Was im Market nach einer niedlichen Radio-App aussieht, entpuppt sich als Abhörgerät: Mit Scanner Radio hören Sie mal eben mit, was im Polizeifunk oder bei der Feuerwehr so durch den Äther rauscht.
Gleichmal vorneweg: Ob diese App legal ist, wissen wir nicht zu beurteilen – wir sind keine Rechtsexperten. Der Großteil der Kanäle, in die man sich so nebenbei einklinken kann, befinden sich in den USA und Australien, in denen die Gestzgebung eine andere ist als in Deutschland und Mitteleuropa.
Die Search- und Browse-Funktionen sind die wichtigesten Elemente der App. Entweder man sucht im Umkreis nach Kanälen, oder man verwendet die Genre – Suche, wo sich neben Feuerwehr- und Bahnfunk viele andere Quellen finden.
Hackfleisch bei Norma
Hat man sich ein wenig in die Stationen eingehört, lassen sich Favoriten anlegen – auch über eine Liste der 50 beliebtesten Kanäle verfügt die App. Über „New Additions“ kann man Stationen einstellen, die erst kürzlich zugefügt wurden, und ein Chat-Plugin, der auch im Market erhältlich ist, sorgt für Unterhaltung zwischen Mithörern.
Gerade im europäischen Raum hat man es in der App auch mal mit Amateur-Repeatern zu tun, die nicht viel mit Polizeifunk zu tun haben: Hier unterhalten sich unter Umständen Hinz und Kunz über die Hackfleischpreise beim Norma um die Ecke.
Für 2,24 Euro ist eine Pro-Version im Market erhältlich, bei der jegliche Werbung wegfällt. Die Topversion verfügt über ein Archiv, in dem man sich auch Funksprüche zu Gemüte führen kann, die in der Vergangenheit liegen. Ausserdem wird man, sollte sich auf vorgemerkten Kanälen etwas tun, sofort alarmiert.
Fazit: Scanner Radio ist App für alle „Ohr-Voyeure“. Obwohl wir uns hier unter Umständen in einer rechtlichen Grauzone bewegen, geben wir der App 4 von 5 Sternen.