Ein Smartphone hat so einige Funktionen. Viele davon verbergen sich hinter den System-Einstellungen. Und diese Einstellungsmöglichkeiten wollen wir uns heute, in Form eines Tipp-Artikels, einmal näher ansehen.
Um die Einstellungen deines Smartphones aufzurufen wischt du von oben nach unten über das Display. Du öffnest damit die sogenannte Statusbar oder Statusleiste, das Steuerelement deines Smartphones. Hier verbergen sich nun, für den Schnellzugriff, die Informationen zu deinem WLAN, dein Netzbetreiber, die Akku-Anzeige, der Nicht-Stören-Modus, die Taschenlampe, Hoch-, Quer-Format/Automatisches Drehen, Bluetooth, Flugmodus, Standort und andere. Ebenfalls regulierst du hier die Helligkeit des Displays, wechselst den Nutzer und gelangst über das kleine Zahnrad mit dem Schraubenschlüssel zu den Einstellungen.

Vorschläge
Die Einstellungsmöglichkeiten eines Android-Smartphones sind vielfältig. Sie sind untereinander gelistet. Direkt am Anfang erhältst du Vorschläge, wie du dein Smartphone besser nutzen kannst. So wird zum Beispiel angeraten eine Display-Sperre einzurichten, um dein Gerät zu schützen. Das kann eine Wischsperre sein, ein Muster, eine PIN oder ein Passwort. Je nachdem, welche Sperre du einrichten möchtest, klickst du darauf und richtest diese ein.

Weiterhin ist es möglich, dein Gerät mittels Sprachbedienung zu verwenden. Dazu richtest du dir “OK Google” ein, um zum Beispiel eine Suche zu starten, oder den Wecker zu stellen. Du folgst dafür den Anweisungen deines Smartphones. Gehe in eine ruhigen Raum und wiederhole 3x mit normaler Stimme “OK Google”. Es hat etwas von Hexenbeschwörung, denn Google akzeptiert nicht jede Stimmlage. Ist es dann jedoch gelungen kannst du dein Smartphone von nun an mittels Stimme bedienen.
Des Weiteren ist es möglich eine Smart Lock-Trageerkennung einzurichten. Das heißt, du entsperrst dein Gerät nur einmal (PIN, Muster oder Passwort) und es bleibt solange entsperrt, wie du es nutzt, in der Hand hältst, oder es bewegt wird. Sobald das Smartphone abgelegt wird erfolgt eine automatische Sperrung.

Mit der Möglichkeit “Nicht stören” einrichten kann dein Smartphone zu bestimmten Zeiten stumm geschaltet werden. Die Einstellungen deines Smartphones geben einige Punkte vor (Stummschalten abends unter der Woche, Stummschalten am Wochenende, Stummschalten während eines Termins). Über den Plus-Button kannst du weitere Möglichkeiten hinzufügen, oder diese über das Mülleimer-Symbol entfernen.
Nachdem du die Vorschläge der Einstellungen abgearbeitet hast gelangen wir zu den Fest-Einstellungen, die sich aus Drahtlos und Netzwerke, Gerät, Nutzer und System zusammensetzen.
Drahtlos und Netzwerke
Unter der Option WLAN befinden sich die derzeit genutzten WLAN-Netzwerke. Über den Plus-Button können weitere Netzwerke hinzugefügt werden. Mit dem An-/Aus-Regler schaltest du die Option WLAN an oder aus. In den Einstellungen des WLANs am oberen Bildschirmrand besteht die Möglichkeit, alle gespeicherten Netzwerke anzusehen (alle Netzwerke, in denen du schon einmal eingeloggt warst). Ebenfalls kann ein Netzwerkhinweis erfolgen. Das heißt, du bekommst eine Benachrichtigung, sofern ein öffentliches Netzwerk verfügbar ist. Auch kannst du angeben, ob dein WLAN im Ruhemodus aktiviert bleiben soll oder nicht. In den erweiterten Einstellungen, welche du über die drei Punkte aufrufst, können Zertifikate für das WLAN installiert, das WLAN direkt oder über WPS-Push-Taste an deinem Router eingerichtet werden.


