Als Root-Benutzer haben Sie die volle Kontrolle über ihr Android-System. Das muss aber nicht heißen, dass Sie sich tiefgreifend mit der Systemverwaltung von Android beschäftigen müssen. Spezielle Root-Apps können mit den zusätzlichen Rechten Dinge, die so in dieser Art von den Android-Entwicklern oder dem Smartphone-Hersteller nicht vorgesehen sind.
ROM Manager
Das Rooten des eigenen Smartphones ist oft nur der erste Schritt in die Modding-Szene der Android-Community. Modifizierte ROMs, wie das sehr populäre CyanogenMod [1], sind oft schneller, stabiler und auch neuer, als die von den Herstellern ausgelieferten Firmwares. Daher nimmt mit dem Alter des Handys auch immer stärker der Wunsch nach einem neuen ROM für das eigene Smartphone zu. Der ROM Manager [2] kann diesen Wunsch relativ leicht erfüllen und hilft Ihnen ihre Daten zu sichern, so dass Sie relativ leicht zum ursprünglichen System zurückkehren können.
Die kostenlose und werbefreie App (Eine Premium-Version mit ein paar zusätzlichen Funktionen lässt sich für 4,99 Euro ebenfalls im Market finden) dient zum einen als Oberfläche für das ClockworkMod Recovery-System – über dieses lassen sich ohne großen Aufwand ROMs installieren oder auch der aktuelle Stand des Systems sichern – und zum anderen als praktische Verwaltungsoberfläche für alle gängigen Mods.
Allerdings erspart der ROM Manager nicht die Recherche, ob die angebotenen ROMs den eigenen Ansprüchen genügen. Vor dem Einspielen eines ROMs sollten Sie dringen im Netz nach Informationen suchen und sich dann gezielt ein ROM aussuchen. Einfach nur auf Verdacht ein ROM zu installieren, kann zu einem defekten Gerät führen.
[Kostenlos|Englisch|Version 4.8.0.2| 2,5 MByte] 5 Sterne
Wie roote ich mein Handy?
Root-Rechte auf einem Android-Smartphones lassen sich oft nicht einfach nur durch Umlegen eines Schalters erlangen. Je nach Gerät ist das Rooten mehr oder weniger kompliziert. Wie es genau funktioniert und welche Tools es dazu gibt, lesen Sie in unserem Artikel in der PowerUser-Rubrik ab Seite 98.
ProxyDroid
Android besitzt keine Einstellungsmöglichkeiten für den Zugang über einen Proxy-Server. Somit bleibt man ohne Internetzugang über WLAN, wenn das Firmen- oder Universitätsnetzwerk verlangt, dass man über einen Proxy ins Internet geht. Aber auch ohne einen Proxy-Zwang kann die Umleitung von Seitenaufrufen über einen Proxy nützlich sein, da manche Internetangebote nur aus einem bestimmten Land zugänglich sind. Der Proxy verschleiert die eigene IP und erlaubt so das Aufrufen dieser Webseiten aus dem Netz. Mit der kostenlose App ProxyDroid können Sie verschiedene Proxy-Profile anlegen und diese bei Bedarf aktivieren. Zudem ist ProxyDroid in der Lage Profile an bestimmte WLANs oder mobile Netzwerke zu binden, so dass automatisch der entsprechende Proxy aktiviert wird, sobald Sie dem Netzwerk beitreten. Zudem lässt sich für jede App einzeln bestimmen, ob sie den Proxy benutzen soll, oder direkt auf das Internet zugreifen können darf.
[Kostenlos|Englisch|Version 2.0.6| 368 KByte] 5 Sterne
Titanium Backup
Sie möchten auf ein neues Android-Handy umsteigen, haben aber wenig Lust all ihre Apps erneut zu installieren und diese wieder neu einzurichten? Sie probieren des öfteren ein neues ROM für ihren Androiden aus und möchten auch nicht immer wieder das System komplett neu einrichten? In diesen Fällen nimmt Ihnen Titanium Backup [3] viel Arbeit ab. Mit der kostenlosen und auch werbefreien Anwendung sichern Sie ihre persönlichen Einstellungen, wie auch wichtige Konfigurationen aus dem System auf der SD-Speicherkarte. Optional gibt es im Market auch einen 4,99 Euro teuren Schlüssel der weitere Funktionen von Titanium Backup freischaltet. So lässt sich ein Backup in einem Rutsch wiederherstellen, Backups werden auf Wunsch direkt beim Cloud-Speicherdienst Dropbox gespeichert oder zur Sicherheit auch verschlüsselt. Die Bedienung von Titanium Backup ist nicht ganz einfach und die Oberfläche müsste ein bisschen aufgeräumter sein, doch das tut der Funktionalität der App keinen Abbruch.
[Kostenlos|Deutsch|Version 4.6.1| 2,9 MByte] 4 Sterne
Webkey
Mit Webkey [4] steuern Sie ihr Handy bequem vom Schreibtisch aus. Die kostenlose und werbefreie App startet einen kleinen Webserver, den sie über einen herkömmlichen Browser wie Firefox oder Chrome von ihrem PC aus ansteuern können. So lassen sich dann sehr einfach Screenshots erstellen, SMS verschicken, die Position des Handys bestimmen oder Protokolle zu ihrem Telefonieverhalten einsehen. Der Zugang zum Webserver wird dabei über einen Benutzernamen und ein Passwort vor Unbefugten geschützt. Die App funktioniert drahtlos über ihr WLAN, theoretisch ist es auch möglich Webkey bei einer Einwahl in das Mobilfunknetz aufzurufen, allerdings leiten viele Mobilfunkanbieter eingehende Verbindungen nicht an die eingewählten Geräte weiter, so dass man diese Funktion oft nicht benutzen kann.
