In Kommentaren zu Facebook-News wird immer wieder diskutiert, wie schlecht doch die Facebook-App sei. Die Beiträge können wir gut verstehen: Die App ist schlecht! Facebook scheint auch nicht gerade stolz auf seine Android-App zu sein. Das mittlerweile börsennotierte Unternehmen hält angeblich seine Android-App für so minderwertig, dass manche Angestellte auf Android umsteigen müssen.
Im Englischen gibt es das Sprichwort "eat your own dog food". Es besagt, dass Angestellte ihre eigenen Produkte nutzen sollten. So können Alltagsprobleme schnell erkannt werden und man demonstriert auch nach außen hin, dass man auf das eigene Produkt setzt.
Nun scheint es zu sein, dass Entwickler und Manager aus dem Facebook-Android-Team selber lieber auf Lösungen aus der Konkurrenz-Abteilung zu setzen. Anstatt selber die eigene Android-Suppe auszulöffeln, nutzen sie lieber die Facebook-App unter iOS.
Damit die Angestellten nun merken wie schlecht die App ist, hat Facebook nach dem Bericht des Business Insiders die verantwortlichen Personen dazu verdonnert komplett auf Android zu setzen. So soll Druck aufgebaut werden, die eklatanten Probleme der App zu lösen. Ob stimmt, oder nicht: Dogfooding ist für verantwortungsvolle und engagierte Angestellte eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Wenn die Einstellung seiner Mitarbeiter per Richtlinie anpassen muss, hängt der Haussegen kräftig schief.
Wir können nur Hoffen, dass Facebook in Zukunft eine Schippe auflegt, die App — und der Aktienkurs — haben es nötig. Schließlich gilt es für Facebook sein Geschäftskonzept ins Zeitalter des mobilen Internets zu übertragen. Ein Konzept wie man mobil Umsätze generieren möchte, hat Facebook bislang noch nicht vorgelegt.
Quelle: Business Insider, Via: Android Police