Die Option Bluetooth zeigt nach der Aktivierung alle derzeit mit deinem Gerät per Bluetooth verbundenen Geräte an. Dein Gerät ist nach der Aktivierung allerdings auch für andere Geräte in der Nähe sichtbar. Über die drei Punkte erfolgt bei Bedarf eine Aktualisierung, eine Umbenennung deines Smartphones sowie eine Anzeige der bereits empfangenen Daten.

Über den Punkt Datennutzung findest du alle deine genutzten mobilen Daten und stellst bei Bedarf einen Datensparmodus ein (das heißt, dass bei Aktivierung die Datennutzung verringert wird, indem verhindert wird, dass im Hintergrund Daten von Apps gesendet oder empfangen werden). Auch die Mobilfunkdaten können hier aktiviert oder deaktiviert werden. Der Punkt mobile Datennutzung zeigt die Nutzung deiner mobilen Daten und deiner WLAN-Daten in einem von dir bestimmten Zeitraum. In den Einstellungen der mobilen Datennutzung legst du bei Bedarf ein Datenlimit fest. Damit werden die Mobilfunkdaten sofort deaktiviert, sobald das von dir gesetzte Limit erreicht ist. Es wird angeraten, das Limit niedrig anzusetzen, da der Anbieter die Nutzung gegebenenfalls anders berechnet. Unter Netzwerkbeschränkung hast du die Möglichkeit WLAN-Netzwerke manuell zu aktivieren oder zu deaktivieren. Bei einer Deaktivierung erfolgt dann keine automatische Einwahl in ein schon gespeichertes Netzwerk.

Die Kategorie Mehr beinhaltet den Flugmodus, die Möglichkeit des Datenaustausches zwischen zwei Geräten per NFC (Near Field Communication, Datenaustausch per magnetischer Induktion, wird nicht von jedem Gerät unterstützt) und nach dessen Aktivierung die Übertragung per Android Beam (Datenaustausch durch das Zusammenführen zweier Geräterückseiten). Weiterhin kann hier Tethering per Bluetooth erfolgen und ein mobiler Hotspot eingestellt werden. Das heißt, du gibst die Internetverbindung deines Smartphones für andere Geräte frei und dein Smartphone wird dabei zum Modem. Die Option VPN verbirgt ein “virtuelles privates Netzwerk”. Dies wird über ein öffentliches Signal eingerichtet und dient dem privaten Datenaustausch zwischen einem oder mehreren Geräten, die in das private Netzwerk eingebunden sind. Mit dem Aufruf der Option VPN fügst du über einen Klick auf den Plus-Button ein eigenes privates Netz hinzu, welches per PIN-Nummer, Passwort oder Displaysperre gesichert wird.


Des Weiteren befinden sich noch die Einstellungen für die Mobilfunknetze in der Kategorie Mehr. Hier gibst du zum Beispiel an, ob bei Roaming eine Verbindung mit einem Datendienst stattfinden darf, deinen bevorzugten Netzwerktyp, du legst die Zugangspunkte (APNs) an oder wählst manuell einen anderen Mobilfunkanbieter aus.

Gerät
Unter der Kategorie Gerät befinden sich alle Optionen rund um dein Smartphone. So zum Beispiel das Display. Hier wird ausgewählt, ob die Helligkeit automatisch an die Lichtverhältnisse angepasst werden soll (Adaptive Helligkeit), wie der Hintergrund auf dem Smartphone aussehen soll, ab wann eine Abschaltung des Displays erfolgen soll, ob die Kamera ohne das Display zu entsperren geöffnet werden soll, welchen Bildschirmschoner du möchtest, oder ob der Bildschirm aktiviert wird, sobald du das Gerät in die Hand nimmst oder eine Nachricht erhältst (Inaktivitätsdisplay). Des Weiteren können hier die Schriftgröße und Anzeigengröße ausgewählt werden, das Format, welches das Gerät während einer Drehung hat sowie die Möglichkeit Daten, über Chromecast oder andere Geräte zu übertragen.


