Es genügt nicht, dass Android von Version zu Version besser gegen Hacks geschützt ist, Samsung legt noch einen drauf und sichert seine Smartphones gleich mehrfach gegen Root-Versuche ab. Am besten ist das den Koreanern bei der US-Variante des Galaxy S7 gelungen. Hier gibt es bis heute keine zuverlässige Root-Methode.
Für die hierzulande vertriebene Version des Samsung Galaxy S7 sieht die Sache schon etwas besser aus, denn seit längerer Zeit kann man hier bereits an die Root-Rechte gelangen. Nicht so beim Galaxy S7 mit Snapdragon 820.
Immerhin einen Proof of Concept hat der XDA-Nutzer Sunderwear nun auf xda-developers.com veröffentlich. Dabei handelt es sich um einen temporären, unsauberen Root-Vorgang, der somit eine Schwachstelle im System ausnutzt oder gleich mehrere solcher Schwachstellen kombiniert, um an die Root-Rechte zu gelangen. Temporär bedeutet aber auch, dass die Root-Rechte nach einem Neustart wieder verschwunden sind, sodass man damit nicht wirklich viel anfangen kann.
Zudem bleibt der Bootloader des Galaxy S7 in der Snapdragon-Version weiterhin gesperrt. Sunderwear bleibt den Nutzern eine Antwort schuldig, wie er an die Root-Rechte gelangt ist. Das ist nicht unüblich, denn solbald die Details an Samsung gelangen, patchen die Koreaner das System entsprechend. Temporäre Root-Erfolge sind keine Seltenheit, seitdem Google monatlich seine Sicherheits Bulletins veröffentlicht. So ist es leicht möglich, die als kritisch eingestuften Fehler auszunutzen, allerdings nur so lange, bis Samsung diese mit den regelmäßigen Updates wieder gestopft hat.
Auch ist bisher nicht geklärt, ob der Root-Vorgang den Knox-Counter auslöst.
