Das indische Aakash-Tablet sorgte wegen seines (subventionierten) Preises von umgerechnet nur 35 US-Dollar in der Android-Welt für Wirbel. Nun bringt der Hersteller des Geräts, Datawind, zwei weitere Tablets auf den Markt.
Indien ist eines der Schwellenländer, in denen für Android-Geräte ein enormes Wachstumspotential besteht. Datawind hat die damit verbundenen Geschäftsmöglichkeiten früh wahrgenommen, und sein erstes Aakash-Tablet dank staatlicher Subventionen für nur 35 Dollar anbieten können – es erzielte auf dem Subkontinent einen reißenden Absatz.
Bei den nun vorgestellten Neuzugängen handelt es sich um das leicht modifizierte Ubislate 7+ und das 7C. Die Tablets dürften dank erneuter finanzieller Hilfe durch den Staat bald viele Klassenzimmer und Eigenheime in Indien bereichern. Der Unterschied zwischen den beiden wird am Buchstaben C deutlich: Hat das 7+ einen resistiven Touchscreen, so verfügt das 7C über einen kapazitiven Bildschirm.
Unter der Haube gleichen sich die beiden Modelle. Zu dem mit 800 x 480 Pixeln auflösenden 7 Zoll-Bildschirm kommt ein auf 800 MHz getakteter Single Core-Prozessor, 256 MByte RAM und Android 2.2 Froyo. Die Geräte verfügen neben WiFi auch über 2.5G (GPRS)-Konnektivität, daneben kann man über einen Dongle auch über 3G kommunizieren. Der Normalpreis für das Tablet entspricht etwa 75 US-Dollar (57 Euro) – dabei werden auch die jetzt präsentierten neueren Modelle dank staatlicher Unterstützung für indische Schüler und Studenten zu einem Preis von 35 US-Dollar (rund 26 Euro) zu haben sein.
Was Highend-Freaks nicht einmal ein müdes Lächeln entlockt, stellt in Indien eine Revolution dar: Auch Kinder aus einkommensschwachen Schichten erhalten die Möglichkeit, mit dem Tablet ohne weitere Kosten vielerlei Inhalte zur Verfügung gestellt zu bekommen. Angeblich sollen sogar Aakash-Modelle in Planung sein, die mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich ausgestattet sind.