Der Punkt Benachrichtigungen zeigt diejenigen Apps an, welche dir Benachrichtigungen senden dürfen. In den Einstellungen der Benachrichtigungen am oberen Bildschirmrand erfolgt die Konfigurierung der Nachrichten. Das heißt, das auf dem Sperrbildschirm der gesamte Benachrichtigungsinhalt angezeigt wird oder nicht.

Die Töne verbergen die Medienlautstärke, Weckerlautstärke und Klingeltonlautstärke, welche du hier per Regler ändern kannst (dies funktioniert aber auch über die Schnelleinstellungen). Auch gibst du hier an, ob das Smartphone während eines ankommenden Anrufs auch vibrieren soll. Der Bitte-Nicht-Stören-Modus beinhaltet die Möglichkeit, während der Aktivierung einige Unterbrechungen zuzulassen. Das können Anrufe von dir wichtigen Personen sein, Termine oder Erinnerungen. Auch können visuelle Störungen in Form von Benachrichtigungen auf dem Display ausgeschaltet werden, sofern sie im Bitte-nicht-stören-Modus stummgeschaltet wurden.


Als Nächstes können hier die Klingeltöne, Benachrichtigungstöne und der Standard-Weckton eingerichtet werden. Unter Andere Töne gibst du an, ob Wähltastentöne, Töne für die Displaysperre, Ladetöne, Töne bei Berührung oder eine Vibration bei Berührung erfolgen soll. Die Notfall-Broadcasts enthalten verschiedene Benachrichtigungen, die du auswählen kannst. So zum Beispiel kann eine Benachrichtigung bei extremen Gefahren für Leben und Eigentum angezeigt werden, schwerwiegende Gefahren, Notfall-Bulletins zur Kindesentführung oder Erdbeben-/Tsunami-Warnungen.

Unter dem Punkt Apps sind alle deine auf dem Gerät installierten Apps gelistet. Per Klick auf eine der Apps findest du die App-Info (Deinstallieren, Beenden erzwingen, der von der App belegte Speicher, die Datennutzung oder welche Benachrichtigungen die App senden darf und andere). Hier erfolgt dann die Weiterbearbeitung, wie zum Beispiel das Löschen von Cache oder Daten, die Deaktivierung der Hintergrunddatennutzung, der Entzug der Berechtigungen und andere.

Weiter geht es mit dem Speicher. Hier wird angezeigt, wieviel Speicher deines Gerätes schon genutzt werden. Per Klick darauf wird berechnet, wie viel GB/MB des Speichers insgesamt von Apps, Bildern, Videos, Audiodateien und anderen belegt werden. Per Klick auf die Apps, Bilder oder andere wird genau aufgeschlüsselt welche App, oder welcher Kamera-Ordner, wie viel Speicher nutzt.


Der Akku zeigt dir, wie der Name schon sagt, den derzeitigen Akkustand und die noch in etwa verbleibende Zeit an. Per Klick darauf zeigt ein Diagramm den Verbrauch seit dem letzten vollen Aufladen in Prozent an. Auch wählst du hier aus, das der Energiesparmodus automatisch aktiviert wird oder nicht.

Der Arbeitsspeicher zeigt dir den aktuellen Speicherverbrauch der letzten 3 Stunden (6 Stunden, 12 Stunden, 1 Tag – frei auswählbar) sowie die Anzahl der Apps, welche den Speicher in der letzten Zeit genutzt haben. Per Klick auf die Apps werden diese gelistet sowie deren durchschnittlicher Speicherverbrauch angezeigt. Über die drei Punkte kann eine Sortierung nach maximalem anstatt durchschnittlichem Speicherverbrauch erfolgen. Sofern du auf eine App aus der Liste klickst, wird dir der Speicherverbrauch im Detail angezeigt.

