Herr der Ringe und die Hobbit-Geschichte lassen nicht nur die Kino-Kassen klingen und Buchverkäufe steigen. Auch für Android gibt es entsprechendes Futter. Wir haben das Freemium-Spiel „Der Hobbit: Königreiche von Mittelerde“ angespielt und sind recht begeistert.
Ein Gratisspiel zu Herr der Ringe und zum Hobbit, auch noch mit sehr guter Grafik und toller Musik? Wie zahlreiche andere Freemium-Spiele von Kabam, Gameloft, Kiwi und anderen Entwicklern setzt auch „?Der Hobbit: Königreiche von Mittelerde“ auf das Freemium-Prinzip. Sie steigen gratis ein und können später je nach Zeit, Geduld und finanziellen Mitteln recht schnell erfolgreich weiterspielen, indem Sie ein paar Euro investieren oder aber nur noch eine kleine tägliche Dosis vom Hobbit genießen, wenn Sie ohne echtes Geld durchkommen möchten.
Ist man sich dieses Umstands bewusst ist, dann sorgt „Der Hobbit“ für ein wahrlich sehr hochstehendes Spielvergnügen. Die Grafiken sind sehr hübsch gestaltet und wie bereits erwähnt weiß auch die musikalische Untermalung zu gefallen.
Tiefes Wasser
Zu Beginn müssen Sie sich entscheiden, ob Sie auf Seite der Elfen oder doch lieber für die Zwerge spielen möchten. Anschließend erklärt Ihnen ein aus den Filmen bekannter prominenter Charakter die Grundlagen des Spiels. Wie Sie Gebäude errichten und zu genügend Nahrung kommen, wie Sie in die Forschung investieren und wie Sie an Geld gelangen. Dieser Schnellstart dauert wirklich nicht lange und anschließend werden Sie erst einmal ins tiefe Wasser geworfen. Den abgesehen davon, dass Sie sich an die Quests halten sollen und so langsam Ihre Stadt vergrößern und verschönern, wird nicht wirklich erklärt, worum es im Spiel wirklich geht. Zudem können Sie in den ersten sechs Tagen auch keine Kämpfe austragen und auch nicht von anderen Spielern angegriffen werden. Doch wie Sie zum Beispiel Allianzen abschließen, Truppen bauen und weitere Informationen fehlen an dieser Stelle komplett.
Das ist nicht ganz zufällig, denn der Umfang von „Der Hobbit: Königreiche von Mittelerde“ ist wirklich recht gewaltig, sodass Sie sich Stück für Stück zunächst in die Geschichte einarbeiten und sämtliche Möglichkeiten erkunden müssen. Auch die dritte Ansicht neben der Stadt und den Feldern wird nicht erklärt. Über die Karte erreichen Sie Ihre Mitspieler und können dann später auch andere Städte erkunden und angreifen.
Etwas seltsam fanden wir auch, dass die Allianzen im Chat-Fenster versteckt sind. Hier hätten wir uns einen Eintrag in der unteren Menüleiste gewünscht. Aber auch so findet man ihn früher oder später. Probleme mit dem Chat, wie in einigen Google-Play-Kommentaren aufgeführt, konnten wir hingegen keine feststellen, auch Stabilitätsprobleme traten auf dem Transformer Prime keine auf.
Zustimmen müssen wir jedoch den Kritikern bei den Preisen für die virtuelle Silberbarren-Währung Mythrill. Die Preise dafür sind doch recht hoch. Eine Möglichkeit sich die Mythrills allein durch Spielen zu verschaffen, besteht nicht. Man kann aber auch ohne Mythrills sehr lange mit ?“Der Hobbit: Königreiche von Mittelerde“ spielen und Spaß haben. Uns ging zum Beispiel schnell das Holz aus, aber zum Glück haben wir beim Spielen 40.000 Stück gewonnen, sodass unsere Schmiede dann doch noch gebaut werden konnte.
Mehr Dokumentation hätten wir uns bei den Zusammenhängen zwischen Gebäuden, erreichtem Level, Anforderungen und Rohstoffen sowie Forschung gewünscht. Bei Civilisation von Sid Meier lag der PC-Version jeweils ein entsprechender Übersichtsplan bei. Einen solchen Plan könnte auch „Der Hobbit: Königreiche von Mittelerde“ gut gebrauchen.
Fazit
Wir haben an zwei Tagen rund 60 Minuten in das Spiel investiert und konnten dabei nur an der Oberfläche kratzen. Doch die hat uns sehr gut gefallen. Auch wenn bereits recht früh Anzeigen erscheinen, dass man bestimmte Gegenstände kaufen kann und auch kaufen soll, ist das an dieser Stelle überhaupt nicht notwendig.
Wer Herr der Ringe und Strategie bzw. Aufbauspiele mag, wird „Der Hobbit: Königreiche von Mittelerde“ lieben. Dass man für bestimmte Aktionen immer mehr Zeit benötigt, sehen wir nicht als Problem. So wird aus dem Spiel quasi ein Rundenbasiertes Game, das man jeden Tag für ein paar Minuten spielt. Die gegebenenfalls stördenden Pushup-Benachrichtigungen kann man in den Einstellungen ausschalten.
Wir können die Installation von „Der Hobbit: Königreiche von Mittelerde“ wärmstens empfehlen. Das Spiel ist genau das Richtige für den Zeitvertreib über die Feiertage!
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