PlayBook-Besitzern wird die Möglichkeit entzogen, Android-Apps auf dem mit RIMs Tablet OS ausgestatteten Gerät zu nutzen und Android APK-Dateien zu installieren. Ein Firmenvertreter gab als Grund für den Schritt unter anderem Sicherheitsbedenken an.
Dass BlackBerry das sogenannte side loading von Android Apps nicht mehr ermöglicht, ist aus Anwendersicht ein sehr zweifelhafter Schritt. Man kann nur vermuten, dass BlackBerry bereits einen PlayBook-Nachfolger in den Startlöchern stehen hat und das aktuelle PlayBook für Kunden nicht zusätzlich attraktiv halten will.
Daneben gibt BlackBerry an, dass Piraterie-Bedenken bestehen. Alec Saunders, seines Zeichens Vizepräsident für Entwicklerfragen bei RIM, spricht eine deutliche Sprache: „Piraterie ist ein großes Problem für Android-Entwickler, und wir wollen das Google Play-Chaos nicht auch auf das PlayBook holen“. Ob das allerdings ein Schritt ist, der auf viel Gegenliebe stößt, wird sich zeigen. Es gibt genügend Nutzer, die Apps legal erworben und sich auf die Möglichkeit, diese über side loading auch auf dem Tablet zu nutzen, verlassen haben.
Das BlackBerry PlayBook verkaufte sich bei weitem nicht so gut wie von RIM erhofft. Jetzt fehlt ihm eine grundlegende Eigenschaft, die das robust verarbeitete und funktionale Tablet auch für Android-Fans attraktiv gemacht hat. Für Entwickler will die Firma nach eigenen Angaben jedenfalls nach Lösungen zur App-Vermarktung suchen.