Motorola hat sich in der Vergangenheit nicht gerade als schnellster Updater auf dem Markt profiliert. Um die Firmenpolitik ein wenig transparenter zu machen, haben die Amerikaner nun einiges über ihr Vorgehen verraten.
Wann bekomme ich als Motorola-Kunde mein ICS? Natürlich wird nicht gleich jedes Gerät geupdated, sobald der Sourcecode erhältlich ist. Der Grund: Jede neue Version von Android wird zusammen mit einem sogenannten "Device Partner" auf einem GED (Google Experience Device) veröffentlicht. Im Falle von Android 4.0 war das bekannter Maßen Samsung mit dem Galaxy Nexus.
Der GED-Partner – also Samsung – und Google arbeiteten während der Entwicklung und Veröffentlichung der neuen Android-Version eng zusammen, sodass Programm und Gerät parallel präsentiert werden konnten. Als das GED-Device – also das Samsung Galaxy Nexus – handelsfertig war, erhielten auch andere Gerätehersteller Zugriff auf die neue Android-Version. Erst dann konnten also auch diese damit beginnen, Version 4.0 auf ihre Geräte abzustimmen.
Schrittweises Vorgehen
Bei Motorola sieht es aktuell so aus: Der Sourcecode ist bekanntermaßen da. Nun macht man sich daran, Android 4.0 auf die unterschiedlichen Geräte abzustimmen und Details zu optimieren. Was sich nach einer schnellen Sitzung zwischendurch anhört, ist jedoch sehr zeitaufwendig.
Ob auch "ältere" Geräte wie das Defy in den Genuß von ICS kommen werden, verrät Motorola jedoch leider noch nicht. Laut Blog sieht es so aus: "Wir planen so viele Gerätetypen wie möglich zu upgraden. Das hängt maßgeblich davon ab, welche Voraussetzungen die Hardware bietet, inwiefern unsere Zulieferer etwas am Prozessor ändern müssen und wie sehr wir noch an der ICS-Unterstützung arbeiten müssen. Wir planen, auf jeden Fall das Droid RAZR, das RAZR, das Xoom, das Family Xoom und das Droid Bionic mit ICS zu versorgen".
Quelle: motorola.com