Hinter der Option Nutzer verbirgt sich dein derzeitiges Anmeldeprofil sowie die Möglichkeit, über den Plus-Button einen oder mehrere weitere Nutzer anzulegen oder zu entfernen. Der weitere Nutzer kann ebenfalls auch auf dem Sperrbildschirm hinzugefügt werden, um einen direkten Zugriff auf sein Profil zu haben. Nun kommen noch die Notfallinformationen hinzu. Diese werden auf dem Gerät gespeichert und sind für alle über den Notruf einsehbar, ohne dass dabei das Smartphone entsperrt werden muss. Hier gibst du deinen Namen, die Adresse, die Blutgruppe, Allergien, Medikamente, Organspender, oder Medizinische Informationen ein. Über den Tab Kontakt fügst du einen oder mehrere Notfallkontakte hinzu, welche bei einem Notfall informiert werden.

Nutzer
Unter der Kategorie Nutzer verbergen sich alle Einstellungsmöglichkeiten rund um den aktuellen Nutzer und dessen Smartphone. So wird hier der Standort aktiviert (funktioniert allerdings auch über die Schnelleinstellungen), unter Sicherheit die Displaysperre aktiviert, das Smartphone verschlüsselt, eine SIM-Sperre per PIN eingerichtet, angegeben ob die Passwörter bei der Eingabe sichtbar sind oder nicht sowie das Smartphone verwaltet. Unter Geräteadministratoren kann ausgewählt werden, ob ein Programm (Android-Geräte-Manager) das Sperren des Gerätes oder Löschen deiner Daten übernehmen darf. Weiterhin gibst du an, ob Apps auch von anderen Quellen außer dem Play Store installiert werden dürfen. Der Anmeldespeicher zeigt dir den Speichertyp deines Smartphones oder die vertrauenswürdigen Anmeldedaten (CA-Zertifikate). Nun kann noch ausgewählt werden, ob die Bildschirmfixierung aktiviert sein soll, oder nicht. Ebenfalls ist noch eine Liste der Apps mit Nutzungsdatenzugriff zu finden.


Der Punkt Konten verbirgt einer Liste aller Programme, bei denen du dich angemeldet hast (Facebook, Google, Gmail, WhatsApp und andere). Per Klick auf den Plus-Button können weitere Konten hinzugefügt werden.
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Google verbirgt alle deine Daten, welche du in deinem Google-Account gespeichert hast. Deine Anmeldedaten, deine persönlichen Daten sowie deine Kontoeinstellungen. Diese kannst du hier verwalten, ändern und bearbeiten. Ebenfalls gibst du unter Anzeigen an, ob personalisierte Werbung angezeigt wird oder nicht. Alle weiteren Google-Dienste wie Google Play, Google Fit und andere können ebenfalls hier bearbeitet werden.

Unter Sprachen und Eingaben gibst du die Sprache deines Gerätes an, ob die Rechtsschreibprüfung mit Google erfolgen soll, oder findest dein Wörterbuch mit allen bisher getippten Wörtern. Per Klick auf eines der Wörter löscht du es aus dem Wörterbuch, oder gibst ein optionales Tastaturkürzel dafür ein. Unter Bildschirmtastatur sind alle deine verfügbaren/heruntergeladenen Tastaturen zu finden und können hier von dir ausgewählt werden. Des Weiteren werden hier noch die Text-in-Sprache-Ausgabe angepasst (Geschwindigkeit, Tonlage) sowie die Geschwindigkeit des Mauszeigers ausgewählt.

Als letzten Punkt der Kategorie Nutzer findest du Sichern und zurücksetzten. Hier gibst du an, ob deine Daten über dein Google-Konto gesichert werden, wählst ein Sicherungskonto aus und die Option automatische Wiederherstellung der Daten sowie ein Neustart erfolgt ist. Nun kannst du einfach nur die Netzwerkeinstellungen oder dein komplettes Smartphone auf Werkszustand zurücksetzen. Wie das geht haben wir schon einmal in einem separaten Artikel geschrieben.
System
In der Einstellungskategorie System findest du die Option Datum und Uhrzeit. Hier stellst du ein, ob die Uhrzeit und das Datum automatisch aus dem Netzwerk bezogen werden und die automatische Zeitzone beibehalten werden soll. Sind diese Optionen ausgeschaltet können Datum, Zeitzone und Uhrzeit von dir manuell eingestellt werden. Ebenfalls gibst du hier an, ob die Zeit im 24 Stunden-Format angezeigt werden soll oder im 12 Stunden-Format.

