Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club hat zwar das "Auto" im Namen, will sich jedoch seit geraumer Zeit auch als Anbieter von Tourenführern für Radfahrer einen Namen machen. Kürzlich wurde der brandaktuelle "ADAC Fahrrad Tourenplaner" auf den neuesten Stand gebracht.
Die App bietet mehr als 3.000 Fahrradtouren in ganz Deutschland mit ausführlicher Beschreibung, topographischer Karte sowie Radwegenetz an, dazu gibt es einen zusätzlichen Radroutenplaner für die eigenen frei geplanten Fahrradtouren einschließlich Trackaufzeichnung.
Wo darf’s denn hingehen? Die ADAC-App hat Touren für alle Bundesländer im Angebot.
Die Touren selbst sind ausführlich beschrieben, bundesweit regional zugeordnet und eingeteilt in die Kategorien Radfahren, Rennrad, Mountainbike und Fernradweg. Die topographischen Karten zeigen den exakten Tourenverlauf mit dem eigenen Standort während der Tour an. Jede Tour können Sie komplett inklusive Beschreibung, Bildern und der Karte lokal auf Ihrem Smartphone abspeichern und haben dann alle Daten unterwegs offline zur Verfügung. Auch für eigene, individuell geplante Touren bietet der Fahradtourenplaner alles, was das Herz begehrt: Einfach Start- und Zielpunkt auf der Karte oder per Ortseingabe eingeben und sofort ermittelt die App eine Strecke, die zum Fahrradfahren geeignet ist.
Für Bayern hat die App die meisten Touren auf Lager.
Allein im Chiemgau hat man die Qual der Wahl.
Die App bietet rund 2400 Fahrradtouren, 500 Mountainbiketouren, 150 Rennradtouren und 200 Fernradweg-Touren an. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Bundesländern Baden-Württemberg mit ca. 650 Touren und Bayern mit ca. 870 Touren, im Norden schaut es leider mitunter etwas dünn aus – für ganz Schleswig-Holstein hat der ADAC Fahrrad-Tourenplaner nur 70 Routen im Angebot.
Eine detaillierte Beschreibung…
…und eine Karte sind ebenfalls mit an Bord.
Fazit: Diese kurze Präsentation ist nicht die erste, die wir über eine App des ADAC Online gestellt haben. Erneut zeigt sich jedoch eins: Die App hat zwar auf den ersten Blick viele Touren im Angebot, 4,99 Euro sind dafür jedoch ein wenig zuviel verlangt – je nachdem, in welcher Region man sich aufhält. Wie an den Kommentaren im Play Store zu erkennen ist, scheint zudem die implementierte Navigation auf ausgewählten Androiden nicht optimal zu funktionieren, auch beschweren sich mit Recht Bewohner bestimmter Bundesländer, dass ihre Regionen unterrepräsentiert sind.
Daher unser Tipp: Die App lohnt sich mit Sicherheit dann, wenn Sie nach Süddeutschland in den Urlaub fahren, bei Reisen in andere Regionen muss man selbst entscheiden, ob einem das Angebot die investierten Euro wert ist. Wir würden uns darüber hinaus wünschen, dass die App-Entwickler eine Probeversion Online stellen würden. Auf Anhieb 4,99 Euro für eine App mit der Play Store-Note von derzeit 2,5 zu zahlen, ist tatsächlich etwas viel verlangt.
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