Speicherkarten-Slots in Android-Smartphones sind keine Selbstverständlichkeit. Cloud-Speicher spielen dafür eine immer größere Rolle. Cloudii verspricht Hilfe bei der Verwaltung der Daten mit neun gängigen Konten wie Google Drive, Dropbox, Onedrive, SugarSync & Co. Ob und wie die App helfen kann, ist hier zu lesen.
Speichert man Daten auf Cloud-Servern, gibt man sie in fremde Hände; das dürfte klar sein. Bedient man sich einer App, um Upload und Download zu erleichtern, vertraut man sie auch dieser an. Verzichtet der Anwender darauf, können zumeist nur einzelne Dateien in die Wolke geschickt oder heruntergeladen werden. Die Verwaltung, Neuanlage, das Verschieben, Kopieren und Umbenennen von Ordnern und Dateien ist dann weitgehend nur am Desktop möglich.
Cloudii fügt diesen Möglichkeiten auch die automatische Ordner-Synchronisation mit mobilen Geräten hinzu, sowie den ebenso automatischen Upload von Fotoaufnahmen in die Clouds. Besitzt der Anwender mehrere mobile Geräte, ist auf diesem (Um)weg auch die Synchronisation zwischen diesen möglich. Eine Backup- und Suchfunktion ist ebenso dabei. Neben den genannten Clouds kann auch eine Verbindung zu Box.com, OwnCloud, WebDAV, Copy, Yandex oder zu einem FTP-Server hergestellt werden.
Die noch relativ junge App des deutschen Anbieters Robert Hahn in der aktuellen Version 0.9.823 ist englischsprachig, aber leicht verständlich. Cloudii startet mit einer Bedieneroberfläche im ?Windows 8 – Look?. Die großen Kacheln dienen aber nur dazu, um den gewünschten Account auszuwählen. Ist das Gerät bereits mit dieser verbunden, muss der Anwender das Passwort nicht erneut eingeben, sondern der App nur die Verbindung erlauben.

Wir haben ein Asus Padfone a86 zu Testzwecken mit einem Dropbox-Account verbunden. Sowohl auf dem Smartphone, wie auf dem 10-Zoll-Tablet sieht Cloudii gut aus. Die wesentlichen Funktionen der App werden auf auf dem Smartphone aus einer herausziehbaren Seitenleiste gewählt und gestartet. Auf dem Tablet hat der Nutzer Seitenleiste und Arbeitsbereich in zwei Fenstern dann permanent im Blick.
Beim Aufruf eines Foto-Ordners in der Cloud gibt es leider keine Bilder-Vorschau. Die Handhabung der wenig aussagekräftigen Dateinamen wird dadurch erschwert. Um ein Foto identifizieren zu können, muss der Anwender es erst herunterladen. Das Vorschau-Bild verbleibt im Download-Ordner des internen Geräte-Speichers. Das Umbenennen, Kopieren oder Verschieben von Dateien und Ordnern in der Cloud funktioniert einwandfrei.
Fazit
Cloudii kann kostenlos aus dem Playstore heruntergeladen werden, bietet dann aber nur einen sehr eingeschränkten Funktionsumfang, der zudem auf Dropbox beschränkt ist. Mit der Freeversion kann der Nutzer einige Grundfunktionen in der Dropbox-Cloud testen und sich entscheiden, ob er per In-App-Kauf für die Pro-Version 2,49 ? zahlen möchte. Die Oberfläche ist übersichtlich, eingängig, logisch strukturiert und intuitiv zu bedienen. Ein Test lohnt sich.
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