Googles Project Glass ist das vielleicht ambitionierteste Projekt, an dem in den Google X-Laboren gearbeitet wird. Sebastian Thrun, der Gründer des Tüftel-Teams, hat nun in der Talkshow von Charlie Rose einiges dazu und zu anderen Themen verraten.
Google Glass ist eine schlaue Brille, auf deren Gläser, wie bei einem Head Up-Display, von innen Inhalte wie der Wetterbericht, Emails oder Informationen aus sozialen Netzwerken projiziert werden. Verbunden mit Ohrhörer und einer Kamera, die sich in einem Bügel der Brille versteckt, sowie Sprach- und Gestensteuerung soll das Nasenfahrrad alle Funktionen eines Smartphones übernehmen können.
Für Google scheint das Projekt demnach auch der nächste logische Schritt nach einem Handgerät zu sein – alles, was man derzeit noch mit den Fingern festhält, soll sich, wenn es nach den X Labs geht, bald direkt auf dem Kopf befinden. Soweit der Wunsch.
Noch ein Prototyp
Namhafte US-Blogs wie techcrunch überstürzen sich in der Kritik an der mangelhaften Performance der Google-Brille in der Talkshow, in den Foren wird über die Thematik hitzig debattiert. So ist das Bild, das Thrun via Brille vom Showmaster geschossen und direkt auf seine Google+-Page geladen hat, nicht gerade brillant. Dass es sich bei Glass noch um einen Prototyp handelt wurde ebenfalls deutlich, als Thrun ein kurzes Video zeigte, in dem die schlaue Google-Brille per Sprache gesteuert wird. Er selbst führte diese Funktion mit seiner eigenen Brille in der Talkshow aber nicht aus.
Ob Project Glass eine große Zukunft hat, steht in den Sternen. Doch wer hätte vor zehn Jahren schon geahnt, welche technischen Siegeszüge in der mobilen Welt inzwischen von statten gegangen sind? Ob sich nach einer Zeitspanne von weiteren zehn Jahren viele Menschen mit einer an StarTrek-Star Geordi La Forge erinnernden Google Brille auf dem Kopf bewegen, orientieren und ihren Alltag organisieren, weiß zum Glück nicht einmal Google selbst. Wie ist Ihre Meinung zu Project Glass?
Quelle: techcrunch.com