Seit der Vorstellung auf der CES 2013 haben nicht nur wir ein Auge auf das Xperia Z von Sony geworfen. Bevor das Smartphone in die Regale kommt, hat Sony nun bereits den Kernel-Quellcode veröffentlicht und bestätigt, dass man den Bootloader entsperren kann.
Sony will dieses Jahr mit Android durchstarten, und unserer Meinung nach hat man mit dem Xperia Z (Testbericht) auch das passende Rennpferd im Stall. Um beim Start gleich den nötigen Vorsprung vor der Konkurrenz zu haben, gibt es bereits jetzt den Quellcode des Xperia-Z-Kernels zum Download und Sony hat das Xperia Z und das Xperia ZL offiziell in die Liste der Sony-Geräte aufgenommen, bei denen man den Bootloader entsperren kann.
Wenn das Xperia Z also (vermutlich) Ende Februar in den Handel kommt, dann könnte es schon bald alternative Kernel und Custom-ROMs für das neue Top-Handy von Sony geben. Mit diesem Schritt tut Sony mächtig viel für die Entwickler-Gemeinschaft, denn nicht jeder Hersteller gibt den Quellcode komplett oder rechtzeitig frei. Da der Android-Kernel auf dem Linux-Kernel basiert, müssen die Hersteller bei jedem Gerät den Anforderungen der GPL2-Lizenz nachkommen. Diese verlangt, dass der Quellcode inklusive Veränderungen daran publik gemacht werden muss.
Wer ein Sony-Smartphone besitzt und wissen möchte, ob sich der Bootloader entsperren lässt, wählt dazu über das Telefon die Zeichenfolge *#*#7378423#*#*, um ins Service-Menü zu gelangen. Hier suchen Sie nach dem Eintrag Service Info -> Einstellungen -> Root Status -> Bootloader entsperren möglich. Sony weist zudem darauf hin, dass bei allen neuen Modellen ab 2013 beim Entsperren des Bootloaders der interne Speicher und die MicroSD-Karte formatiert wird, falls sich eine solche im Gerät befindet.
Quelle: xda-developers.com