Hat man mit dem Rauchen aufgehört, haben die Leute, die einem stets gut zugeredet haben, meist einen großen Anteil am Erfolg. Kann eine App als zusätzliche Unterstützung auf dem Weg zum Nichtraucher dienen?
Hat man der App das eigene Geburtsdatum, die Anzahl der bisher täglich gerauchten Zigaretten, Schachtelinhalt und -Preis verraten, so wird man mit einer Benutzeroberfläche konfrontiert, die dreierlei Eingabemöglichkeiten anbietet. Zum einen ist das der Beicht-Button "Ich habe geraucht", der Sucht-Alarm "Hilfe! Ich möchte rauchen!" und "Meine Rauch-Statistik".
Motivation ist alles
Betätigt man den "Ich habe geraucht"-Button, so pflegt man die Anzahl der gerade verbrauchten Glimmstengel ganz einfach in die Rauch-Datenbank ein. Bei "Hilfe! Ich möchte rauchen!" tut sich schon mehr: Neben einem zugegebenermaßen etwas flachen Appell, es doch bleiben zu lassen, gibt es den "OK. Ich verzichte."-Button und den mit der Aufschrift "Ich brauche mehr Motivation". Betätigt man diesen, versorgt einen die App mit allerlei Fakten wie "Zehn Jahre nach einem Rauchstopp hat der Ex-Raucher ein nur noch halb so hohes Risiko für Lungenkrebs" oder "Beweisen Sie sich, dass Sie es schaffen". Die Motivationssprüche mögen zwar etwas altbacken klingen – doch nichts hilft mehr als ein tagtägliches Mantra sich wiederholender, ernüchternder Fakten, dass das Rauchen keine gute Sache ist. Ob es allerdings reicht, dass einem dies durch eine App und nicht durch einen Lebenspartner oder Freund vorgepredigt wird, müssen Sie für sich selbst herausfinden. Glaubt man jedenfalls den meisten Kommentaren auf Google Play, fungiert die App als zusätzlicher Motivator, die Glimmstengel endlich beiseite zu legen.
Ist man ehrlich und gibt die Anzahl sämtlicher im Normalfall konsumierter Zigaretten ein und stimmt daneben auch der Preis für die Zigarettenpackung, so rechnet einem die App auf Dauer aus, wieviel Geld man durch den Verzicht schon gespart hat. Geht man davon aus, dass eine Packung Zigaretten 4 Euro kostet, diese 20 Zigaretten enthält und man etwas mehr als eine Packung pro Tag, sagen wir 25 Zigaretten, raucht, kommt man auf den eindrucksvollen Betrag von 150 Euro, der sich in einem durchschnittlichen Monat in Luft auflöst. Dafür bekommt man schon eine komplette Laufausrüstung aus Schuhen, Hose und Shirt, deren Einsatz sich bei moderatem Training deutlich positiver auf die Gesundheit auswirkt.
Falls sich das eigene Rauchverhalten ändern sollte, kann man dies der App über die Einstellungen übrigens stets mitteilen. Will man nochmal von vorne anfangen, kann man auch alle Daten löschen. Von der App ist daneben auch eine Premium-Version ohne Werbung und mit Desktop-Widget erhältlich, die noch mehr Motivationstipps enthält. Diese kostet zwar 2,99 Euro, das ist aber immer noch weniger als eine Packung Glimmstengel.
Uns gefallen alle Möglichkeiten und Wege, die der Suchtbekämpfung dienen. Daher gibt es für StopSmoking volle 5 von 5 Sternen.
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