11. März 2023
StartAppsQuack! Messenger - Chatten und dabei Geld verdienen

Quack! Messenger – Chatten und dabei Geld verdienen

Messenger gibt es ja ziemlich viele auf dem Markt. Seit ein paar Tagen ist nun auch der quack! Messenger aus Spanien zu uns rüber gehüpft. Vielleicht schafft es dieser mit seinem Konzept "Chatten und dabei Geld verdienen", sich in Deutschland zu etablieren? Das Logo von quack! Messenger und WhatsApp sind sich schon mal sehr ähnlich, ein Schelm wer Böses dabei denkt…

Der quack! Messenger ist gratis erhältlich und verspricht bis zu 25 Euro Einnahmen im Monat nur für die Benutzung des Chats. Quack! finanziert sich über eine neue Art der Werbe-Einblendung. Es wird nicht nur am Bildschirmrand Werbung eingeblendet, sondern auch direkt beim chatten. Am oberen Bildschirmrand läuft immer ein Werbebanner durch. Die Chat-Inhalte werden aber nicht überlagert, sie bleiben weiterhin sichtbar.
 
Wenn dich die eingeblendete Werbung interessiert, klickst du darauf und vergrößerst damit das Werbefenster, um das Vollbild zu sehen oder damit verbundene Webseiten zu besuchen. Das Anklicken der Werbung hat keinen Einfluss auf deine Einnahmen. Wie viel Geld dabei tatsächlich herum kommt wird sich zeigen (laut ersten Berichten von Nutzern liegen die Auszahlungen wohl eher bei drei bis fünf Euro). Die Auszahlung muss von den Nutzern vom 1. bis 7. Tag eines Monats aktiv angefordert werden. Sie erfolgt dann am 15. des angeforderten Monats über PayPal.

Nach erfolgreicher Installation meldest du dich mit Namen und Telefonnummer bei quack! Messenger an
Nach erfolgreicher Installation meldest du dich mit Namen und Telefonnummer bei quack! Messenger an

Es besteht aber auch die Möglichkeit deine Einnahmen an die Stiftung des Fußballers Christoph Metzelder zu spenden. Diese kümmert sich um benachteiligte Kinder und ist Werbe-Partner von quack! Dort fließt das Geld auch hin, wenn man sich nicht aktiv um eine Auszahlung bemüht.

Du lädst deine Freunde per E-Mail oder sonstiger Messengerdienste zum quack! Messenger ein
Du lädst deine Freunde per E-Mail oder sonstiger Messengerdienste zum quack! Messenger ein

 
Chatten mit quack! soll besonders sicher sein. Sämtliche Nachrichten werden angeblich verschlüsselt und auf den Servern weder ausgelesen noch gespeichert. Von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung steht aber auf der deutschen Webseite nichts, die allein schon wegen des fehlenden Impressums kein allzu großes vertrauen erweckt.
 
Wenn du quack! nun installiert hast, erfolgt zuerst das Anmelden. Du gibst dein Land, deinen Namen sowie deine Telefonnummer an. Außerdem wählst du zwischen Botschaftercode oder quack! Messenger aus. Leider erfolgt hier keine Erklärung, wieso und warum du das tust. Es erfolgt noch dein Einverständnis bezüglich der Nutzungsbedingungen (die allerdings nur in englischer Sprache verfügbar sind) und damit bist du angemeldet. Der Chat selbst funktioniert wie mit WhatsApp auch. Auch sind die gleichen Emoticons verfügbar.

Ein Chat über quack! Messenger mit eingeblendeter Werbung.
Ein Chat über quack! Messenger mit eingeblendeter Werbung.

 
Später kommt noch eine Abfrage bezüglich der eingeblendeten Werbebanner. Hier gibst du dein Geschlecht, deine Postleitzahl sowie die Anzahl deiner Kinder an (sic!). Damit bekommst du die Werbung dann auf dich zugeschnitten. Da quack! ja noch nicht so bekannt ist musst du zuerst deine Freunde einladen die App zu installieren. Dies geschieht per Bluetooth, Mail oder andere Messenger-Dienste. Nach erfolgreicher Einladung bist du ein sogenannter quack! Botschafter und erhältst zusätzlich zu deinen Einnahmen ein Jahr lang einen Bonus von 5% der monatlichen Einnahmen deines Freundes. Soweit das Versprechen des quack! Messenger.

Allerdings gestaltet sich die Umsetzung schwierig. Ich habe den quack! Messenger auf einem Nexus 4 mehrfach installiert, habe den Support von quack! angeschrieben, doch trotz Eingabe der Handynummern mit +49 als Länderkennung davor sowie richtiger Eingabe der Namen in meinen Kontakten funktionierte es bei mir nicht einen Chat mit meinen Kontakten zu starten. Ich selbst konnte nur von einer Person angeschrieben werden. Alle anderen, welche mir zuliebe den quack! Messenger als Test installiert hatten, waren über mein Gerät nicht erkennbar. Über mein anderes Testgerät, ein Motorola Defy habe ich auch wiederum nur eine Person erkannt. Aber immerhin konnte ein Chat gestartet werden. Das Versenden eines Fotos über die Galerie war auch nicht möglich. Die App ist dabei abgestürzt.
 
Die Idee, an der Werbung zu verdienen (nach der 1. Installation und meinem einzigen Chat hatte ich immerhin schon 0,07 ? verdient), ist an für sich eine nette Sache. Aber die Umsetzung von quack! lässt noch an allen Ecken und Enden zu wünschen übrig und spricht nicht gerade für die Seriosität der spanischen Firma. Der quack! Messenger ist kostenlos im Playstore erhältlich. Es wird immer und überall Werbung angezeigt.

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