Ab Android 4.4 basiert die Komponente, die für die Darstellung von Webinhalten in Apps genutzt wird, auf Chromium.
Das hört sich zwar nach einer kleinen Veränderung an, hat aber das Potential für große Verbesserungen. Denn die bisher genutzte Variante war eine der größten Schwachstellen von Android. Die neue Version ist schneller, bietet eine erweiterte HTML5-Funktion und unterstützt Remote-Debugging.
Anwendungen, die die Webview-Komponente nutzen, werden mit dem Update auf Android 4.4, automatisch auf die neue Technik umgestellt. Denn alle Geräte mit Android 4.4 können Chromium-Webview nutzen.
Die Webview-Komponente bringt jedoch nicht den gleichen Umfang an Funktionen mit wie die Android-Version von Chrome. Beim HTML5unterstützt die neuer Verion Server Sent Events, Web Sockets, Web Workers, das Filesystem API, IndexedDB, das Page Visibility API, Canvas Blend Modes, CSS3 Flexbox und CSS3 Filter. Nicht unterstützt werden WebGL, WebRTC, Webaudio, das Fullscreen-API und die Validierung von Formularen. Auch die Ausführung von Chrome-Apps im Webview ist nicht möglich.
Google greift hier auf die Open-Source-Version seiner Browser-Engine zurück. Somit steht die neue Webview-Komponente auch in "Android 4.4 Kitkat AOSP" zur Verfügung.
Quellen: blog.chromium.org, golem.de