiefer gelegenen Menüs der App einsteigen, um anständig geweckt zu werden – es reicht im Grunde völlig aus, den Alarm zunächst einfach zu aktivieren.

Wer mehr Töne haben will, kommt voll auf seine Kosten, denn die Auswahl der Wecktöne ist regelrecht gigantisch. Von Titeln wie „Beat Box Android“ bis „Very Alarmed“ ist alles dabei. Zudem ist es möglich, an verschiedenen Wochentagen Alarme zu unterschiedlichen Zeiten ertönen zu lassen. Dass man ihnen allerdings noch dazu einen Namen geben kann, war uns fast schon zuviel der Individualisierung. Nun gut, vielleicht wollte der ein oder andere Schläfer schon immer mal von einem Alarm mit Namen „Kunibert“ oder „Stanislaus“ geweckt werden.

Würden wir jetzt jede Unterfunktion der App erwähnen, würde der kleine Test ein ganzes Heft füllen. Soviel sei gesagt: So intensiv haben Sie sich noch nie mit dem Aufwachen beschäftigt wie jetzt.

Abbildung 11: Bei AlarmDroid gibt es viele Einstellmöglichkeiten.
Abbildung 11: Bei AlarmDroid gibt es viele Einstellmöglichkeiten.
Marcel Hilzinger
Marcel Hilzinger
Ich bin Marcel und Gründer von Android User. Unsere Webseite existiert nun bereits seit dem Jahr 2011. Hier findest du eine Vielzahl von Artikeln rund um das Thema Android.

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