25. März 2023
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Kleine Tipps mit großer Wirkung

In dieser Rubrik zeigen wir Ihnen Tricks und Apps, die das Arbeiten und Spielen mit ihrem Android-Gerät einfacher und angenehmer machen oder einfach nur cool sind.

Maus anschließen


Fast alle Android Geräte besitzen standardmäßig einen Micro-USB-Anschluss. Dieser eignet sich nicht nur zum Aufladen des Handys, oder um das Smartphone mit dem Computer zu verbinden: Mit einem entsprechenden Adapter lassen sich praktisch alle USB-Geräte an Ihr Smartphone oder Tablet anschließen. Die Adapterkabel kosten bei Amazon teilweise weniger als einen Euro. Vorraussetzung ist jedoch, dass Ihr Handy oder Tablet USB On-the-go (OTG) unterstüzt. Die Anleitung oder das entsprechende Logo auf der Verpackung des Handys, sollten darüber aufschluss geben.

Dann brauchen Sie nur noch das Gerät Ihrer Wahl anschließen, und schon haben Sie Ihr Gerät um eine bedeutende Funktionalität erweitert. So können Sie zum Beispiel Gamepads anschließen, müssen aber darauf achten, ob das entsprechende Spiel auch unterstützt wird. Oder Sie schließen eine PC Maus an, gerne auch eine Maus-Tastaturkombi, mit der Sie dann Ihr Android Gerät steuern. Eine externe Tastatur ist dann sinnvoll, wenn Sie lange Texte auf dem Android Gerät verfassen wollen.

Mit einer PC Maus können Sie recht leicht durch das Android OS navigieren – überall, wo Sie mit dem Mauszeiger hin klicken, wird die Aktion ausgeführt, als hätten Sie mit dem Finger dorthin getippt. Zugegeben, etwas Einfallsreichtum müssen Sie schon an den Tag legen, um den Einsatz einer Maus zu rechtfertigen, doch ganz abwegig ist das Ganze nicht. Wenn vorhanden, können Sie die entsprechenden USB-Geräte auch per Bluetooth mit dem Android Gerät koppeln. Das funktioniert gerade bei Tastaturen reibungslos.

Kontakte einblenden


Sicher ist Ihnen das auch schon Mal passiert: Sie fügen einen neuen Kontakt im Handy ein, können aber später den Kontakt aber auf Teufel komm raus nicht mehr finden. Dann kann das daran liegen, dass nicht alle Kontakte angezeigt werden. Die Kontaktliste besitzt nämlich eine Filterfunktion, damit bei sozialen Netzwerken nicht plötzlich viele hunderte Einträge das Adressbuch überfluten.

Abbildung 1: Wählen Sie in den Einstellungen der Kontakte-App, welche Daten angezeigt werden sollen.
Abbildung 1: Wählen Sie in den Einstellungen der Kontakte-App, welche Daten angezeigt werden sollen.

Schauen Sie doch mal in der Kontakte-App in den Einstellungen nach, dort gibt es je nach Hersteller einen Menüpunkt namens Anzuzeigende Kontakte oder Kontakte zum Anzeigen. Stellen Sie dort, wenn nicht bereits der Fall, die Einstellung auf Alle Kontakte und schauen Sie dann nach, ob der Kontakt nun vorhanden ist.

Den Bildschirm abdunkeln


In der Sonne können die Displays nicht hell genug sein, im Dunklen sind die meisten aber noch zu hell und sehr anstrengend für das Auge. Abhilfe schaffen Apps, die einen Filter über das Bild legen, der das Bild abdunkelt. Dieser Filter kann in den meisten Fällen mehr oder weniger transparent gemacht werden, so dass Sie den Bildschirm auch richtig dunkel machen können. Das ist, wenn man abends im Bett noch ein paar Zeilen im E-Book lesen will, deutlich angenehmer. Die Apps Screen Dimmer [1], Screen Filter [2] oder Night Mode [3] sind sehr empfehlenswert. Das Dimmen hat bei AMOLED-Bildschirmen zusätzlich den Vorteil, dass Strom gespart wird.

