Aus einer Wette zwischen zwei Schülern entstand das Projekt Androon. Ein an einem Wetterballon befestigtest Android-Smartphone soll dabei Fotos in einer Höhe von 30 km schießen. Am 19. Oktober ist es soweit: Der mit Helium gefüllte Ballon hebt ab.
Der 18 jährige Auszubildende Benjamin will einem Geschäftskollegen beweisen, dass es mit einem einfachen Android-Handy möglich ist, einen Geotracker, eine Kamera und andere Messgeräte an einem Wetterballon adäquat zu ersetzen. „Das ist doch kein Problem“, mein Benjamin, „und viel günstiger noch dazu!“
Aus jugendlichem Übermut beginnen so Ende Juli die Arbeiten am Projekt Androon. Aus theoretischen Entwürfen wird ein reeller Plan, und Benjamin beginnt direkt mit der Arbeit. Schnell kann er seinen Kumpel Marvin (18, Schüler) für seine Vision begeistern und die zwei überlegen, tüfteln und rechnen bis Ihnen die Köpfe rauchen. Unterstützt werden Sie dabei von Benjamins Freundin Leonie (16, Schülerin).
Das Team hinter Project Androon: Benjamin, Marvin und Leonie (v.l.n.r).
Doch wie sich schnell zeigt, bedarf das Projekt doch etwas mehr Arbeit als gedacht: Nicht nur der technische Aspekt fordert die Drei heraus (Stromversorgung um jeden Preis), auch die Suche nach Sponsoren, die öffentliche Arbeit, Formalitäten und Promotion bedarf viel Arbeit und guter Planung.
Gut verpackt wartet das Motorola Defy auf seinen Flug in 30km Höhe.
Eine Box musste her, ein Ballon und natürlich ein Handy. Beim Handy entschied man sich für das Defy von Motorola. Es ist zwar kein Top-Handy und die Kamera könnte auch etwas besser sein, aber es hält Strapazen recht gut aus. Den Wetterballon erhielten Sie als Geschenk von einem Fan, der diesen eigens dazu aus dem Kosovo mitgebracht hatte.
Start am 19. Oktober
Aktuell haben Box und Handy die ersten simulierten Testlandungen absolviert. Dabei verlief (fast) alles wie geplant, sodass der eigentliche Start am 19. Oktober von der Burg Hohen Neuffen stattfinden kann. Etwas Sorge bereitete dem Team die Landung: Was, wenn der Kontakt zum Handy abbricht und man die Sonde nicht mehr findet? Dabei kam den drei Jugendlichen eine zündende Idee: auf Facebook hat jeder Interessierte die Möglichkeit am Projekt Androon Teil zu haben, indem er seine Handynummer oder Mailadresse auf der Projekt-Androon-Seite hinterlässt und dieses Facebook-Posting teilt.
Bei der ersten Testlandung auf der Burg Hohen Neuffen blieb die Box an einem Felsvorsprung hängen.
Mitmachen lohnt sich!
Nach der Landung geben Benjamin, Marvin und Leonie dann Umgehend den ungefähren Ort der Landung an und jeder kann sich auf die Suche begeben. Als Gewinn winkt dem Finder ein Jahresabo von Android User und ein Amazon-Gutschein im Wert von 50 Euro.
Zur Facebook-Seite von Projekt Androon…