Das MHL-Konsortium hat heute die Spezifikation für den neuen MHL-Standard 3.0 freigegeben. Die neue Spezifikation unterstützt unter anderem Filme in Ultra-HD-Auflösung und verbessert die Audio-Qualität. Zudem lassen sich Daten gleichzeitig und mit hoher Geschwindigkeit übertragen.
MHL ist seit 2011 in praktisch allen Highend-Smartphones mit Android verbaut (mit Ausnahme des Nexus 4 und des neuen Nexus 7). Der Anschluss unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht von der üblichen Micro-USB-Schnittstelle, er unterstützt aber via Adapter auch die Wiedergabe von Audio- und Videosignalen über HDMI.
Ab heute gibt es die Technologie „Mobile High Definition Link“ in der Version 3.0. Damit verdoppelt sich die Bandbreite via MHL und erlaubt somit auch das Playback von Filmen in 4K-Auflösung (3840 × 2160 Pixel). Erste bezahlbare TV-Geräte mit dieser Auflösung werden Anfang September auf der IFA zu sehen sein, als erstes Android-Handy mit 4K-Aufnahmefunktion wird das Honami von Sony gehandelt. Das MHL-Konsortium, zu dem unter anderem die Firmen Samsung, Sony, Toshiba und Nokia gehören, hat deshalb den bisherigen Standard überarbeitet und um 4K-Fähigkeit sowie weitere Funktionen ergänzt. Zu den neuen Features der Version 3.0 gehören:
- 4K (Ultra HD): bis maximal 3840×2160 Pixel
- Simultaneous High Speed Data Channel
- Verbessertes Remote Control Protokoll mit Support für Periferiegeräte (Touchscreen, Tastatur, Maus)
- Bis zu 10 Watt Stromzufuhr
- HDCP 2.2 Kopierschutz
- Verbesserter 7.1 Sourround-Sound mit Dolby TrueHD
- Gleichzeitige Ausgabe an mehrere Displays
MHL 3.0 ist abwärtskompatibel mit den aktuellen Standards MHL 2.1 und 1.2. Die genauen Spezifikationen will das MHL Consortium seinen Partnern Anfang September veröffentlichen.