Mit dem One X+ verpasst HTC seinem bisherigen Android-Top-Modell ein Facelift, das die Leistung des Geräts deutlich steigert. Mehr Power durch einen Nvidia-Tegra 3+ mit 1,7 GHz, mehr Laufzeit dank Jelly Bean und einem 2100 mAh starken Akku und auch mehr Software: Das One X+ wird von Haus aus mit Androids aktueller Version und auch mit dem neuen HTC Sense 4+ ausgeliefert.
HTC möchte behutsame Modellpflege betreiben und das beliebte HTC One X nicht nach wenigen Monaten komplett vom HTC-Thron schmeißen. Der Polycarbonat-Unibody des HTC One X+ ist vom Format identisch zum One X, allerdings wurde die Oberfläche nun leicht aufgeraut, so dass das Handy griffig in der Hand liegt. Ebenso gleich geblieben ist der 4,7? Super LCD2 Touchscreen mit HD 720p-Auflösung Gorilla Glass 2 für mehr Widerstandsfähigkeit, das in unserem Test durchaus überzeugen konnte.
Viel Rechenpower
Im Inneren des One X+ hat HTC auf Basis des bisherigen Modells eine Reihe von Änderungen eingebaut. Die Nvidia-Tegra 3+-CPU mit vier Kernen taktet nun den Prozessor auf bis zu 1,7 GHz hoch und erreicht so absolute Top-Werte in den Benchmarks. Unser Vorserienmodell erzielte dabei bei Vellamo 1864 (HTML) bzw. 519 (Metal) und bei Antutu stolze 14031 Punkte. Um die Akkulaufzeit zu verlängern, bietet Ihnen die Firmware eine Energiesparfunktion an, bei der die CPU nicht auf die maximale Taktrate beschleunigt, aber selbst dann liegen die Benchmarks noch über denen des alten HTC One X.
Auf der Rückseite finden Sie wie bisher die 8 Megapixel Kamera mit Autofokus, LED-Blitzlicht und BSI-Sensor (für bessere Aufnahmen in schwachem Licht). Videoaufzeichnungen mit der Rückkamera sind mit Full-HD 1080p möglich. Neu hingegen ist die verbesserte Frontkamera mit 1.6 Megapixeln, Weitwinkel und 720p für Videoaufnahmen.
Der dedizierte HTC ImageChip optimiert die Aufnahme und verpasst den Aufnahmen auf Wunsch einen Weichzeichner, der z.B. Hautunebenheiten aus dem Bild herausrechnet. Video-Chats, Selbstportraits oder Gruppenphotos sind so in deutlich bessere Qualität möglich.
Auch von der Software hat sich bei Sense+ an einigen Stellen etwas getan. Überarbeitet wurde zum Beispiel die Galerie. Über sie binden Sie Alben aus Cloudspeicherdiensten wie Dropbox oder Skydrive oder sozialen Netzen wie Flickr oder Facebook direkt in die Galerieansicht ein. Praktisch ist auch die Gruppierung von Bildern nach Ort und Datum zu virtuellen Alben. Wer viel mit dem Handy fotografiert findet so schneller zum gesuchten Bild
Ab Mitte Oktober im Handel, Jelly Bean für das One X
Das HTC One X+ wird es im Laden vorerst nur in einer 64-GByte-Version geben.Wie bei allen anderen Geräten der One-Serie lässt sich der Speicher nicht mit einer SD-Karte aufrüsten. Der schnelle LTE-Funk bleibt ebenfalls außen vor und dem HTC One XL vorbehalten. Der Startschuss zum Verkauf des One X+ soll in Deutschland Mitte Oktober erfolgen, der UVP liegt bei 649 Euro.
Wer auf die zusätzliche Power und den großen Speicherplatz verzichten kann, aber dennoch ein Gerät mit riesigem 4,7-Zoll-Display wünscht, wird sich freuen, dass HTC das One X nach wie vor im Handel lässt, allerdings nur in der Variante mit 16 GByte. Den Preis für das alte One X konnte man uns auf der Pressekonferenz noch nicht nennen.
Von der Software wird das One X kurz nach dem Start des One X+ mit dem neuen Top-Modell gleichziehen. HTC hat bei der Pressevorführung bestätigt, dass Android „Jelly Bean“ zusammen mit dem neuen HTC Sense 4+ kurz nach dem Start des neuen Modells für das One X ausgerollt wird.