1. Juni 2023
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Google Music All Access

Jedes Jahr im Mai lässt es Google auf seiner Entwicklerkonferenz Google I/O krachen. Manager auf Manager geben sich auf der Bühne die Klinke in die Hand und präsentieren in Kürze startende Neuerungen oder Zukunftspläne, die erst in einigen Monaten oder gar Jahren in Ihren Händen landen werden.

Die Optik des neuen Google Play Music greift die die von Google Now oder auch vom neuen Play Store bekannten Karten auf. Dabei werden Bilder zu Künstler oder Alben aus dem Netz geladen, insgesamt ergibt Play Music dadurch nun ein recht gefälliges Bild. Besonders die großen Cover-Bilder stechen schnell ins Auge.



Die wohl wichtigste Neuerung empfängt Sie direkt beim ersten Start: Google Play Music All Access, oder etwas sperriger auf Deutsch "Google Play Music mit vollem Zugriff". Für 9,99 US-Dollar (wer bis zum 30. Juni den Dienst bucht zahlt nur 7,99 US-Dollar) im Monat haben Sie wie z.B. bei Spotify Zugriff auf 20 Millionen Songs, die Sie auf jederzeit auf Ihr Handy streamen können.

Die ersten 30 Tage können Sie den Dienst kostenlos testen, erst danach wird das Monats-Abo fällig. Der All-Access-Pass ist derzeit jedoch nur in den USA verfügbar, wer versucht All Access in Deutschland zu testen, den empfängt nur eine Fehlermeldung. Zum Marktstart und Preis in Deutschland gab Google noch keine Informationen heraus.

Galaxy S4 mit "Clean-Android"

Auch wenn Android User die Nexus-Geräte bisher immer hoch bewertet, ihnen fehlt oft der allerletzte Touch. LTE? Gibt es nicht! MicroSD-Slot? Gab es schon seit dem Nexus One nicht mehr! Ein wechselbarer Akku? Nicht mehr beim Nexus 4! Der Preis der Nexus-Geräte ist günstig, die Performance herausragend, nichtdestoweniger Käufer müssen durchaus mit Einschränkungen leben.

Um seinen Kunden eine Alternative zu bieten, verkauft Google in seinem Play Store in Zukunft auf ein Samsung Galaxy S4 mit "Clean Android", also ohne TouchWiz und den von Samsung vorgenommenen Änderungen an Android. Stattdessen kommt die Firmware des Handys – wie bei den Nexus-Geräten – direkt von Google. Zeitnahe Updates auf die kommenden Android-Versionen sind so garantiert. Google möchte das Galaxy S4 mit "Nexus-Erlebnis" vorerst jedoch nur in den USA anbieten. Dort soll es ab dem 26. Juni für 649 US-Dollar im Play Store stehen.

Aus Google Talk werden Hangouts

Hangouts bringt die aus Google+ bekannten Hangouts, den Google Talk Messenger und weitere Dienste zusammen. Neu sind Gruppenchats und der Versand von Dateien (aktuell nur Fotos). Die wichtigste Neuerung betrifft allerdings die Synchronisierung. So kann man einen Chat auf dem Smartphone beginnen und dann auf dem Tablet fortsetzen. Das hat bisher nicht (immer) funktioniert. Auch die Benachrichtigungen werden synchron gehalten. Haben Sie also eine Meldung auf einem Gerät gelesen, erscheint diese auf den anderen nicht mehr als Hinweis.


Jetzt 15 GByte Cloud-Speicher

Das Online-Speicherangebot von Google war bisher zerklüftet. Kostenlos stehen Ihnen nach der Anmeldung bei Gmail 10 GByte Speicher für Mails und deren Anhänge zur Verfügung. Für Google+ und Drive bietet Google 5 GByte. In den nächsten Wochen wird hier jedoch aufgeräumt. Google fasst die Accounts zusammen, die 15 GByte können Sie nun nutzen wie Sie möchten.


Welcher Dienst wie viel Speicher einnimmt, wird Ihnen in Zukunft Google-Drive-Storage unter http://google.com/settings/storage verraten. Dort bietet Ihnen Google auch die Option den Speicher gegen eine Monatsgebühr aufzustocken, 100 GByte kosten in Zukunft 4,99 US-Dollar, für 200 GByte werden pro Monat 9,99 US-Dollar fällig.

Silvermont-Prozessoren von Intel


Intels bisherige Bemühungen, bei Android-Smartphones und -Tablets Fuß zu fassen, lassen sich bestenfalls mit "durchwachsen" bewerten. Zwar stießen Geräte wie das Intel-befeuerte Motorola RAZRi auf ein durchwegs positives Echo, trotzdem kann man noch kaum davon sprechen, dass Intel neben Qualcomm und Nvidia zu einem großen Player herangewachsen ist – zumindest, was den Mobilfunkbereich angeht.

