12. Mai 2023
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Testbericht: upCam Cyclone HD S+, die Kamera für den Innenbereich

Gerade jetzt in der Urlaubszeit will man mehr denn je ein sicheres Zuhause. Denn nicht überall gibt es einen wachsamen Nachbarn, der das Haus während der eigenen Abwesenheit im Auge behält. Abhilfe kommt in Form von Überwachungskameras für jedermann. Deshalb testen wir heute die upCam Cyclone HD S+ der Firma upCam, welche wir freundlicherweise als Testgerät zugeschickt bekamen.

Unboxing

Die 11,2cm x 9,0cm x 11,6cm (ohne Montagefuß) kleine und 300g leichte Kamera wird in einem blau-weißen, stabilen Karton geliefert. Auf dem Karton sind die Kamera sowie ihre Verwendungszwecke, eine Quick-Start-Anleitung in deutscher, englischer und französischer Sprache sowie die Specs aufgedruckt. Inliegend im Karton befindet sich die gut verpackte Kamera mit Montagehalterung und Dübeln sowie schon formatierter 8 GB Micro SD-Karte, Lan-Kabel und Netzstecker. Des Weiteren befindet sich eine bebilderte Schnellstart-Anleitung mit CD, welche die Anleitung noch einmal als PDF enthält sowie eine Karte mit den Kontaktdaten im Karton.

Die upCam Cyclone HD S+ wurde in Deutschland entwickelt. Der Karton ist bedruckt mit allen Funktionen und Hinweisen.
Die Kamera wird mit Montagehalterung, Netzkabel, LAN-Kabel und Bedienungsanleitung geliefert.
Die 8 LEDs, welche die Kameralinse umranden, leuchten in der Nacht rot.

Spezifikationen

Die Auflösung der upCam Cyclone HD S+ beträgt 1920×1080 (FULL-HD), 640×360 (VGA), 320×180 (QVGA). Das Weitwinkel-Objektiv hat einen Blickwinkel von 80° mit einer fixen Brennweite (kein optischer Zoom, dafür 5x Digital Zoom). Die Kamera verfügt über einen Infrarot-Nachtsichtmodus mit einem Nachtsichtbereich von 10-12 Metern. Die Kamera wird über einen DC 5V/2A Adapter mit Strom versorgt und ist nur für den Innenbereich geeignet.

Aussehen

Die upCam Cyclone HD S+ ist mattweiß. Die Kamera selbst sitzt auf einem viereckigen Standfuß und ihr Gehäuse ist nach allen Seiten drehbar. Die Kamera selbst wiederum ist nach oben und unten schwenkbar. Rund um die schwarze Kameralinse befinden sich die LEDs. Die Linse sowie die LEDs sind von einem silbernen Rand eingerahmt, was dem Ganzen einen sehr edlen Touch verleiht. Auf der Rückseite des Standfußes ist die WLAN-Antenne sowie der Anschluss für das LAN-Kabel. Ebenfalls befinden sich hier Mikrofon und Lautsprecher, Resetknopf, MicroSD-Port mit Karte und Stromanschluss.

Die Kamera ist nach allen Seiten dreh- und schwenkbar.
Auf der Rückseite des Kamerastandfußes befinden sich die Anschlüsse.

Installation

Zuerst steckst du den Netzstecker sowie das LAN-Kabel in die dafür vorgesehenen Ports der upCam. Danach verbindest du die Kamera mit dem Strom und dem WLAN-Router. Die WLAN-Funktion selbst kann nachträglich aktiviert werden. Du wartest einen kurzen Moment bis sich die Kamera bewegt. Nun drückst du den WPS-Button/Reset auf der Rückseite des Standfußes. Die Kamera spielt eine kurze Melodie und bewegt sich nach allen Seiten. Um nun eine Verbindung mit deinem Smartphone aufzubauen (es kann auch eine Überwachung über den PC stattfinden, dazu nutzt du die mitgelieferte CD und folgst den Anweisungen) lädst du dir die App upCam Connect aus dem Play Store herunter. Im Nutzerhandbuch werden noch drei alternative Apps (P2PCamLive, P2PCamCEO und TiniCam Monitor) genannt.

Nach dem Download der App findest du auf der Startseite einen Plus-Button. Per Klick darauf findest du verschiedene Möglichkeiten die Kamera zu installieren. Für die App nutzt du am Besten den Barcode.

Nach dem Öffnen der App findest du auf der rechten oberen Seite ein Plus-Button. Mit einem Klick darauf öffnet sich ein Menü. Die Kamera kann nun per QR-Code, per Smart Configuration oder per LAN/WLAN gesucht und verbunden werden. Wir verbinden die Kamera per Barcode. Dieser befindet sich auf der Unterseite des Standfußes, ebenso wie die dafür benötigten Passwörter. Die Kamera wird erkannt. Du gibst das Gerätepasswort ein und findest nun auf der Startseite das Bild, welches gerade von deiner Kamera aufgenommen wird.

