CyanogenMod möchte mittlerweile „mehr“ sein, als nur eine freie Android-Distribution. Neben eigenen Modifikationen werden immer mehr eigene Apps fester Bestandteil des Custom-ROMs. So ist nun offiziell der schicke Musik-Player Apollo Teil der aktuellen CyanogenMod 9 Nightly Builds, doch der Player lässt sich aber auch jetzt schon auf Standard-Androiden installieren.
Mit der Version 1.0 ist Apollo nun ein integraler Bestandteil von CyanogenMod. Es wird automatisch seit heute in die Nightly Builds von CyanogenMod 9 eingebaut. Sobald das ICS-CyanogenMod startet, wird der Player von Haus aus in den ROMs der beliebten Firmware enthalten sein.
Allerdings müssen Sie nicht CyanogenMod installieren, um Apollo nutzen zu können. Apollo wird in etwa ein bis zwei Wochen auch im Google Play Store zu finden sein, dazu werden sich Themes für den Player gesellen, die von der Community erstellt werden können. Die Market-Version wird auch weitere Funktionen wie einen Last.fm-Scrobbler, Künstler- und Alben-Infos sowie Widgets enthalten.
Aktuell lässt sich der Player lediglich als APK-Datei für Android 4.0 aus dem Internet laden (Download), die im Market enthaltene Version wird jedoch auch unter älteren Android-Versionen funktionieren. In einem schnellen Test erwies sich der Player auf einem HTC ONE S als stabil und als ernsthafte Alternative zum original Android-Player.
Der Player besticht durch eine schlichte, aber schicke Optik, die sich gut in das Theme von Android „ICS“ 4.0 integriert. Bilder von Alben oder Künstlern lädt der Player aus dem Internet, so dass Cover-Bilder auch bei einer nicht sauber gepflegten Song-Bibliothek angezeigt werden. Dabei ist der Player keine Tempo-Bremse, auf aufwändige Animationen und tolle Gimmicks wie einen Cover-Flow Effekt verzichtet Apollo jedoch.
Komfort-Features wie die Einbindung der Player-Kontrollen in die Status-Leiste oder den Lock-Screen des Handys dürfen natürlich nicht fehlen. Die Bibliothek durchsucht Apollo entweder nach Künstler, Alben und Songs, aber auch nach Genre und den zuletzt gespielten Titeln.
Ein paar Bugs lassen sich an der einen oder anderen Stelle noch finden, so funktionierte etwa auf beiden unseren Test-Handys der Equalizer nicht, egal was man hier einstellte, der Klang der Musik änderte sich nicht. Bis zum Release im Market, sollen aber die gröbsten Fehler noch ausgebessert werden.