Samsung beabsichtigt, in Zukunft einen 2GByte RAM-Standard zu setzen. Das südkoreanische Unternehmen hat bereits im letzten Jahr mit der Produktion von 4-gigabit LPDDR2-Chips begonnen, erste Geräte werden bald ausgeliefert.
Samsung macht Ernst mit großen Arbeitsspeichern: Die mit reichlich RAM ausgestattete Galaxy S3-Variante, die bald an den japanischen Netzanbieter NTT Docomo ausgeliefert wird, ist nur der Anfang. Bereits im letzten Jahr begann Samsung mit der Produktion von 2 GByte-Speichermodulen, die nun langsam in die Massenproduktion einfließen. Auf Dauer sollen die LPDDR2-Chips so günstig produziert werden, dass sie sich noch 2013 zu einer Standard-Komponente in allen High-End-Smartphones entwickeln.
Die LPDDR2-Chips sind so klein, dass sie auch in den flachsten Smartphone-Modellen, die derzeit auf dem Markt zu finden sind, Platz haben. Trotz ihres Speichervolumens sind sie effizienter zu betreiben als sie meisten der derzeit verbauten 1GByte-Chips. Es ist nicht sicher, ob auch in der japanischen Galaxy S3-Version LPDDR2-Chips verbaut werden – vieles deutet jedoch darauf hin. Auch wenn nicht alle Hersteller in Zukunft auf LPDDR2-Chips setzen sollten, werden laut Samsung 2GByte RAM in Zukunft Standard sein. LG kündigte mit dem Optimus LTE II vor zwei Wochen ebenfalls ein Smartphone mit 2GByte Arbeitsspeicher an.