Sie haben am Wochenende einen großen, weißen Fleck in Ihrem Kalender und fragen sich, wie Sie das ändern können? Auf dieser Doppelseite finden Sie Anregungen.
Die letzten lokalen Werbezeitungen stapeln sich schon wieder irgendwo neben dem Küchentisch, reif für’s Altpapier? Macht nichts! Sie haben doch Ihren Androiden!
Deutschlands größtes Städteportal – so nennt es die Presseabteilung – weist auf eine Historie zurück, die in Vor-Mobile-Zeiten zurückreicht als wir noch auf den Desktop-Browser angewiesen waren.Mit mehr als 500.000 Downloads im Play Store kann meinestadt.de bedenkenlos als Platzhirsch unter den Event-Apps bezeichnet werden. Mit Branchenbuch, News, Kleinanzeigen und dergleichen kommt sie einer handlichen Lokalzeitung nahe.
Im Banner-Icon auf der Startseite, das einem Ortsschild nachempfunden ist, erscheint bereits der Name Ihrer aktuellen Stadt. Mit einem Klick darauf können Sie in der Google-Maps-Ansicht auch andere Städte virtuell besuchen, wenn Sie das Saturday-Night-Fever in die Ferne zieht.
33 intuitiv gestylte Icons auf der Startseite führen in die vielfältigen Rubriken. In der Kategorie Veranstaltungen zum Beispiel finden Sie gleich eine Liste mit mehr als hundert Vorschlägen für Ihren Kalender, vorausgesetzt Ihr Standort oder Ziel liegt in einer Metropole. Wir haben für den Test Bochum im Ruhrgebiet gewählt. In der Provinz sind es natürlich ein paar weniger. Das Kalender Symbol in der Titelzeile hilft Ihnen bei der Datumswahl, wenn Sie etwas in die Zukunft planen wollen.
Die Veranstaltungsseite wird nochmals unterteilt in 16 Unterkategorien. Nach einer weiteren Selektion erfahren Sie mehr über Titel, Adresse und die Entfernung zum gesuchten Highlight.
Auf der letzten Seite Details sind Sie Ihrem Ziel nahe: sie macht Lust auf Mehr! Nach einer inhaltlichen Kurzbeschreibung – gelegentlich mit einem Foto garniert – können Sie beim Veranstalter telefonisch reservieren, den Event in den noch leeren Kalender übertragen, jemandem per Mail empfehlen, die Location als Kontakt hinzufügen oder die Webseite im Browser aufrufen.
Ein Klick auf die Start-Rubrik Sehenswert, offenbart in unserem Bochumer Beispiel immerhin zehn Wikipedia-Einträge im Umkreis von knapp 400 Metern und kann damit einen Stadtführer durchaus ersetzen. Soll das Wochenende etwas ruhiger verlaufen, führt das Kino-Icon direkt in die Programm Vorschau.
Die App ist intuitiv zu bedienen, liefert ein umfangreiches, ausgewogenes Angebot und ist zudem auch noch hübsch gemacht. Eine übersichtliche, logisch aufgebaute Hierarchie verlockt schon auf dem Sofa zum Bummeln. Die Kartendarstellung ist aber ausbaufähig.
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deutsch|Version 3.2.4|2,2 MB
Eventbrite
Die App startet schon spartanisch und begnügt sich mit zwei Eingabemasken. Unter heute werden Wir liefern Ihnen großartige Events? angekündigt, die dann aber doch spärlich ausfallen. Die zweite Option in der Nähe führt zu mehr Treffern. Erst im zweiten Schritt können Sie zwischen Heute, Morgen, Wochenende, eine Preisstaffel wählen und einen Filter aktivieren. Ihr Vorhaben endet aber mit dem coolen Hinweis Oje! Wir konnten keine Events für Sie finden? im Nirvana. Neben dem Register Events finden wurde der Focus schwerpunktmäßig auf das zweite Register Ticketbestellung gerichtet.