Laut Hersteller sollen die neuen Silvermont-Prozessoren um das Dreifache schneller sein als ihre Vorgänger, der Stromverbrauch soll dabei nur ein Fünftel der Vorgänger-Plattformen wie Clover Trail betragen. Intel will die neuen Bauteile in Smartphones, Tablets, Autos, Infotainment-Systeme und andere Geräte einbauen, der Prozessor basiert auf Intels neuestem 22nm-Herstellungsprozeß.

Stimmen die Angaben zur Effizienz und Geschwindigkeit des Prozessors, müssen sich andere Hersteller warm anziehen. Als erstes soll Silvermont übrigens in Intels Merrifield-Plattform eingesetzt werden, die voraussischtlich Ende dieses Jahres in den USA ihr Debut feiert. Tablets mit diesem Chip sollen einen ganzen Tag lang durchgehend Videos abspielen können.

Huawei Ascend P2

Huawei bewarb das Ascend P2 Anfang des Jahres auf dem Mobile World Congress in Barcelona als schnellstes Smartphone der Welt, bezogen auf die Geschwindigkeit über das mobile Datennetz. Nun ist das Handy auch in Deutschland verfügbar. Es punktet mit einem starken Akku und einer sehr flachen Bauweise. Die unverbindlichen Preisempfehlung steht bei 449 Euro. Der Internetpreis liegt aber bereits bei 399 Euro, für ein top LTE-Smartphone ein guter Preis.



Das Ascend P2 überzeugt durch eine recht schlanke Bauweise (8,4mm dick), ein sehr schönes 4,7-Zoll-Display und in erster Linie durch die verbaute Mobilfunktechnik. Dank LTE Cat 4 soll das Ascend P2 Daten schneller als jedes andere Smartphone aus dem Internet herunterladen bzw. über da mobile Netz hochladen. Als CPU kommt ein von Huawei entwickelter Vierkern-Prozessor zum Einsatz, der in unseren ersten Tests für eine recht gute Leistung gesorgt hat. Die 13-Megapixel-Kamera nimmt zudem Videos auch in Full-HD mit HDR auf.

Androiden für US-Soldaten

Das US-Militär plant, seinen Soldaten Samsung-Smartphones mit einer speziell abgesicherten Android-Version zur Verfügung zu stellen. Den Samsung-Handys sollen im Laufe der Zeit auch Mobilgeräte anderer Hersteller folgen.

Bisher waren bei der US-Armee ausschließlich Blackberry-Geräte im Einsatz, und hierbei wiederum hauptsächlich im Servicebereich. Blackberry dominierte bisher den Einsatz von Smartphones im US-Militär, weil die kanadische Firma als einzige den strengen Sicherheitsvorschriften entsprechen konnte.

Das US-Militär selbst werde zwar keine Smartphone-Kontingente für sein Personal ordern, dieses hätte ab sofort jedoch die Möglichkeit, speziell auf die jeweiligen Arbeitsbereiche abgestimmte Geräte zu erwerben. Samsung ist der erste Android-Hersteller der die strengen Vorschriften einhalten kann – Grund dafür ist die Entwicklung einer abgewandelten und extrem sicheren Android-Version unter dem Projektnamen "Knox".

Smartphones von Amazon

Laut Wall Street Journal nähern sich bei Amazon gleich zwei Smartphones der Veröffentlichung. Zum einen soll es sich um ein "Standard"-Smartphone handeln, das wie seine Kindle-Kollegen umfassend in den Amazon-Kosmos eingebettet sein soll, zum anderen arbeite Amazon an einem Gerät mit einem speziellen 3D-Display. Letzteres soll zudem über eine "Retina-Tracking"-Funktion verfügen, mit deren Hilfe Nutzer einzelne Gerätefunktionen per "Augenaufschlag" steuern können.

Neben den beiden Geräten entwickelt Amazon noch an einer eigenen Set-Top-Box und einem "Audio-Only-Streaming-Device", wie es das WSJ ausdrückt. Die vier Projekte sollen Amazon zu einer noch breiteren Präsenz auf dem Hardware-Markt verhelfen. Will Amazon seinem Ruf als kompetenter Hardware-Anbieter weiterhin gerecht werden, sollten die Amerikaner auch in Sachen Smartphones den Worten bald Taten folgen lassen. Die Gerüchteküche ist inzwischen lange genug am brodeln.

Nvidia Shield startet für 349 Dollar

Die Spielkonsole Nvidia Shield ist in den USA und in Kanada gestartet. Zum Preis von lediglich 349 Dollar konnte man die Tegra-4-Hardware mit Android 4.2.1 ab Mitte Mai vorbestellen, die Auslieferung erfolgt noch im Juni. Neben der eigentlichen Konsole bekommt der Käufer auch gleich noch die Tegra-Spiele Expendable: Rearmed und Sonic 4 Episode II vorinstalliert. Neben sämtlichen Android-Spielen und den speziell auf den Nvidia-Prozessor ausgerichteten Spielen der Tegra-Zone unterstützt Nvidia Shield auch Windows-Spiele.

