Seit Android 4.0 haben sich zwei Launcher ganz besonders etabliert. Da wäre zum einen der Nova Launcher und zum anderen der Apex Launcher. Beide zusammen wurden über 50 Millionen mal installiert. Kann da der KitKat Launcher paroli bieten? Android-User findet es heraus.
Im FAQ wurde die Frage was der Unterschied zum Google Now Launcher ist, mit mehr Funktionen beantwortet. Und in der Tat, es gibt einige Einstellungsmöglichkeiten. Diese sind schön in 8 Kategorien unterteilt: Desktop, Drawer, Dock, Sidebar, Ordner, Theme & UI, Benachrichtigungszähler, Gesten & Tasten. Fangen wir beim Desktop an. Hier kann der Nutzer Dinge wie Rastergröße, Homescreenanzahl, Icon- und Icontextgröße, Icontextfarbe, Hintergrundbild, Enlosscrollen etc. einstellen beziehungsweise auswählen. Auch lässt sich die Statusleiste und Schatten verbergen, den Desktop sperren, den horizontalen und vertikalen Rand vergrößern und verkleinern, Suchleiste aus- und einblenden und in der Prime-Version lässt sich auch der Übergangseffekt verändern.
Der App-Drawer bietet auch einige Modifikationsmöglichkeiten. So kann man die Hoch- und Querformatgröße (in Reihen und Spalten) verstellen, Apps ausblenden, die Drawertransparenz in Prozenten verstellen, das Drawermenü verbergen, Endlosscrollen aktivieren, Icon- und Icontextgröße sowie Farbe verstellen. Wer sich für die Pro-Version entscheidet, darf zudem noch Ordner im Drawer erstellen, alternative Übergangseffekte auswählen und A-Z auf der rechten Seite anzeigen lassen.
Das Dock ist die untere Schnellzugriffleiste, die mit wenigen Apps dauerhaft bestückt ist (wie Browser, Telefonapp, SMS etc.). Wer möchte, kann das Dock auch komplett ausschalten. Wer allerdings ein Dock-Fanatiker ist, der kann diese um bis zu 5 Seiten erweitern, die Dockhöhe- und Breite verstellen und die Dockanzahl auf bis zu 9 Icons vergrößern. Auch lässt sich die Icongröße in Prozenten verstellen. User der Prime-Version dürfen 1*1 große Widgets im Dock platzieren.
Bei ?Sidebar? kann man diese im Grunde nur de- und aktivieren. Wenn man auf dem Homscreen ist und von ganz links nach rechts wischt, öffnet sich jene Sidebar und man kann die Telefonapp, Uhr, Taschenrechnerapp und Kamerapp öffnen und die LED an- und ausmachen. Untendrunter sieht man die geöffneten Anwendungen mit Icons, darunter kann man seine Lieblinsapps platzieren und noch eine Zeile darunter sieht man, wie viel RAM belegt ist. Bei ?Ordner? kann man auch wieder Ordnergröße, Ordnersymbol, Icongröße und Icontextgröße sowie Iconfarbe verstellen. Unter ?Theme & UI? lassen sich Icon-Themes auswählen, die Scroll- und Animationsgeschwindigkeit verstellen, die UI-Größe und die Schiftart (Font) auswählen.
Der KK Launcher bietet auch einen Benachrichtigungszähler an. Bei verpassten Anrufen, SMS, Gmails, K-9 Mails, Facebook- und Whatsappbenachrichtigungen wird über der jeweiligen App eine Zahl auftauchen, die über eine neue Benachrichtigung informiert. Auch kann man unter ?Gesten & Tasten? jede Menge Gesten einstellen. Für Benutzer der Free-Version lässt sich allerdings nur die Geste ?Nach unten wischen (Swipe Down)? eine Aktion, App oder Verknüpfung zuweisen
Fazit
Wie nicht anders erwartet, läuft der KK Launcher auf dem getesteten Smartphone (HTC One M8) ohne Ruckler. Es gibt einen Batzen von Funktionen und die Einstellungen sind auch ins Deutsche übersetzt. Für die Free-Nutzer sind die meisten Funktionen enthalten, nur wer auf Wischgesten steht, kommt wohl an der 2,48? teuren Bezahlversion nicht vorbei. Die kostenlose Version bringt auch keine lästige Werbung oder ähnliches mit. Uns gefällt der KK Launcher durchaus und wir vermissen auch keine Funktionen. Aus diesem Grund bekommt die App 5 von 5 Sternen.
KK Launcher herunterladen