Das amerikanische Marktforschungsunternehmen Juniper prognostiziert Herstellern von Augmented Reality (AR)-Brillen eine goldene Zukunft. Bis 2017 könnten bis zu 70 Millionen der schlauen Brillen abgesetzt werden.
Smart Glasses sind im Kommen. Nicht nur Google will sein „Project Glass“ so bald wie möglich aus dem Projekt-Status entlassen, auch andere Hersteller wie beispielsweise TTP oder Vuzix liegen in Lauerstellung. Die Marktforscher bei Juniper prognostizieren bereits für 2013 15 Millionen verkaufte AR-Brillen, um dieses Ziel zu erreichen, müsste Google Project Glass allerdings spätestens nach seiner I/O-Konferenz im Mai tatsächlich auf den Markt bringen.
Wie rasant sich der Verkaufserfolg einstellen wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Wir erwarten eine Google-zentrische Situation, die Konkurrenz wird sich am endgültigen Preis und der Funktionsvielfalt der Google-Brille orientieren müssen. Google hat zudem den großen Vorteil, mit dem Play Store den größten App-Laden aller Anbieter von mobilen Infrastrukturen aufweisen zu können.
Einsatz im Sportbereich
Schmunzeln Sie beim Gedanken, Smart Glasses im Alltag zu tragen? Der Gedanke an die baldige Integration der schlauen Brillen in menschliche Lebenswelten mag sich für Technophobiker tatsächlich ein wenig nach Terminator anhören. Es gibt jedoch Anwendungsmöglichkeiten, die als Einfallstore für die neue Technologie fungieren sollen, allen voran ist das der Sport- und Gesundheitsbereich. Ob beispielsweise die Einblendung von GPS-Tracking-Daten in eine Brille für Alltagssportler Sinn macht, wird sich noch zeigen. Jeder, der schon einmal mit beschlagenen Brillengläsern in kalten und heißen Umgebungen gekämpft hat, kann davon ein Liedchen singen. Die Juniper-Experten sehen bis Ende 2017 jedenfalls einen 80-prozentigen Marktanteil der Smart Glasses im Sport- und Fitnessbereich.
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