Dazu muss aber eine passende Nvidia-Grafikkarte im Windows-Rechner verbaut sein, die die Spieldaten on-the-fly nach H264 konvertiert und so quasi als Video an die Android-Konsole übergibt. Entsprechende Grafikkarten gibt es unter 100 Euro. Aktuell befindet sich dieses Featrure noch in der Beta-Phase. Nvidia konnte uns noch kein genaues Datum für den Deutschlandstart nennen, wir gehen aber fest davon aus, dass Nvidia Shield im Sommer auch hierzulande und zum gleichen Preis (allerdings in Euro) verfügbar sein wird.


Sony Xperia ZR

Als Sony Anfang dieses Jahres sein Xperia Z auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas vorstellte, war unser erstes schnelles Fazit: Geniales Smartphone, aber gibt es den 5-Zoll-Schinken auch eine Nummer kleiner? Nicht jedermann will schließlich so ein großes Handy in der Tasche. Sony versteht den Wunsch und bringt dieses Jahr noch mit dem Xperia ZR einen kleinen Bruder.


Mit einer Auflösung von 1280×720 kommt das 4,6-Zoll-Display des Xperia ZR nicht an das Full-HD-Display (1920×1080) des Xperia Z heran, doch unter der Haube steckt sehr ähnliche Technik. So verwendet Sony auch beim ZR ein Display auf Basis der Mobile-Bravia-Engine.

Sony hat bisher den Prozessor nicht genau spezifiziert, doch laut Angaben der Pressemitteilungen kommt eine 1,5 GHz schnelle Quad-Core CPU von Qualcomm zum Einsatz, genauso wie im Xperia Z. Vom Speicher her scheint man sich mit 8 GByte zu begnügen, allerdings verbaut Sony einen Slot für microSD-Karten, so dass Sie den Speicher des Handys aufrüsten können.

RunKeeper machts mit Pebble


Die Pebble Smartwatch kann ab sofort mit der beliebten Sport Tracking-App RunKeeper kommunizieren – der App wurde ein entsprechendes Update verpasst. Pebble-Besitzer können ihre Sport-Daten daher in Echtzeit ablesen, ohne erst umständlich das Smartphone zücken zu müssen. Die Entwickler bei RunKeeper planen, neben der Pebble Smartwatch künftig auch andere Smart-Uhren zur unterstützen.

Die Pebble Smartwatch hat seit ihrer "Erfindung" durch Eric Migicovsky eine recht steile Crowdfunding-Karriere hinter sich. Die im Internet unter http://getpebble.com bestellbare und rund 150 Euro teure Uhr, in der ein ARM Cortex M3-Mikrocontroller seinen Dienst tut, wird inzwischen in kleineren Kontingenten ausgeliefert.

Smartwatch von Google

Es sieht ganz danach aus, als wolle Google eine Smartwatch auf den Markt bringen. In einem von Google angemeldeten Patent wird nicht nur auf das Display, den Prozessor, die Drahtlos-Konnektivität und die Batterie der Uhr eingegangen. Das eigentlich Interessante sind die berührungsempfindlichen Felder, die sich Google schon für den Einsatz auf der Rückseite von Smartphones patentieren ließ und auch bei Google Glass einbaut. Bei der Konzeption der Smartwatch sollen die "Touchpads" eine zentrale Rolle spielen.

Wann und ob die Uhr tatsächlich kommt, ist noch unbekannt – das Patent hingegen enthüllt noch mehr Details: So sollen die Seiten und das Armband der Uhr berührungsempfindlich sein. Die Idee, das Armband einer Uhr als Erweiterung des Touchscreens einzusetzen, ist mit Sicherheit revolutionär. Wie bei Google Glas ist die Spannung groß, wie diese Technologie in der Praxis aussehen wird.

PDFs und EPUBs bei Google Books

Im Zuge der Entwicklerkonferenz Google I/O hat Google auch Google Books aktualisiert. Wer gerne auf dem Android-Handy oder -Tablet liest, kann nun unter play.google.com/books/uploads eigene Bücher oder Dokumente im PDF- oder EPUB-Format zu Google Books hochladen. Bis zu 1.000 eigene Titel lassen sich zu Google Books hochladen oder aus dem Google-Drive-Account importieren.

Einmal hochgeladen stehen die Bücher über das Web-Frontend oder die Google-Books-App für Android bzw. iOS zur Verfügung. Ihre aktuelle Position im Buch, Lesezeichen und ihre Notizen werden über Ihre Geräte hinweg synchronisiert. Google Books hat diesbezüglich einen Vorteil gegenüber Amazons Kindle oder Apple iBooks, die diese Informationen nur bei den aus dem Store gekauften Büchern abgleichen.


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