Samsung lässt den Gerichtsentscheid über 1,05 Milliarden Dollar Strafzahlung im Patentstreit mit Apple nicht auf sich sitzen. Dem Vorsitzenden der Jury, Velvin Hogan, wird nun von Samsung-Seite Befangenheit vorgeworfen.
Hogan wurde schon in der Vergangenheit mehrmals bezichtigt, er würde Samsung zu Gunsten von Apple bevorurteilen. In mehreren Interviews hat der Chef-Geschworene zudem bereits zum Besten gegeben, wie er versuchte, auch andere Jury-Mitglieder zu beeinflussen. Ziel des eifrigen Staatsdieners war es, die Jury auf seine und damit Apples Seite zu ziehen.
Was viele vor der für Samsung so folgenreichen Verhandlung nicht wussten: Velvin Hogan wurde einst von Seagate verklagt, Samsung wiederum hält bei Seagate die meisten Anteile. Als die Jury berufen wurde, vermied Hogan es offenbar, über seine meinungsbildende Vergangenheit zu sprechen. Samsung versucht nun, Hogan Befangenheit anzulasten und den Prozess neu aufzurollen. Gestern hat das südkoreanische Unternehmen Beschwerde eingelegt, man will Hogan selbst für den Ausgang des Verfahrens und illegale Einflussnahme verantwortlich machen.
Quelle: phandroid.com