Als Nächstes gibt es die Bedienungshilfen. Dort findest du eine Möglichkeit, um blinden und sehbehinderten Nutzern die Bedienung des Smartphones zu erleichtern: TalkBack. Mit TalkBack werden dem sehbehinderten Nutzer die Elemente, welche er gerade berührt, beschrieben. Du klickst innerhalb der Option TalkBack auf die Einstellungen am oberen Bildschirmrand. Hier kann dann die Sprachlautstärke angepasst werden, die Sprechgeschwindigkeit und die Tonlage, die Ausführlichkeit (zum Beispiel werden angeschlagene Tasten immer gesprochen, Benachrichtigungen auch bei deaktiviertem Bildschirm gesprochen und weitere). Auch gibt es Hilfen, damit ein Text kontinuierlich gelesen wird. Der Nutzer muss dazu das Smartphone schütteln (von sehr leicht bis kräftig, je nach Auswahl). Weiterhin gibt es Ton-Feedback, Vibrationsfeedback, Tippen und Entdecken sowie verschiedene Bewegungseinstellungen (zum Beispiel nach oben wischen bringt den Nutzer zur vorherigen Navigationseinstellung, nach links wischen zum vorherigen Element und andere).


Mit der Sprachausgabe kannst du dir verschiedene Elemente vorlesen lassen. Dazu klickst du, nach Aktivierung, auf den Vorlese-Button, welcher sich nun schwebend über deinem Bildschirm befindet. Du klickst nun zuerst auf den Button Vorlesen und danach auf ein Icon oder eine Anwendung deiner Wahl. Google sagt dir nun, um welche Anwendung es sich handelt. Um die Tonlage und die Sprachgeschwindigkeit zu ändern klickst du wieder auf TalkBack und die dortigen Text-in-Sprache-Einstellungen.
Für Personen mit motorischen Einschränkungen gibt es die Bedienungshilfe Schalterzugriff. Hier wählst du einen oder zwei Schalter aus, um automatisch zwischen den Elementen zu wechseln und damit das Smartphone zu bedienen. Das kann zum Beispiel eine externe Tastatur oder die Lautstärke-Wippe deines Smartphones sein. Ist der Schalter erst einmal zugewiesen gibst du noch die Dauer der Bewegung, die Zeilengeschwindigkeit und die Verzögerung an.

Als Nächstes gibt es die Möglichkeit Untertitel zu vergeben. Diese können, sofern unterstützt, beim Abspielen eines Videos angezeigt werden. Du änderst noch die Größe der Schrift, die Farbe und die Sprache.

Um Texte zu vergrößern oder Bildausschnitte heran zu zoomen genügen bei deinem Gerät nur ein paar Fingertipps. Dazu schaltest du die Option Vergrößerungsbewegung ein. Tippst du nun 3x hintereinander auf dein Display, wird das Bild herangezoomt. Scrollen funktioniert, indem du zwei Finger über das Display ziehst. Auch kurzfristiges heranzoomen funktioniert mit 3x schnellem Tippen auf das Display. Allerdings hältst du nach dem dritten Tippen deinen Finger auf dem Display. Nimmst du den Finger dann weg, wird das Bild wieder herausgezoomt.

Als weitere Bedienungshilfen stehen dir noch die Schriftgröße und die Anzeigengröße zur Verfügung. Per Klick auf die jeweilige Option stellst du, per Regler, die für dich angenehmste Schrift- und Anzeigengröße ein.


Ebenfalls können noch Texte mit hohem Kontrast dargestellt werden, ein Anruf mit der An-/Aus-Taste beendet, das Display automatisch gedreht, Passwörter ausgesprochen, ein großer Mauszeiger angezeigt, oder Mono-/Audio ausgewählt werden. Die Bedienungshilfen selbst wählst du bei Bedarf mit einem Kurzbefehl aus. Du hältst die Ein-/Aus-Taste, bis du einen Ton hörst oder das Gerät vibriert, danach tippst du mit zwei Fingern auf das Display, bis du eine Audiobestätigung hörst.

