Wenn du für die besten Tipps zum Lernen der Programmiersprache Java hier gelandet bist, dann hast du die ersten Schritte in Richtung Programmierer bereits unternommen. In diesem Artikel werden wir nicht mit “Do’s” und “Don’ts” um uns werfen, sondern dich mit ein paar Fragen auf deinem ganz persönlichen Weg unterstützen und begleiten.
Folgst du einem Plan?
Es ist äußerst wichtig sich ein Ziel zu setzen und die Stationen auf dem Weg dorthin bereits zu planen. Deine Ambitionen, Ausführung und Beständigkeit können über Erfolg und Misserfolg deiner Karriere entscheiden. Wenn du also wirklich ein Vollzeit-Java-Entwickler werden willst, ist gute Vorbereitung alles.
Hast du die Basics gemeistert?
Die Basics zu können, bedeutet nicht die Syntax auswendig zu kennen, sondern sie auch anwenden zu können. Es ist viel wichtiger ist, dass du weißt, welche Schlüsselbegriffe es gibt, dass dir die Schnittstellen bekannt sind und dass du Variablen und Loops geschickt einsetzen kannst. Wichtig ist, dass du weißt wann, welche Datenstruktur angewandt werden muss. Verstehe die Kapselungen und wie man sie manipulieren kann. Mittlerweile gibt es sehr viel frei zugängliche Informationen, sodass es für Anfänger wirklich einfach ist, in kurzer Zeit relativ viel zu lernen.
Trotzdem solltest du wissen, dass ein solides Fundament nach wie vor das Beste ist, wenn man hoch hinaus will. Nimm dir also Zeit für alle Konzepte, um sie wirklich zu meistern.
Programmierst du jeden Tag?
Diese Gewohnheit bestimmt, wie sehr du deine Ambitionen aus Schritt 1 erfüllen wirst. Es gibt tatsächlich eine ganze Menge an großartigen Büchern, um Java zu lernen. Denn noch immer sind Bücher wichtig um Wissen zu sammeln und weiterzugeben. Sie werden dein Wissen erweitern, dich aber nicht automatisch zu einem besseren Programmierer machen. Dazu kommt, dass die Branche einem starken Wandel unterworfen ist, was den Wert der Bücher in gewisser Weise limitiert. Bücher sind z.B. ideal, um Syntax nachzuschlagen. Mit CodeGym kannst du ganz einfach Java lernen! Du kannst deinen eigenen Code schreiben und direkt auf Richtigkeit überprüfen. Außerdem wendet die Plattform das 80/20 Prinzip an, um dich nachhaltig zum Programmieren zu motivieren.
Nach jeder Theorie-Einheit kannst du das Gelesene direkt in die Praxis umsetzen, sodass deine Fähigkeiten immer weiter wachsen.
Kennst du den ‘Schreibtischtest’?
Error, Bugs und Blockaden passieren jedem, garantiert. Insbesondere, wenn du gerade anfängst mit dem Programmieren. Wenn es dir gelingt, dich über diese Phasen der Frustration hinweg für die Sache zu begeistern, wirst du unbesiegbar sein.
Wenn ein Code nicht funktioniert, dann macht man traditionellerweise einen sogenannten Schreibtischtest (‘dry-run’), um herauszufinden, warum der Code nicht so funktioniert wie er soll. Dabei versuchst du auf dem Papier die Schritte Zeile für Zeile nachzuvollziehen. Versuch in diesem Schritt zu jedem Input den zu erwartenden Output aufzuschreiben, so als wäre es ein fremder Code, den du auf Fehler überprüfst. Das wird dir später helfen, schneller Fehler zu finden.
Debuggst du deinen Code?
Mittlerweile bieten fast alle gängigen IDEs ein Debugging-Tool an, um die Programmierer zu unterstützen. Wenn du dein Programm im Debug-Modus abspielst, kannst du den Output jeder Zeile sehen, was dir dabei helfen wird den Fehler schneller zu finden. Wenn du dir angewöhnst deinen Code regelmäßig im Debug-Modus abzuspielen, wird es dir leichter fallen fehlerfreien Code zu schreiben und die Fehler in den Codes anderer schneller zu erkennen.
Schreibst du nützliche Code-Bausteine?
Das Erlernen einer neuen Sprache nützt dir nichts, wenn du sie nicht gebrauchst. Insofern lohnt es sich deine Programmierfähigkeiten mit kleinen, nützlichen Programmbausteinen zu trainieren. Als kleine Projekte könntest du dir einen kleinen Taschenrechner programmieren, ein Tick-Tack-Toe-Spiel oder ein Programm, das Nummern sortiert. Dies hilft dir dabei, das abstrakte Wissen mit praktischen Anwendungsmöglichkeiten zu verknüpfen. Wenn dir das schon gut gelingt, kannst du dir größere Projekte vornehmen, wie zum Beispiel eine Such-/ oder Sortierprogramm, eine Anrufliste mithilfe einer Hashtabelle (hash-map), oder vieles mehr.
Kennst du (Programm-)Bibliotheken und APIs?
Java hat bereits eine ganze Menge an Bibliotheken und APIs. Nachdem du die Grundlagen des Programmierens gelernt hast, kannst du dir vornehmen eine vollwertige Desktop- und Webanwendung zu programmieren. Dir wird auffallen, dass sich dir mit diesen Projekten eine ganz neue Dimension des Lernens eröffnet. Es wird Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern bis du dein Ziel erreichst, aber wenn es dir gelingt, die Bugs nach und nach zu eliminieren, wirst du sicher dein Ziel erreichen. Und wenn die erste Desktop-Anwendung oder Mobil-App programmiert ist, kannst du sie nicht nur in dein Portfolio integrieren, sondern du wirst mit ganz neuem Selbstbewusstsein an die nächsten Projekte herangehen. Darüber hinaus wird es dich auf deine Realität und die Herausforderungen als professioneller Programmierer vorbereiten, wo du ständig Bugs eliminierst und Codes der anderen verbessern wirst.
Bist du bereits Teil von Java-Communitys/Foren?
Wenn du Online-Communitys oder Foren wie CodeGym, Stackoverflow oder Reddit beitrittst, kannst du mit Profis in Kontakt treten, die über mehrere Jahre an Erfahrung verfügen. Lerne von ihren Erfahrungen! Außerdem kannst du dort sehen, welche Probleme andere zu lösen versuchen oder dich bei deinen Problemen beraten lassen und gemeinsam Lösungen für Probleme finden. Je nachdem wie fortgeschritten du bist, kannst du dein Wissen an andere weiterreichen und jede Frage als Chance des gemeinsamen Lernens sehen. Insgesamt wird es deine Fähigkeit Code zu lesen nachhaltig verbessern und du wirst lernen die Fehler der anderen nicht zu wiederholen.
Fazit
Der beste Tipp ist vermutlich auch der älteste. “Übung macht den Meister”. Sei konsequent in dem, was du machst, hab keine Angst Fragen zu stellen und isoliere dich nicht im Lernprozess. Die Welt steht dir offen! Und viel Spaß beim Programmieren! :)