Der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC und Apple lagen sich jahrelang wegen Patentstreitigkeiten in den Haaren, vor kurzer Zeit ist man sich schließlich einig geworden. In amerikanischen Blogs wurden schnell Mutmaßungen zu möglichen Lizenzzahlungen laut, die der HTC-CEO nun jedoch dementierte.
Letzte Woche gab es noch gute Nachrichten bei HTC und Apple, HTC-Chef Peter Chou hat jedoch schon wieder Anlass zur Kritik. Diesmal richtete sich diese jedoch nicht an einen Gerichtsgegner, sondern auf die Medienberichterstattung. Glaubte man nämlich ersten Berichten nach dem Friedensschluss der beiden Patent-Streithähne, muss HTC pro verkauftem Smartphone zwischen 6 und 8 US-Dollar Lizenzgebühr an Apple zahlen. Chou nannte diese Behauptungen nun jedoch „ohne Basis“ und „sehr, sehr falsch“. Der HTC-Mann wollte wie Apple jedoch keine genauen Angaben machen. Er becheinigte dem Ausgang der Verhandlungen ein gutes Ende.
Wieviel Geld HTC pro Smartphone genau an Apple abtritt, dazu schweigen sich die beiden Unternehmen aus. Dass andere Akteure auf dem Smartphone-Markt das Stillschweigen nicht unkommentiert geschehen lassen, war zu erwarten: Samsung verlangte bereits Akteneinsicht, die Südkoreaner erwarten sich eine bessere Ausgangsposition in den Patentgefechten mit Apple.