Nvidia wird auch den Nachfolger seines erfolgreichen Tegra 3-Prozessors nicht mit der Möglichkeit zur LTE-Konnektivität ausstatten. Die Konkurrenz in Form von Samsung und Qualcomm bietet den neuen Mobilfunk-Standard jedoch 2012 in ihren Prozessoren bereits an.
In den USA ist der neue Mobilfunkstandard LTE, der auch „4G“ für Fourth Generation genannt wird, bereits weit verbreitet. Entsprechend enttäuscht zeigten sich viele amerikanische HTC-Kunden, als bekannt wurde, dass das One X anstatt des LTE-kompatiblen Qualcomm S4 Dual Core-Prozessors noch mit einem Nvidia Tegra 3-Chipsatz ausgestattet wird, der den neuen Standard nicht unterstützt.
In Deutschland befindet sich LTE noch in den Kinderschuhen
Wie nun bekannt wurde, wird sich das LTE-Problem seitens Nvidia zumindest in diesem Jahr nicht in Wohlgefallen auflösen – auch der Tegra 3-Nachfolger Tegra 3+ mit dem Codenamen „Grey“, der frühestens Ende dieses Jahres die Produktionslinien verlassen wird, unterstützt kein LTE. Ein Firmenvertreter gab vielmehr bekannt, dass es noch bis Anfang 2013 dauern würde, ehe Nvidia LTE-kompatible Prozessoren feilbietet.
In Deutschland wird diese Neuigkeit mangels LTE-Ausbau für wenig Aufsehen sorgen, Nvidia muss sich jedoch auf anderen Märkten warm anziehen: Samsung will im bald erscheinenden Galaxy S III seinen LTE-fähigen Quad Core Exynos-Chipsatz verbauen und Qualcomm hat mit dem Dual Core-Prozessor S4 ebenfalls ein LTE-fähiges Rechenzentrum im Angebot.
Lässt man die LTE-Thematik außer Acht, so soll der Tegra 3+-Chipsatz auf Tablets als auch Smartphones bessere Leistungswerte erzielen – und damit viele Android-Nutzer glücklich machen, die auf die LTE-Konnektivität gar keinen Wert legen.