Jeder hat Projekte, ob es beruflich, privat oder schulisch sein mag. Diese zu managen kann ganz schön aufwendig werden. Eine Anwendung zur Zeitverwaltung hilft den Überblick zu behalten und bietet nach der Vollendung eines Projekts interessante Daten.
Bei selbstständiger Arbeit, Prüfungsvorbereitungen oder anderen Aufgaben, bei denen die Selbstmotivation gefordert ist, kann es helfen Buch über die Arbeitszeiten zu führen. Oder möchtest du am Ende einfach wissen, wie viel Zeit in ein bestimmtes Projekt geflossen ist? Die App Jiffy bietet genau dieses "Buch führen" per Knopfdruck an, überlässt dem Nutzer allerdings nur wenige Freiheiten.
Die Benutzeroberfläche ist sehr sehr schlicht und übersichtlich gehalten. Neben einer Projektübersicht wird auf der Hauptansicht eine Wochenübersicht der Arbeitszeiten bereitgestellt. Daneben gibt es nur zwei Funktionen: Ein Übersicht der Stunden die man in einem festlegbaren Zeitraum an bestimmten Projekten gearbeitet hat und eine Historie, die generell das gleiche in Kalenderform anzeigt. Die Arbeitszeit für ein Projekt wird mit dem Tippen auf die zugehörige Kachel gestartet und auf die gleiche Weise gestoppt.
Man kann zu einem Projekt einen Auftraggeber, einen Projektnamen und beliebig viele Aufgaben angeben. Ich persönlich würde mir mehr Ebenen wünschen, da ich große Projekte lieber in kleine Aufgaben unterteile und so einen Fortschritt sehen kann und den Überblick besser behalte. Darüber hinaus ist die App nur für wenige Aufgaben zu einem Projekt geeignet. Wenn mehr als vier oder fünf Aufgaben vorhanden sind, werden die Hinteren auf der Übersicht einfach abgeschnitten.

Was wir vermissen: Eine Projektplanung oder zumindest eine "Restzeitschätzung". Die App ist in erster Linie für das Aufzeichnen von Arbeitszeiten an bestimmten Projekten gedacht, allerdings wäre eine Fortschrittsübersicht sehr praktisch. Besonders da man die restliche Arbeitszeit besonders gut einschätzen kann, wenn man die Arbeit an einem Projekt zeitweise beendet. Fängt man die Arbeit zwei Tage später wieder an, kann man nichts schätzen.
Die App ist auf den ersten Blick kostenlos und werbefrei. Will man allerdings mehr als drei Projekte verwalten, wird man mit 1,99 ? zur Kasse gebeten. Daneben gibt es noch eine 0,99 ? teure Erweiterung um beliebig viele NFC Tags zu verwenden (+ die NFC Tags, sie kosten natürlich auch etwas). Für einen permanenten Einsatz der App sind NFC Tags aber sicherlich eine gute Investition, da sie herumtippen auf dem Gerät verhindern und auch physikalisch sichtbar und greifbar sind.
Somit eignet sich die App für das Aufzeichnen von Arbeitszeiten – nicht mehr und nicht weniger. Sie ist sehr einfach gehalten und für Smartphone-Einsteiger sicherlich sehr geeignet. Die benutzerdefinierte Anpassung lässt allerdings viele Wünsche offen, besonders für fortgeschrittene Nutzer.