Zwei Dinge sollten Sie aber beachten: Der Filter bleibt auch bei Screenshots weiterhin aktiv und verfälscht die Bilder also – im Gegensatz zur Helligkeitseinstellung des Geräts, die keinen Einfluss auf die Helligkeit der Screenshots hat. Und zweitens: Wenn Sie die Helligkeit sehr stark herunterregeln, sollten Sie sie nach Benutzung möglichst noch im Dunkeln wieder deaktivieren. Ansonsten sehen Sie bei der nächsten Benutzung Ihres Smartphones bei Tageslicht überhaupt nichts auf dem Bildschirm.

Benachrichtigungen abschalten


Nicht jede Benachrichtigung ist willkommen: Natürlich wollen Sie über jede wichtige E-Mail informiert werden, aber was, wenn ein Spiel Sie täglich auffordert, doch wieder einzusteigen? Glücklicherweise bieten die meisten Apps eine Option, Benachrichtigungen auszuschalten. Wenn das aber nicht der Fall ist, müssen Sie selber Hand anlegen.

Abbildung 2: Verbieten Sie es nervigen Apps Benachrichtigungen in der Statusleiste anzuzeigen.
Abbildung 2: Verbieten Sie es nervigen Apps Benachrichtigungen in der Statusleiste anzuzeigen.

Erscheint gerade eine nervige Benachrichtigung, so tippen Sie einfach ein wenig Länger auf den Eintrag und wählen aus dem Menü heraus den Punkt App-Details aus. Alternativ starten Sie die Einstellungen und gehen zu den Apps oder zum Anwendungsmanager. Bei jeder App können Sie direkt unter dem Button Beenden erzwingen den Haken für Benachrichtigungen zeigen entfernen, und schon haben Sie wieder Ihre Ruhe.

Ton bei Tastendruck


Haptisches Feedback beim Tippen ist kein Gimmick, sondern vermittelt Ihnen, ob eine Taste angetippt wurde oder nicht. Bei Tablets – die im Gegensatz zu Smartphones meist nicht vibrieren können – wird das Feedback über einen kurzen Ton ausgegeben. Das kann aber schon nach wenigen Minuten gehörig stören, weshalb viele User diesen Tastenton deaktivieren. Die entsprechende Option dazu finden Sie unter Einstellungen | Sprache & Eingabe. Dort tippen Sie hinter dem von Ihnen genutzten Keyboard auf das Regler-Icon. Bei der Google-Tastatur stellen Sie den Tastenton unter dem Punkt Ton bei Tastendruck ab.

Abbildung 3: Reduzieren Sie in den Keyboard-Einstellungen die Lautstärke des Tastenbeeps.
Abbildung 3: Reduzieren Sie in den Keyboard-Einstellungen die Lautstärke des Tastenbeeps.

Alternativ setzen Sie einfach die Lautstärke des Tons etwas herab, so müssen Sie nicht ganz auf das Audio-Feedback verzichten. Diese regeln Sie ebenso in den Einstellungen Ihres Keyboards. Im Google-Keyboard öffnen Sie die Erweiterten Einstellungen und setzen den Wert bei Tonlautstärke bei Tastendruck herunter. Ein ganz schwacher Ton genügt bereits und strapaziert Ihre Nerven nicht so sehr.

Google Maps


Google Maps hat ab der Version 7.2 einen neuen Eintrag namens Tipps und Tricks. Der führt Sie zwar aus der App heraus und öffnet eine Webseite, die Übersicht der Tipps ist dort aber gelungen. So erfahren Sie, wie Sie Geschäfte erkunden, Kartenausschnitte für die Offline-Benutzung speichern oder Markierungen setzen. Die Supportseiten von Google sind auf mobile Geräte zugeschnitten und mit anschaulich animierten Bildern unterlegt.

Abbildung 4: Google fasst selber die wichtigsten Tipps und Tricks rund um Google Maps zusammen.
Abbildung 4: Google fasst selber die wichtigsten Tipps und Tricks rund um Google Maps zusammen.