[Kostenlos|Englisch|Version 1.9.1| 2,1 MByte] 5 Sterne
Root Explorer
Dateimanager für Android gibt es wie Sand am Meer. Doch Dateimanager, die Sie im gesamten Dateisystem arbeiten lassen, sind selten. Der Root Explorer ist daher ein sehr wichtiges Werkzeug für Entwickler und Root-User, die direkt am System etwas verändern möchten. Der Root Explorer kann SQLite-Datenbanken zum Betrachten öffnen, Texte öffnen oder bearbeiten, Zip oder Tar/gzip-Archive erstellen bzw. entpacken, Dateirechte ändern und noch Einiges mehr. Sollten Sie keine Root-Rechte auf ihrem Handy besitzen, dann ist der Root Explorer auch ein ganz passabler „normaler“ Dateimanager. Käufer dürfen die App nicht nur wie von Google erlaubt 15 Minuten testen, sondern ganze 24 Stunden. Der Entwickler erstattet Ihnen den Kaufpreis von Hand zurück, falls Sie doch keinen Gefallen an der App gefunden haben sollten.
[2,80 Euro|Englisch|Version 2.17| 272 KByte] 5 Sterne
DroidWall
Viele Apps aus dem Market sind äußerst redselig, sie übertragen auch dann Daten, wenn dies eigentlich gar nicht nötig wäre. Dies kostet zum einen Übertragungsvolumen, zum anderen ist es aus datenschutzrechtlichen Gründen zweifelhaft warum etwa ein simples Offline-Spiel vollständigen Internetzugriff benötigt. Mit der DroidWall können Sie über eine Positiv- bzw. Negativ-Liste bestimmen, welche App auf das Internet zugreifen darf und welcher der Zugang verwehrt werden soll. Dabei lässt sich zwischen der WLAN und der UMTS-Verbindung unterscheiden, so dass Sie einer App zwar erlauben können über das WLAN auf das Internet zuzugreifen, unterwegs im 2G/3G-Netz jedoch keine Angst haben müssen, dass die App Daten überträgt.
[Kostenlos|Deutsch|Version 1.5.4| 310 KByte] 5 Sterne
Root Call Blocker
Bekommen Sie unerwünschte Anrufe von einer bekannten Nummer oder möchten Sie gar, dass Anrufer ohne Rufnummernübertragung erst gar nicht auf ihr Handy durchgestellt werden? In diesem Fall könnte der Root Call Blocker etwas für Sie sein. Die kostenpflichtige App verhindert zuverlässig, dass ihr Android-Handy Anrufe oder SMS von zuvor festgelegten Kontakten signalisiert. Anders wie ähnliche Programme im Market blockt Root Call Blocker die Anrufe auf der Systemebene, so dass unerwünschte Anrufe mit Sicherheit ignoriert werden. Sie können auch gezielt ganze Kontakt-Gruppen für bestimmte Zeiträume blockieren und damit z.B. bei einem Geschäftshandy am Wochenende für Ruhe sorgen, ohne dass Sie für private Anrufer nicht mehr erreichbar sind.
[3,61 Euro|Englisch|Version 1.7.5| 866 KByte] 5 Sterne
AdFree Android
Werbung und Anzeigen sind auch auf Smartphones allgegenwärtig. Auf Webseiten im Browser, in Spielen, in Apps. An zahlreichen Stellen werden Anzeigen eingeblendet, da viele Entwickler über Werbung ihre Arbeit finanzieren. So legitim die Schaltung von Anzeigen ist, so berechtigt ist aber auch der Wunsch nach einem werbefreien System. Gerade wenn man den Internetzugang nach dem Übertragungsvolumen bezahlt, oder nur wenige hundert MB bis zur Drosselung des Datentarifs übertragen kann, ist jedes eingesparte Byte wertvoll. AdFree Android leitet Aufrufe zu bekannten Werbenetzwerken über die Hosts-Datei ins Leere um, so dass weder im Browser noch in Apps Werbung angezeigt werden kann. Wünschenswert wäre die Möglichkeit einzelnen Webseiten oder Apps Werbung zu gestatten, doch das lässt sich mit dem Lösung über die hosts-Datei nicht so einfach umsetzen.
[Kostenlos|Deutsch|Version 0.8.31| 480 KByte] 4 Sterne
CifsManager
Cifs oder Samba sind die Techniken, die sich in Windows oder anderen Betriebssystemen hinter der Freigabe von Dateien und Ordnern im lokalen Netzwerk verstecken. Da Android auf dem Linux-Kernel aufbaut, ist es für das System ohne technische Schwierigkeiten möglich, solche Netzwerkfreigaben mit ins System einzubinden. Der CifsManager verpackt die Thematik in einer übersichtlichen Oberfläche, über die Sie sehr einfach Freigaben auf ihrem Handy einbinden können. Dadurch ist ihr Android-Handy oder -Tablet in der Lage auf freigegebene Daten von ihrem Rechner oder ihrem Netzwerkspeicher (NAS) zuzugreifen. Sie können somit ihr Gerät mit einer riesigen Musik-Bibliothek ausstatten, ohne auch nur eine MP3 zu kopieren.
[Kostenlos|Deutsch|Version 1.5a| 52 KByte] 5 Sterne