Firefox für Android hatte bislang nicht den besten Ruf. Zu selten wurde der Browser aktualisiert, zu sehr fühlte er sich wie ein Fremdkörper auf dem System an. Zudem lag die Performance des Browsers deutlich unter der des in Android integrierten Browsers. Seit Firefox 8 wird die Android-Version des Browser nun immer zeitgleich mit den restlichen Versionen veröffentlicht. In der 9er Version gibt es nun eine bessere Oberfläche und auch spürbar mehr Leistung.
Besonders auf Tablet-PCs lässt sich Firefox 9.0 für Android sehr gut bedienen. Die Tabs in der Seitenleiste fügen sich gut in die Oberfläche ein und lassen sich gut bedienen. Über die Lasche ziehen sie das für die Webseite reservierte Browserfenster ganz auf, so dass Sie das komplette Display zum Lesen zur Verfügung haben.
Dreht man das Display des Handys hochkant, dann blendet Firefox die Tabs automatisch aus, stattdessen wird ein einziges Tab angedeutet, über das man eine Liste der gerade aktiven Tabs anzeigen lassen kann. Das Arbeiten mit mehreren Tabs macht dank der neuen Oberfläche so defintiv mehr Spaß und erinnert ein bisschen mehr an das "Surferlebnis" an einem Desktop.
Größtes Manko bleibt nach wie vor die Performance des Browser. Der Android-Browser etwa startet ohne merkliche Verzögerung sofort, der Firefox nimmt sich dagegen einen Moment Zeit und zeigt erstmal nur einen weißen Schirm an. Auch das Laden von Webseiten geht im Android eigenen Browser schneller vonstatten. Allerdings halten sich die Performanceeinbußen in Grenzen, wem der Browser von der Oberfläche gefällt, dem bietet sich Firefox langsam als Alternative an.