Du scannst den, am Kameraboden befindlichen, Barcode und gibst dann das ebenfalls dort vorhandene Passwort ein.

Um nun das WLAN zu aktivieren klickst du unterhalb des Kamera-Bildes auf den Einstellungs-Button. Dort befindet sich die Option WLAN-Netzwerk. Du klickst darauf und wählst das WLAN aus, über das die Kamera laufen soll. Danach gibst du das Passwort des Netzwerks ein. Mit einem Klick auf den OK-Button bestätigst du deine Eingabe. Als Nächstes entfernst du das LAN-Kabel von der Kamera und wartest eine Minute. Danach sollte eine erneute Verbindung zu Stande kommen.

Um nun die Kamera in dein WLAN zu integrieren rufst du die Kamera-Einstellungen über das Standbild auf der Startseite auf. Du klickst auf den WLAN-Button.
Eine Liste der verfügbaren WLAN-Netzwerke erscheint. Du wählst dir dein Netzwerk aus, gibst dessen Passwort ein und es erfolgt eine Verbindung mit der Kamera.

Überwachung

Die upCam zeigt nun auf der Startseite ein Standbild des zuletzt aufgenommenen Bildes an. Du hast hier die Möglichkeit, dir eine Liste aller erkannten Bewegungen anzeigen zu lassen, eine Galerie der schon erstellten Schnappschüsse, gelangst in die Einstellungen und kannst über das Mülleimer-Symbol die Kamera wieder entfernen.

Nach dem Öffnen der App siehst du nach erfolgreicher Verbindung ein Standbild des zuletzt aufgenommenen Bildes/Videos.

In der Kamera-Galerie sind alle von dir erstellten Schnappschüsse und die, im Daueraufnahmemodus aufgenommenen, Videos gespeichert und können über einen Klick auf den Bearbeiten-Button weitergeleitet oder entfernt werden.

Im Album sind deine erstellten Bilder und Videos zu finden.

Über das App-Menü gelangst du ebenfalls zu deinen Alben oder den Aufnahmen der Kamera. Des Weiteren kann hier die App beendet werden.

Über das Menü gelangst du zu den Aufnahmen oder deinem Album.

Per Klick auf das, auf der Startseite gezeigte, Kamera-Bild gelangst du zur Live-Ansicht der Kamera. Dieses wird allerdings 2 Sekunden zeitverzögert angezeigt. Per Wischgeste über den Bildschirm steuerst du die Kamera nach rechts oder links, oben oder unten. Ebenfalls wird das Live-Bild per Gestensteuerung vergrößert.

Per Klick auf das Bild gelangst du zur Live-Ansicht des Kamera-Bildes. Am unteren Bildschirmrand erscheinen die Buttons, um mit der Kamera zu interagieren, oder die Bildeinstellungen zu ändern.
Aufnahmen können per Klick gestartet werden, oder über den Daueraufnahmemodus.

Am unteren Bildschirmrand befinden sich die Symbole, um mit der Kamera zu interagieren. So zum Beispiel der Lautsprecher. Per Klick darauf wird eine Verbindung zwischen dem Überwacher und der Kamera möglich. Um zu sprechen drückst du einfach auf den nun erscheinenden Mikrofon-Button. Leider ist hier die Ausgabe des Tones sehr leise. Die Aufnahme des Gegenübers ist auf dem Smartphone aber gut verständlich.

Die Bilder können gespiegelt und gedreht werden.
Auch im Nachtsichtmodus ist alle klar erkennbar.

Um eine Szene aufzunehmen klickst du auf den Kamera-Button. Die Aufnahme wird in deinem Album gespeichert. Über den Foto-Button erstellst du Schnappschüsse, welche ebenfalls gespeichert werden. Des Weiteren ist es möglich, das Bild zu von links nach rechts zu drehen oder zu auf den Kopf zu stellen. Weitere Optionen rufst du durch einen Fingerwisch nach links auf. So die Qualität des Videos (QVGA), welche je nach Empfang auf Hoch, Mittel oder Niedrig eingestellt wird, den Umgebungsmodus, die Möglichkeit verschiedene Überwachungsbereiche einzurichten, den Bewegungssensor, um die Kamera automatisch hoch und runter oder im Kreis zu bewegen, Helligkeit und Kontrast der Aufnahmen.

Die Videoqualität kann von dir, je nach Empfang, geändert werden.
Durch das Drehen des Bildschirms kannst du die Ansicht vergrößern.

