Palm war mit dem Palm Pilot einer der Vorreiter im PDA-Bereich, konnte den Erfolg jedoch nicht ins Smartphone-Zeitalter herüberretten. Als HP Mitte 2010 das Unternehmen übernahm, steckte man viel Hoffnung in das von Palm entwickelte WebOS-System. Ein Fehler wie sich herausstellte, HP stellte ziemlich bald die Produktion von WebOS-Geräte ein. Nun aber möchte man wieder Tablets und Handys bauen, diesmal mit Android.
Als HP im April 2010 ankündigte den PDA-Pioneer Palm zu übernehmen, war vielen Analysten nicht klar, wie sich das eingefleischte Unternehmen entwickeln wird. Palm hatte Mühe sein WebOS zu etablieren, das zwar technisch gut gemacht war, aber gegen die etablierte Konkurrenz ankämpfen musste.
HP verlor letztendlich den Kampf und zog im August 2011 überraschend den Stecker, sämtliche WebOS-Produkte wurden eingestellt und in einem "Fire sale" verramscht, die Mitarbeiter wurden in eine Auffanggesellschaft übernommen. Seitdem konzentrierte sich HP vornehmlich auf sein Kerngeschäft, Computer und Server.
Aber schon im September 2012 kündigte Vorstandsvorsitzende Meg Withman an, dass man wieder in das mobile Geschäft einsteigen möchte, Smartphones seinen oft die ersten "Computer" mit denen User in Kontakt treten, so dass man diesen Markt nicht gänzlich der Konkurrenz überlassen möchte. Zudem entwickelt sich die Computer-Welt in Richtung Smartphones und Tablets, es wäre fahrlässig hier nicht zu handeln.
Die Pläne von HP sehen laut des amerikanischen Magazins Read Write vor den Einstieg mit einem High-End-Android-Tablet zu versuchen. Mit Nvidias neuem Top-Chipsatz Tegra 4 würde es zu den ersten Geräten gehören, die diesen leistungsfähigen Chip mitbringen. Es wird berichtet, dass HP das Tablet bereits auf dem Mobile World Congress in Barcelona zeigen könnte, wenn aber auch noch eher im kleinen Rahmen.
Quelle: Read Write