Intel ist vor der amerikanischen Zertifizierungsbehörde FCC (Federal Communications Commission) mit einer neuen Prozessor-Plattform für Tablets vorstellig geworden. Die mit dem Seriennamen „Red Ridge“ versehenen Bauteile basieren auf Intels Medfield-Prozessorenreihe.
Der Chiphersteller Intel aus dem kalifornischen Santa Clara will seinen Einfluss auf dem Android-Gerätemarkt ausweiten. Nachdem das Unternehmen bereits erste Smartphones (beispielsweise das Motorola RAZR i) mit seinen Medfield-Prozessoren ausstattete, will man nun den Schritt auf den Tabletmarkt wagen.
Intel legte für diesen Zweck die auf Medfield basierende Red Ridge-Plattform der FCC zur Zertifizierung vor. Offenbar will Intel die Zertifizierung noch vor der prestigeträchtigen Consumer Electronics Show (CES) über die Bühne bringen, die vom 8. bis 11. Januar in Las Vegas stattfindet. Auf der in den USA wohl wichtigsten Mobilfunk-Messe sollen die neuen Intel-Bauteile bereits der Weltöffentlichkeit vorgestellt werden.
Intel will Tabletmarkt erobern
Ersten Berichten zufolge läuft Red Ridge mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich und unterstützt Bluetooth, NFC und WiFi 802.11a/b/g/n. Bei dem der FCC vorgelegten Modell soll es sich bereits um eine produktionsreife Plattform gehandelt haben. Es könnte also recht schnell der Fall eintreten, dass Red Ridge auch in Geräten verbaut wird.
Die Intel Medfield-Plattform verkaufte sich übrigens deutlich schlechter als erwartet. Wir sind gespannt, ob das Unternehmen mit Red Ridge mehr Erfolg haben wird.