Samsung hat gestern in London mit der Android-basierten Galaxy NX Kamera ein echtes Meisterwerk in Sachen Android-Integration abgeliefert. Einziges Manko: Von einem genauen Preis und der Verfügbarkeit war noch keine Rede.
Die spiegellose Galaxy NX Kamera hat einen APS-C CMOS-Sensor mit 20,3 Megapixeln und ist mit Samsungs NX-Objektiven kompatibel – ein klarer Vorteil gegenüber der Galaxy Camera mit ihrem Zoom-Objektiv. Dafür fällt das Gerät nicht ganz so kompakt aus.
Die neue Samsung-Kamera hat ein 4,8 Zoll großes HD TFT LCD-Display, Fotografen stehen mehr als 30 verschiedene Aufnahmemodi zur Seite. Das von einem 1,6 GHz schnellen Exynos 5 Octa-Prozessor angetriebene Gerät verfügt über 2 GByte RAM, WiFi, HSPA+ und, bei einzelnen Modellen, auch über 3G/4G LTE-Konnektivität – allerdings ohne Sprachunterstützung. Telefonieren kann man also mit dem Gerät nicht, dafür aber Bilder mit bis zu ISO 25600 aufnehmen. Die Kamera verfügt über einen integrierten Blitz und über einen Bildstabilisator. Samsung baut zudem 16 GByte internen Speicher ein, der natürlich via microSD-Karten erweitert werden kann.
Kamera mit Smartphone-Innenleben
Im Gegenteil zum ebenfalls gestern präsentierten Galaxy S4 ZOOM kann das Galaxy NX also nicht als Smartphone mit Kamera-Qualitäten bezeichnet werden, sondern als Kamera mit Android-Innenleben.
Durch den Advanced Hybrid Autofocus hat die Kamera eine Fokussiergeschwindigkeit, wie sie von spiegellosen Knipsern in der Regel nicht erreicht wird. Mit einer minimalen Verschlusszeit von 1/6000 und einer Bildaufnahmerate von 8,6/Sekunde dürfte die Kamera besonders bei Schnellschuss-Freunden für Begeisterung sorgen.

Galaxy NX verfügt über GPS- und GLONASS-Empfang, eine 4360mAh-Batterie sorgt für ausreichend Strom. Im Paket ebenfalls enthalten ist Samsungs Kies-Software und Photoshop Lightroom. Bei Abmessungen von 136,5×101,2×25,7mm wiegt das Gerät 495 Gramm. Zu Preis und Veröffentlichungsdatum hat Samsung offiziell noch nichts verlauten lassen – bis Weihnachten ist es hoffentlich soweit.
Die Kollegen von The Verge gehen davon aus, dass der Preis mit einem Standard-Objektiv nahe der 1000 Dollar-Marke liegen wird. Genauere Angaben zu dem Gerät gibt es direkt auf der Samsung-Homepage.