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deutsch|Version 2.2.2|2,0 MB
eventseekr
Eventseekr liefert dem Genre angemessen Ganz Großes Kino! Auf Wunsch scannt die App Ihre Musikdateien und liefert nicht nur Tausende von Infos, News und Fotos Ihrer MP3-Idole, sondern auch Tourdaten, Festivals und vieles mehr. Wir konnten uns aus Zeitgründen zwischen 2000 Konzerterminen und 3700 Theater-, Cabaret-, Comedy- und Revueangeboten nicht entscheiden. Die App ist zwar musiklastig ausgelegt, -falls das überhaupt eine Last sein kann – bietet aber auch hunderte Sportevents, Theater, Circus, Tanz, Familienziele und Museen an. Die Suche funktioniert weltweit, listet aber gut sortiert beginnend im näheren Umfeld. Leider ist die Version nur englischsprachig, dennoch gut verständlich und glänzt sogar mit einem coolen Widget.
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deutsch|Version 3.5.0|3,0 MB
JoinJack
Jack bietet zunächst eine Registrierung oder eine Kopplung an Facebook an. Gestartet wird mit einer sehr hochauflösenden Kartenansicht. Wir sind natürlich immer noch im berüchtigten Bochumer Bermudadreieck und haben viele der 80 (sic!) Pubs als Icons schon vor uns. In der Titelleiste können wir den Standort ändern. Falls der Account genutzt wird, kann ein Profil eingerichtet, mit Klick in die Karte ein eigenes Event eingetragen und unsere persönlichen Events eingeblendet werden. Parties, Aktivitäten, Gastronomie und Kultur kann man filtern und in eine Location hineinzoomen. Da in Innenstädten Parkplätze rar sind und gerade im Kneipenviertel oft auch entbehrlich sein sollten, lassen wir uns gleich die Bus- und S-Bahn-Linien einblenden.
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deutsch|Version 1.3.1|1,3 MB
Smobber
Auch bei Smobber haben wir uns freiwillig angemeldet, selbst wenn uns die Zeit für Flashmobs, Demos und oft auch Partys fehlt. Die obligatorische Karte zwingt uns diesmal mit dem Finger nach Bochum zu scrollen, da zu Hause nichts angesagt ist und ein auswärtiger Standort nicht eingetippt werden kann. Im Ruhrpott wächst die Zahl der Icons langsam, wird aber auch nach einem Zoom in die City nicht viel größer. Unterhalb der Karte führt ein Klick auf die Leiste 91 Events gefunden dann doch zu einer längeren, überwiegend kulturellen Liste. Mit Titel, Datum und Uhrzeit der Events müssen wir uns begnügen; ein paar davon sind auch mit einem großen Foto versehen. Sind wir an unserem Alter gescheitert oder an den wenigen Downloads der App?
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deutsch|Version 2.0.1|1,2 MB
nachz.at
Wir verlassen die deutschen Metropolen und wollen Wiener Blut sehen. Die österreichische App lockt mit Konzerten, Bars, Partys, Clubs und Diskos weil Stadtmenschen niemals schlafen (angeblich!). In der Hauptstadt warten tatsächlich schon ein Dutzend Adressen auf uns und zwar schon im 1-km-Radius. (Nacht-)Clubs, Theaterbühnen, Bars und auch mal ein Cafe oder Museum bieten Abwechslung. Der Radius kann per Scrollschieber schrittweise vergößert werden. Auch bei nachz.at können wir Mitglied werden, dann Favoriten markieren und Events in der Szene kommentieren. Ein Live-Stream soll dafür sorgen, dass wir nichts verpassen. Jeder Eintrag ist mit einem Foto im Banner versehen. Nett gemacht, auch wenn viele davon nur das nachzchwarze Layout aufpeppen.
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österreichisch|Version 2.0.1|1,0 MB
Eventphant
Wer hat’s erfunden? Nein, es waren Österreicher mit deren App wir in das Nachtleben von Zürich tauchen wollen. Social Logins bei Facebook, Twitter & Google+ werden optional angeboten. Durch diese Verbindungen wird die App auch weltweit mit Events gefüttert und nicht zuletzt auch durch die iOS-Gemeinde der Appleträger. Nach direkter Ortseingabe oder durch Scrollen in der detaillerten Karte kann zwischen Listen- oder Kartenansicht gewählt werden. Auch das Ergebnis deutet nicht darauf hin, dass es sich noch um eine Beta-Version handelt, die also noch in der Entwicklung steckt. Die Liste ist mega lang, so dass im Umkreis von 30km zwischen 170 eventphantastischen Möglichkeiten zu wählen ist. Einen Kategorien-Filter gibt es leider (noch) nicht.
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deutsch|Version Beta|1,2 MB