22. Mai 2023
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Nvidia Shield: Nvidia stellt eigene Spielekonsole mit Tegra X1 vor

Nvidia Shield heißt das neueste Mitglied der Shield-Familie. Die Spielekonsole und Smart-TV-Zentrale erweitert die bisherigen Produkte Shield Portable und Shield Tablet. Gleichzeitig baut Nvidia auch den Grid Gaming Dienst aus.

Die neue Hardware von Nvidia ist quasi 3-in-1: Nvidia Shield ist eine Spielekonsole, ein Android-TV-Gerät und gleichzeitig auch ein Smart-TV-Ersatz. Nvidia CEO Jen-Hsun Huang will damit aber nicht nur Amazon Fire, dem Nexus Player und Chromecast-Dongle Konkurrenz machen, auch die Spielekonsolen stehen klar auf der Liste der Top-Konkurrenzprodukte, will man doch schon bald aktuelle AAA-Titel beim Verkaufsstart über die Spiele-Plattform Nvidia Grid Gaming auf allen Shield-Geräten anbieten.

Zunächst mal zu den Specs: Verbaut ist der neueste Tegra-X1-Prozessor von Nvidia (64-Bit) mit mit 256-Kern-Maxwell-GPU und 3 GByte RAM. Der interne Speicher beträgt 16 GByte, was auf den ersten Blick nach recht wenig erscheinen will, da die Konsole aber mehr aufs Streaming als auf das lokale Gaming ausgelegt ist, und es zudem einen MicroSD-Slot und zwei USB-3.0-Anschlüsse gibt, fällt das nicht weiter ins Gewicht. Neben Gigabit Ethernet verfügt Nvidia Shield über WLAN 802.11ac, Bluetooth 4.1 Low Energy und einen IR-Empfänger. Die Box spielt 4K-Videos mit bis zu 60 Frames pro Sekunde ab (VP9, H265, H264) und verfügt über Support für 5.1 und 7.1 Audio mit 24-bit (auch über USB). Der Video-Output erfolgt über HDMI.

Ab Mai soll Nvidia Shield in den USA für 199 Dollar zu erhalten sein, Preise und Verfügbarkeit in Deutschland stehen aktuell noch nicht fest, wir sind uns aber ziemlich sicher, dass nach dem Shield Tablet auch dieses Nvidia-Produkt nach Deutschland kommen wird.

Gleichzeitig mit dem Lauch von Nvidia Shield wird Nvidia auch das Grid Gaming leicht anpassen. So wird es nicht nur eine Flatrate für die aktuell rund 50 Titel geben, sondern einzelne Spiele lassen sich auch separat kaufen. Bereits jetzt angekündigt hat man den Start von Batman: Arkham Knight und The Witcher 3: Wild Hunt, die später dieses Jahr auf den Markt kommen.

Android User meint…

Spiele in die Cloud zu bringen, ist richtig und die Zukunft. Wozu soll sich jeder zig Gigabyte an Spieledaten auf seinen PC laden, wenn das Zocken über eine entsprechende Internetanbindung nicht nur einfacher funktioniert, sondern auch stromsparender und leiser? Klar haben Gamer für Doom 3, das nativ auf Shield läuft, nur ein müdes Lächeln übrig, aber das lokale Gaming ist auch nicht der Hauptfokus der Konsole, sondern via Gigabit Ethernet 1080pStreams mit 60 FPS wiederzugeben. Nvidia Shield könnte somit die Eierlegendewollmilchsau fürs Wohnzimmer werden. Denn die Box sieht nicht nur cool aus, sie braucht auch deutlich weniger Platz als eine PlayStation oder Xbox, viel weniger Strom und macht auch praktisch keinen Lärm, von der Abwärme ganz zu schweigen.

Die Xbox360 ist zwar auch alt, sieht aber neben  Nvidia Shield so richtig alt aus.
Die Xbox360 ist zwar auch alt, sieht aber neben Nvidia Shield so richtig alt aus.

Jetzt liegt es an Nvidia, möglichst viele Publisher dazu zu bringen, ihre neuen Titel auch gleich beim Launch über Nvidia Grid Gaming anzubieten, denn dann fällt das einzige Argument weg, das bei Gamern noch für einen dedizierten Rechner spricht. Beim Preis von 199 Euro inklusive Controller ist Nvidia Shield für uns ganz klar ein Kauftipp für alle, die sich noch nicht einscheiden konnten, ob es denn nun in Zukunft ein Chromecast, eine Konsole oder ein Smart-TV-Gerät sein soll!

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