Natürlich kann man eine Android-App auch in Emacs oder Vi programmieren, deutlich einfacher geht es aber mit einer grafischen Entwicklungsumgebung. Eine solche gibt es seit einem Jahr von Google selbst und sie hört auf den schlichten Namen Android Studio – Beta.
Android ist Java und Java-Programme entwickelt man mit Eclipse, also auch Android-Apps. Diese Verallgemeinerung stimmt seit rund einem Jahr definitiv nicht mehr. An der Google I/O veröffentlichte Google die erste Version von Android Studio als Developer Preview. Dieses Jahr war es deutlich ruhiger um die grafische IDE, aber Android Studio lebt und hat nun nach 12 Monaten zum ersten Mal den von Google geliebten Beta-Status erhalten, sprich: Die Software ist jetzt alltagstauglich. Mit der neuesten Version 0.8.1 lassen sich nicht nur Android-L-Apps programmieren und im Emulator testen, sondern auch für Android Wear und Android TV ist die grafische Entwicklungsumgebung geeignet.
Wer bereits mit Android Studio entwickelt hat und noch auf Version 0.6.1 setzt, muss sich die neue Version 0.8.1 herunterladen und neu installieren (unabhängig vom benutzten SDK). Wer sich zur Google I/O schon Version 0.8.0 installiert hat, kann nun innerhalb der IDE auf die neuste Version 0.8.1 updaten, wie es in den Release Notes zur neuen Version heißt. Android Studio steht für Linux, Mac OS X und Windows frei zum Download zur Verfügung.

Wer sich für sämtliche Neuerungen der Version 0.8.x von Android Studio interessiert, schaut sich am besten das folgende Video an, das den entsprechenden Talk auf der diesjährigen Google I/O zeigt.
