TAG Heuer stellt heute angeblich im Rahmen der schweizerischen Uhrenmesse Baselworld eine Luxus-Uhr mit Android Wear on Bord vor. Das neue Modell soll auf der Tag Heuer Carrera-Serie basieren und in Zusammenarbeit mit Intel und Google entstanden sein.
Mit Preisen bis zu 10.000 Dollar für seine Smart Watch hat Apple bei Presse und Fans für Entzücken, Erstaunen, Ärger und Kopfschütteln gesorgt. Fakt ist aber, dass die smarten Uhren sich aktuell mangels genügend praktischen Nutzens mehr in Richtung Luxus-Gut bewegen. Da kommt das aktuelle Gerücht, dass TAG Heuer an einer entsprechenden Smart Watch mit Android und Intel CPU arbeitet gerade richtig.
Genaue Details zur Uhr gibt es noch keine, das Innenleben soll jedoch mit Hilfe von Intel und Google in den USA produziert worden sein, die Uhr selbst und die mechanischen Teile würden in der Schweiz produziert. Dementsprechend hoch dürfte auch der Preis ausfallen. Falls es sich tatsächlich um eine smarte Kopie eines Carrera-Modells handelt, dürften die Preise weit über 1000 Euro liegen. TAG Heuer ist zudem kein unbeschriebenes Blatt im Android-Business. Die zur LVMH-Gruppe gehörende Firma verkauft auch Luxus-Android-Smartphones.
In wenigen Stunden wissen wir hoffentlich mehr, wir werden diesen Artikel dann auch aktualisieren. Aktuell bleibt es dabei, dass es nur ein Gerücht ist. Die heutige Presseveranstaltung von TAG Heuer lässt sich auch via Live-Stream im Netz verfolgen, um 14 Uhr geht’s los!
[Update, 16 Uhr:] Die Pressekonferenz ist nun vorbei und die Katze so halbwegs aus dem Sack. Heute bekanntgegeben hat man lediglich die Partnerschaft zwischen den drei Firmen, das fertige Produkt alias die Connected Watch wird erst gegen Ende des Jahres erscheinen. Dann wird man auch einen Preis und die Features der Smart Watch bekanntgeben. Auf die Frage, worin sich die neue Uhr von TAG Heuer von der Apple Watch unterscheiden werde, antwortete der CEO M. Biver: „Die Apple Watch stammt von Apple unsere Uhr wird eine TAG Heuer sein. […] So wie eine Mutter zwei Töchter mit unterschiedlichem Charakter und unterschiedlicher DNA haben kann.“ Zudem arbeitet man in der Schweiz gerade noch daran, die rechtliche Frage zu klären, ob die Uhr den Aufdruck „SWISS MADE“ tragen darf, da sie zwar zu über 80 Prozent in der Schweiz gefertigt wird, aber das Kernstück der Uhr (das SoC) halt nicht aus der Schweiz stammt. Laut den aktuellen Bestimmungen muss bei einer Uhr das Kernstück/das Uhrwerk in der Schweiz produziert werden, damit auch SWISS MADE drauf stehen darf.

Aufmacherbild: (c) TAG Heuer, Carrera Calibre 1887, Monaco Grand Prix