Geräteeinstellungen

In den Geräteinstellungen, welche du mit einem Klick auf den Einstellungs-Button unterhalb des Kamerabildes aufrufst, findest du deine Kamera sowie das Passwort. Dieses kann hier geändert werden. Des Weiteren wird die Kamera hier mit dem WLAN-Netzwerk verbunden, oder ein Alarm-Limit angegeben. Auch gibst du hier die Zeitzone an und ob ein Daueraufnahmemodus erfolgen soll. Da die Aufnahmen ja auf der SD-Karte gespeichert werden, kann diese hier ebenfalls formatiert und die Daten entfernt werden. Die SD-Karte kann auf 64GB Speicher erweitert werden. Die ältesten Aufnahmen werden, sobald der Speicher voll ist und die Aufnahmen nicht schreibgeschützt sind, automatisch von der Kamera überschrieben. Ebenfalls ist eine Speicherung der Aufnahmen in der upCam-Cloud (auswählbar über die Webseite) möglich.

In den Geräteeinstellungen wählst du dein WLAN aus, vergibst ein neues Passwort oder gibst an, dass eine Daueraufnahme erfolgen soll.
Die Aufnahmen aus dem Dauermodus können nur abgespielt und pausiert werden. Nicht jedoch vor- und zurückgespult werden. Es ist nur möglich, die Aufnahmen nach Zeit auszuwählen und anzuzeigen.

In den Aufnahme-Einstellungen schaltest du die Bewegungserkennung ein und gibst deren Empfindlichkeit an. Bei einer erkannten Bewegung erhältst du eine Push-Mitteilung seitens der App. Mit einem Klick auf die Push-Mitteilung gelangst du direkt in die Liste mit den erkannten Bewegungen. Diese Liste ist in drei Tabs unterteilt. Tab eins zeigt eine Liste der Aufnahmen, Tab zwei zeigt die erkannten Bewegungen und Tab drei zeigt die Bewegungserkennung mit Uhrzeit an. Allerdings wurde, nach dem Aufruf über die Push-Mitteilung, keine Bewegung angezeigt beziehungsweise gelistet.

Bei erkannten Bewegungen erfolgt eine Push-Mitteilung.
Nach dem Klick auf die Push-Mitteilung ist aber keine Bewegung erkannt worden, beziehungsweise es kann hier auch keine Aktualisierung erfolgen. Dies gelingt nur nach dem Aufrufen der Liste über die App.

Über den Punkt Kamera-Information wird dir das Modell, die Version und der Hersteller sowie die Speicherkapazität und der noch verfügbare Speicher angezeigt. Eine Entfernung der Kamera erfolgt ebenfalls hier.

Nach dem Aufrufen der App wurde die Kamera sehr oft nicht gleich erkannt und war laut App offline. Erst ein Klick auf das graue Bild brachte wieder ein Überwachungsbild zu Stande.
Gegenstände können per Fingergeste herangezoomt werden. Hier leidet allerdings die Qualität.

Fazit

Positiv:

  • Die upCam Cyclone HD S+ lässt sich einfach installieren und bedienen.
  • Die Bilder, welche die upCam liefert, sind in der Tag- und in der Nachtansicht (welche sich automatisch einstellt) gut erkennbar und können in ihrer Qualität verändert werden.
  • Die upCam bietet einen großen Überwachungsbereich.
  • Der kostenlose Support der upCam ist unter einer normalen Telefonnummer gut erreichbar und befindet sich in Deutschland. Ebenfalls wird bei Problemen eine Teamviewer-Fernwartung angeboten.
  • Die Kamera ist zu einem günstigen Preis erhältlich.
  • Die Aufnahmen werden auf der mitgelieferten, internen SD-Karte gespeichert.
  • Die upCam Cyclone HD S+ bietet viele Einstellungsmöglichkeiten und kann als Stand-, Wand- oder Deckenkamera installiert werden.

Negativ:

  • Beim Aufrufen der Kamera über die App kam es öfter einmal vor, dass die Kamera trotz WLAN-Verbindung offline war, beziehungsweise erst ein Klick auf das Bild die Kameraverbindung zeigte.
  • Die Bedienung der Kamera über die App ist leicht hakelig, es dauerte immer etwas, bis eine Reaktion erfolgte. Auch stellte sich der Dauermodus teils automatisch wieder auf den Aus-Zustand zurück.
  • Es ist nicht möglich, einzelne Aufnahmen per Fingerklick zu löschen, oder eine Aufnahme vor- und zurückzuspulen. Die Aufnahmen können nur pausiert, oder über die Lupenfunktion nach diversen Zeiträumen (Aufnahmen der letzten Stunde, eines halben Tages, des letzten Tages, innerhalb einer Woche oder ein ausgewählter Zeitraum) selektiert werden.
Aufgenommene Videos können über Aufnahme-Liste aufgerufen werden. Hier kann eine Ansicht von einem Tag, einer Stunde und anderen erfolgen.
Die Videos können nicht an einen bestimmten Punkt gespult werden.

Verfügbarkeit

Die upCam Cyclone HD S+ ist zum Preis von 119,95 Euro bei Amazon erhältlich.