Während der Kunde bei DSL- oder Kabelinternet-Flatrates es gewohnt ist, dass eine Flatrate unbeschränkt nutzbar ist, muss man im Bereich der Datenflatrates für Smartphones in Deutschland immer noch mit einer Drosselung der Übertragungsgeschwindigkeit ab 300, 500 oder x GByte leben. Dass es auch anders geht zeigt die Werbeaktion eines russischen Anbieters, er bietet echte Flatrates an und belohnt die fleißigsten Surfer sogar mit einer 5000 Dollar teuren Reise.
Um zu demonstrieren wie belastbar das eigene Netz ist, rief der russischen Mobilfunkbetreiber MegaFon seine Kunden dazu auf, das Netz auf Herz und Nieren zu testen und so viel wie möglich zwischen Anfang November und Ende Januar durch die Luft zu jagen. Für die eifrigsten Downloader wurden Preise im Wert von einer Millionen Rubel (etwa 25.000 Euro) ausgelobt.
Der Gewinner jagte in nur einer Woche 419 GByte über seine Leitung und sicherte sich so die Reise nach Übersee. In Anbetracht der bei HSDPA im Alltag maximal möglichen Bandbreite von 21,1 MBit/s ist dieser Wert beachtlich, den rein rechnerisch lassen sich in dieser zeit nur maximal etwa 1500 GByte übertragen.
Laut Aussagen des Mobilfunkanbieters gingen der zweite und dritte Preis an Kunden in Novgorod und Yaroslavl, das würde demonstrieren dass das bis zu 21,1 MBit/s schnelle Mobilfunknetz von MegaFon sogar auch in den ländlicheren Gegenden abseits Moskaus gut ausgebaut wäre.
In Deutschland kann man von diesen Bandbreiten und richtigen Flatrate-Angeboten noch träumen. Die HSDPA-Netze der deutschen Anbieter weisen immer noch große Lücken auf (O2, Vodafone, T-Mobil, E-Plus), ganz zu Schweigen von Angeboten mit echten Flatrates, ohne Drosselung nach Erreichen einer gewissen Datenmenge.
Quelle: The Next Web