Abbildung 5: Tippen Sie in Google Maps länger auf das Auto-Icon, um direkt die Navigation zu starten.
Abbildung 5: Tippen Sie in Google Maps länger auf das Auto-Icon, um direkt die Navigation zu starten.

Für Vielfahrer ebenso wichtig ist die Möglichkeit die Navigation mit ein paar Klicks weniger zu starten. Haben Sie sich ihr Ziel herausgesucht, so reicht ein längerer Klick auf das blaue Auto-Icon mit der Fahrtzeit zum Zielpunkt. Auf diesem Weg überspringt Google Maps den Dialog mit den Routenoptionen und den Alternativrouten, und beginnt umgehend mit der Navigation.

Berechtigungen verstehen


Wenn Sie eine App im Anwendungsmanager beziehungsweise via Einstellungen | Apps öffnen, sehen Sie ganz unten die Berechtigungen, die Sie der App bei der Installation erteilt haben. Was viele nicht wissen: Sie können die einzelnen Berechtigungen antippen und erfahren dann ein wenig detaillierter, was es mit der entsprechenden Berechtigung auf sich hat.

Abbildung 6: Die App-Infos erklären Ihnen auf Wunsch die Android-Rechte etwas ausführlicher.
Abbildung 6: Die App-Infos erklären Ihnen auf Wunsch die Android-Rechte etwas ausführlicher.

AppDialer


Gehören Sie zu den App-Junkies, die hunderte Apps auf Ihrem Androiden installiert haben? Dann wird das Auffinden des gerade gewünschten Programms immer schwerer. Ihre Lieblings-Anwendungen liegen zwar auf dem Homescreen, doch für selten genutzte Apps müssen Sie sich durch den App-Drawer graben, eine Suchfunktion oder Filter bietet dieser nicht Mit dem AppDialer [4] finden Sie die gewünschte App dagegen im Handumdrehen.

Abbildung 7: Wer viele Apps installiert hat, der findet mit dem AppDialer schneller zur App der Wahl.
Abbildung 7: Wer viele Apps installiert hat, der findet mit dem AppDialer schneller zur App der Wahl.

Beim Start der Anwendung erscheint ein herkömmliche Handy-Tastatur mit der T9-Tastenbelegung. Fangen Sie dort an zu tippen, erscheint nach und nach eine Auswahl an Treffern, in der Sie per Wischgeste auch navigieren können. Ein Fingerzeig auf eine der Apps startet diese und lässt den AppDialer wieder im Hintergrund verschwinden. In der kostenpflichtigen Pro-Version [5] verankern Sie Sie den Dialer fest im Benachrichtigungsfeld.

Bereiche heranzoomen


Tablets wie das neue Nexus 7 oder der große Bruder Nexus 10 verfügen über extrem hochauflösende Displays. Der Nachteil: Manche Elemente auf dem Bildschirm erscheinen dadurch etwas arg klein geraten. Wer Probleme mit solchen Elementen hat, weil er sie nicht gut genug erkennen kann, kann die Zoom-Funktion in den Bedienungshilfen aktivieren.

Abbildung 8: Sind Ihnen die Bildschirm-Icons zu klein, erleichtert der Bildschirmzoom das Lesen.
Abbildung 8: Sind Ihnen die Bildschirm-Icons zu klein, erleichtert der Bildschirmzoom das Lesen.

Aktivieren Sie dazu einfach unter Einstellungen | Bedienungshilfen die Option Vergrößerungsbewegungen. Danach können Sie mit einem dreimaligen schnellen Tippen die Zoom-Funktion aktivieren, mit zwei Finger auf dem Display den Bildausschnitt hin- und herschieben und mit der Pinch-to-Zoom Geste noch weiter heranzoomen.


Infos

  1. Screen Dimmer: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.sebmorand.brightcom
  2. Screen Filter: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.haxor
  3. Night Mode: https://play.google.com/store/apps/details?id=pt.bbarao.nightmode
  4. AppDialer: https://play.google.com/store/apps/details?id=name.pilgr.appdialer
  5. AppDialer Pro: https://play.google.com/store/apps/details?id=name.pilgr.appdialer.pro

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