Über die Option Drucken kann dein Smartphone per WLAN mit geeigneten Druckern verbunden werden, um Druckaufträge direkt über dein Smartphone zu senden. Per Klick auf den Plus-Button fügst du einen Dienst hinzu.

Als letztes befindet sich in der Kategorie System noch die Option Über das Telefon. Hier siehst du deinen Telefonstatus (Akku, Akkuladung, IP-Adresse, Seriennummer, Betriebszeit), rechtliche Hinweise, regulatorische Informationen (Modellnummer), sendest Feedback, siehst die Android-Version, den Stand des letzten Sicherheitsupdates, die Baseband- und die Kernel-Version sowie die Build-Nummer. Die Build-Nummer versteckt noch die Entwickleroptionen, die der normale Nutzer eigentlich nicht benötigt, die jedoch mit einem siebenmaligen Klick auf die Build-Nummer freigeschaltet werden können.


Die Entwickleroptionen verbergen viele Möglichkeiten, um Probleme auf deinem Smartphone zu identifizieren oder die Leistung zu verbessern. Allerdings können einige der Entwickleroptionen ungewollte Nebenwirkungen haben, daher ja auch Entwickleroptionen. Also, wenn du keine Ahnung hast, für was etwas gut ist – Finger weg, denn einige der Optionen können auch zu einem instabilen System führen.
Was problemlos funktioniert und von Nutzen sein kann ist die Option Aktiv lassen. Ist diese aktiviert bleibt dein Bildschirm während des Ladens immer an. Das kann praktisch sein, wenn zum Beispiel gerade das Smartphone eingerichtet wird.
Auch die aktiven Dienste können genutzt werden. Hier wird ersichtlich, welche App gerade wie viel Speicher deines Smartphones in Beschlag nimmt. Auch findest du hier eine Information zum derzeit freien Arbeitsspeicher. Über den Tab am oberen Bildschirmrand kann eine Anzeige der Prozesse im Cache stattfinden. Somit wird ersichtlich, welche Apps das System automatisch in den Hintergrund verschoben hat.


Mit der Option Fingertips anzeigen bekommst du ein visuelles Feedback in Form eines kleinen Kreises, wo du mit deinem Finger hintippst.
Weiterhin ist es möglich, das GPU-Rendering für Profil zu aktivieren. Dieses zeigt anhand von Balken Informationen zur Performance deines Smartphones. Das heißt, es wird ersichtlich, ob das System die Benutzeroberfläche flüssig anzeigen kann. Jeder Balken steht für einen Frame und zeigt an, wie lange Android benötigt hat, um es zu berechnen und anzuzeigen. Eine grüne Linie ist die 16-Millisekunden-Linie. Die Balken müssen darunter bleiben, um 60 Bilder pro Sekunde anzuzeigen und das Smartphone ohne Ruckler laufen zu lassen. Sind die Balken über der Linie, benötigt das Smartphone für diesen Frame mehr als 16 Millisekunden und erreicht die 60 Bilder pro Sekunde nicht.



In den Entwickleroptionen befindet sich noch das USB Debugging. Durch diesen Modus ist es möglich, während einer Verbindung von Smartphone mittels USB-Kabel mit dem PC, bestimmte Aktionen am Telefon vom PC aus zu steuern und zu verfolgen (Dateien löschen und andere).

Fazit
Die Einstellungen deines Android-Smartphones verbergen eine ganze Menge Möglichkeiten, um dein Smartphone auf dich und deine Bedürfnisse einzustellen. Einige liegen zuerst im Verborgenen, können aber durch ein paar Klicks von dir wieder an die Oberfläche geholt werden. Wir hoffen, wir konnten dir mit unserer Auflistung einen Überblick über alle Einstellungen verschaffen. Fragen können gerne in den Kommentaren hinterlassen werden.